Kiamondh: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Kiamondh.png|mini|König Kiamondhs Geist]]
[[Datei:Kiamondh.png|mini|König Kiamondhs Geist]]
Eine Dynastie im Nord-Osten von [[Athyria]], die von [[Venia mor Ralleen]] angeführt wird.
[[König Kiamondh]] ist eine sagenumwobene Gestalt, welche das gleichnamig Reich begründet. Sein Wirken war vor allem im zweiten [[Zeitalter]] und er starb zum Anfang des dritten Zeitalters. Sein [[Geisterwesen|Geist]] überdauerte jedoch die Zeit.  
 
König Kiamondh ist eine sagenumwobene Gestalt, welche das gleichnamig Reich begründet. Sein Wirken war vor allem im zweiten [[Zeitalter]] und er starb zum Anfang des dritten Zeitalters. Sein [[Geisterwesen|Geist]] überdauerte jedoch die Zeit.


==Herkunft==
==Herkunft==
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== Das Reich Kiamondh==
== Das Reich Kiamondh==
Es ist nicht klar ob Kiamondh auf eigenes Verlangen handelte, von Rhiannon inspiriert wurde (vergleichbar mit den [[Vinarii]]) oder von Rhiannon den Auftrag erhielt, jedoch gestaltet er sein Reich als eine Utopie, wie die Welt und das Leben darauf zu sein haben. Ein Reich, das Werte wie Gerechtigkeit, Ehre und Güte hochhält. In dem Armut und Leid gemindert sind und Freiheit und Glück jedem offenstehen. Die Leistung kann dadurch eingeordnet werden, da Kiamondh zu einer Zeit König wurde, in der ein allgemeiner Ressourcenüberschuss Konflikte um Lebensraum oder Rohstoffe unnötig machte. Sein Reich war sehr zentralisiert um seinen Palastkomplex und die darum entstandene Stadt organisiert und erstreckte sich zwar über einen großen Raum, jedoch im wesentlichen als Verbund von Städten, Dörfern und Siedlungen, weniger als vollständig erschlossenes Territorium.
 
==== Ursprung und Gründung des Reiches ====
'''Der Traum zweier Seelen'''
 
Kiamondh entstammt einer Zeit, in der Intaro Rhiannon und er gemeinsam die Vision eines Reiches ersannen, das auf Gerechtigkeit, Weisheit und Schutz ruhte – ein Ort, an dem alle [[Völker]] Athyrias Frieden finden könnten. Aus dieser innigen Verbindung entstand ihre Tochter Venia. Doch Kiamondh verließ Intaros Seite, um den gemeinsamen Traum Wirklichkeit werden zu lassen – ein Zeichen tiefster Entschlossenheit, aber auch der Tragik ihres getrennten Weges.
 
'''Die Reichsgründung'''
 
Mit seinen Gefährten [[Urthan der Strahlende]], [[Kalistra die Vielsichtige]], [[Falion der Findige]] und [[Alavandra die Sinnende]] gründete Kiamondh sein Reich. Sie alle wurden zu Säulen seines Herrschaftsprojektes und verkörperten Aspekte jener Ideale, auf denen das Reich ruhte.  
 
Ein Reich, das Werte wie Gerechtigkeit, Ehre und Güte hochhält. In dem Armut und Leid gemindert sind und Freiheit und Glück jedem offenstehen. Die Leistung kann dadurch eingeordnet werden, da Kiamondh zu einer Zeit König wurde, in der ein allgemeiner Ressourcenüberschuss Konflikte um Lebensraum oder Rohstoffe unnötig machte. Sein Reich war sehr zentralisiert um seinen Palastkomplex und die darum entstandene Stadt organisiert und erstreckte sich zwar über einen großen Raum, jedoch im wesentlichen als Verbund von Städten, Dörfern und Siedlungen, weniger als vollständig erschlossenes Territorium.
 
Das '''[[Zepter der Morgenröte]]''', das '''leuchtende Archiv''' und die '''Straße der Sterne''' wurden zu Symbolen seines Anspruchs: Ein Reich des Lichts, das für alle Wesen eine Heimat sein sollte.


Kiamondhs Reich stellt damit einen Kontrast [[Magokratie der vollendeten Verhältnisse|Magokratie]] der vollendeten Verhältnisse in der goldenen Stadt da. Diese suchte zwar auch einen Weg der Perfektion und des Heils, gingen allerdings andere Wege, sodass es hier zu ersten Spannungen kam, auch wenn die beiden Pole weit genug voneinander entfernt lagen, als dass ein tatsächlicher Konflikt hätte ausbrechen können.
Kiamondhs Reich stellt damit einen Kontrast [[Magokratie der vollendeten Verhältnisse|Magokratie]] der vollendeten Verhältnisse in der goldenen Stadt da. Diese suchte zwar auch einen Weg der Perfektion und des Heils, gingen allerdings andere Wege, sodass es hier zu ersten Spannungen kam, auch wenn die beiden Pole weit genug voneinander entfernt lagen, als dass ein tatsächlicher Konflikt hätte ausbrechen können.
Gegen Ende des zweiten Zeitalters erkannte Kiamondh in den sporadisch auftauchenden Hadernden, vermutlich auch mit Hilfe Rhiannons, dass sein Reich und die Idee dahinter letztlich nicht für jene [[Völker]] Athyrias bestimmt war, sondern für jene Sterblichen, die erst noch kommen mussten. Der Begriff „[[Besungene]]“ wurde damals nicht verstanden, da Rhiannons hohes Lied noch nicht gesungen war. Dennoch versuchte Kiamondh sein Reich für eben jene vorzubereiten und für die Zukunft zu sichern.


In einer Zeit knapper werdender Ressourcen und einer dichter besiedelten Welt mehrten sich auch die Konflikte und viele Gruppen versuchten einen Stück des Wohlstands des Reiches für sich zu erobern. Der immer entrücktere König versuchte zwar in immer abstrakteren Plänen sein Reich zu behaupten, doch wandte er sich immer mehr von der täglichen Politik und Verwaltung ab um über seinen Plänen für eine weit gefasste Zukunft zu brüten. So veranlasste er, den [[Wald von Malladorn]] zu schaffen in dem er seine Hofdame die [[Neiyaden]] [[Malladorn]] aussandte, einen Wald zu schaffen. Er glaubte, dass dort einst [[die Besungenen]] eintreffen würden - eine selbsterfüllende Prophezeihung, legte er dort doch auch seine Schatzkammer an.
Die Hauptstadt des Reiches war [[Lysandros]]
 
==== Ideale und Philosophie ====
Kiamondhs Reich war der Versuch, die Ideale der '''lichten Hegemone der [[Ehrenhafte Triade]]''' in die Wirklichkeit zu übertragen: Schutz durch den '''Krieger''', Erkenntnis durch die '''Wissende''', und Hoffnung durch die '''Abenteurerin'''. Doch im Streben nach einer lichten Welt wurden dunklere Aspekte '''verdrängt und ins''' Abseits gedrängt – ein Keim späterer Zwietracht.
 
=== Die strahlende Blüte und das beginnende Dunkel ===
 
==== '''Zweite Blütezeit''' ====
Das Reich wuchs in Einfluss, Reichtum und Ansehen. Wissenschaft, Magie und Alchemie fanden neue Blüte. Doch im Herzen des Reiches regte sich Widerstand: '''Kalistra''' warnte vor der Verleugnung des Schattens in der Schöpfung und predigte eine '''Vollkommenheit, die auch Dunkelheit integriert'''. Kiamondh jedoch lehnte dies ab – er glaubte, die Welt sei noch nicht bereit.
 
==== '''Bruch mit der Schwester''' ====
Es kam zur Verbannung [[Kalistra die Vielsichtige]]. Ihr Gefährte [[Falion]] folgte ihr. Die daraus folgende Spaltung führte zu ersten Aufständen und letztlich zur Geburt der '''dunklen Hegemone''': Puppenspielerin, Narr und Überlebender – jene Aspekte, die im Lichtglauben verbannt worden waren, fanden im Verborgenen neue Gestalt als [[Die Aschetriade|Aschetriade]].
 
'''Der Mord an Kalistra''', verübt von [[Urthan]] in blindem Glauben an die Reinheit, zerriss Kiamondhs Herz. Er zog sich von der Welt zurück, sein Reich begann zu zerfallen.
 
=== Der Fall des Reiches ===
'''Zerfall und Transzendenz'''
 
Kiamondh erkannte, dass sein Reich der Zeit voraus war. Die Spaltung seines Volkes zwischen den Lehren [[Kalistra]]<nowiki/>s und den Anhängern der [[Die Aschetriade|Aschetriade]] und der Anhängern der [[Ehrenhafte Triade|Ehrenhaften Triade]] schritt voran und er fand keinen Weg diese Spaltung zu stoppen. Nach dem Mord an seiner Schwester zog er sich zurück um einen Ausweg zu finden, doch auch zusammen mit [[Intaro Rhiannon]] die ihn in [[Lysandros]] besuchen kam fand er keinen außer das Reich in den Schlaf zu schicken.
 
Er bereitete es darauf vor, '''in den Nebel zu sinken''', um eines Tages wiedergeboren zu werden – für jene, die kommen sollten: seine Erben, deren Zeit noch nicht gekommen war.
 
So veranlasste er, den [[Malladorn|Wald von Malladorn]] zu schaffen in dem er seine Hofdame die [[Neiyaden]] [[Malladorn]] aussandte, einen Wald zu schaffen. Er glaubte, dass dort einst [[die Besungenen]] eintreffen würden - eine selbsterfüllende Prophezeihung, legte er dort doch auch seine Schatzkammer an.  


Zuletzt überzeugte er seine treuesten Untertanen, sich selbst zu entleiben, um ohne lebendige Körper den Jahrhunderten zu trotzen, um das Reich Kiamondhs seinen würdigen Erben zu übergeben. (siehe [[Belebte Statuen]] Diese Handlung stellte auch einen Affront gegen Venia mor Ralleen dar, die als Erbin von Kiamondh übergangen wurde. Im aufrichtigen Glauben ihr damit eigenen Weg zu ermöglichen verkannte der Monarch die Entfremdung von seiner eigenen Familie und deren Bedürfnissen.
Zuletzt überzeugte er seine treuesten Untertanen, sich selbst zu entleiben, um ohne lebendige Körper den Jahrhunderten zu trotzen, um das Reich Kiamondhs seinen würdigen Erben zu übergeben. (siehe [[Belebte Statuen]] Diese Handlung stellte auch einen Affront gegen Venia mor Ralleen dar, die als Erbin von Kiamondh übergangen wurde. Im aufrichtigen Glauben ihr damit eigenen Weg zu ermöglichen verkannte der Monarch die Entfremdung von seiner eigenen Familie und deren Bedürfnissen.
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Kiamondhs gelang der Schritt in die Transzendenz auf gewisse Art: Er selbst und seine Getreuen beenden ihr eigenes Leben vor der Zeit, um mit diesem Konflikt selbst zu Geistern zu werden. Ein Schritt der mehr als fraglich ist, auch wenn er aus gutem Glauben heraus geschieht. Einige seiner Untergebenen werden an Statuen/Golem gebunden, um so weiter einen Körper zuhaben, auch wenn dessen Verwendung den Geist darin etliches an Kraft kostet.
Kiamondhs gelang der Schritt in die Transzendenz auf gewisse Art: Er selbst und seine Getreuen beenden ihr eigenes Leben vor der Zeit, um mit diesem Konflikt selbst zu Geistern zu werden. Ein Schritt der mehr als fraglich ist, auch wenn er aus gutem Glauben heraus geschieht. Einige seiner Untergebenen werden an Statuen/Golem gebunden, um so weiter einen Körper zuhaben, auch wenn dessen Verwendung den Geist darin etliches an Kraft kostet.


Er selbst zieht sich in seine Schatzkammer zurück, deren wahrer Ort unbekannt ist, doch die einen Zugang über eine [[Nebelpfade|Nebelpforte]] im Wald von Malladorn hat. Auch beeinflusst er die [[Harrasheen]] vor Ort, besonders die Kriegerin [[Ush]], damit diese [[Geisterkriegerin]] des Stammes  wird und Trägerin des [[Amendalstein|Amendalsteins]]. So hat er eine Möglichkeit leichter mit der Welt zu sprechen und begrenzt gleichzeitig wer Zugriff auf die Pforte hat.
Er selbst zieht sich in seine Schatzkammer zurück, deren wahrer Ort unbekannt ist, doch die einen Zugang über eine [[Nebelpfade|Nebelpforte]] im Wald von Malladorn hat. Auch beeinflusst er die [[Harrasheen]] vor Ort, besonders [[die Kriegerin]] [[Ush]], damit diese [[Geisterkriegerin]] des Stammes  wird und Trägerin des [[Amendalstein|Amendalsteins]]. So hat er eine Möglichkeit leichter mit der Welt zu sprechen und begrenzt gleichzeitig wer Zugriff auf die Pforte hat.
 
=== Der Pakt der vier Töchter und seine Auswirkungen ===
Nach Kiamondhs Tod schlossen seine Töchter – '''Arisha, Geminna, Lucrana und Valara''' – einen Pakt mit '''Nadira Ar’Jamuun''', um das Reich für 99 Jahre im Diesseits zu bewahren. Ihre Seelen wurden gebunden, ihre Freiheit geopfert – eine Tat der Gnade oder des Hochmuts, je nach Sichtweise. Kiamondhs letzter Wille wurde so '''unterlaufen''', doch ihr Ziel war Schutz, nicht Trotz. Gleichzeitig übernahm [[Urthan]] die Herrschaft im Reich. Anders als von Kiamondh geplant versannk das Reich nicht schnell in den Nebeln um schlimmeres zu verhindern. Durch die 99 Jahre, die die Töchter, in der Hoffnung Gutes zu tun, dem Volk erkauften, kauften sie auch 99 Jahre voll des Krieges zwischen den Glaubensausprägungen.
 
=== Darstellung von Kiamondh ===
Kiamondh ist stets weise und sehr überlegt. Jedoch neigt sein Blick oft zu hoch zu fallen und gerade die Profanität des Lebens geht an ihm vorbei. Er glaubt so sehr an die Fähigkeit jedes Menschen zur Weisheit, dass er manchmal vergisst andere in seine Pläne einzuweihen, wenn diese bereits viele Schritte im Voraus gedacht sind. Er ist sehr mitfühlend, jedoch kann seine utilitaristische Sichtweise, dass Leid aller mindern zu wollen, beizeiten so wirken, als ob ihm das Leid einzelner nichts bedeutet.Als Geist nutzt er seinen Willen bewusst sehr sparsam und klammert sich an die Vorstellung, sein Reich an würdige Hände zu übergeben, der Gedanke, der ihn an die sterbliche Welt bindet. Nicht zuletzt ist aber auch der Tod Rhianonns etwas, das ihn sehr belastet. Insbesondere wirft er sich vor ihren Tod nicht verhindert zu haben - auch wenn es nicht viel gibt, dass er überhaupt hätte tun können. Seine größte Schwäche ist vermutlich nicht akzeptieren zu können seine Pläne und Vorstellungen wirklich aufzugeben und im Tod endlich Frieden zu finden auch wenn er von echtem [[Hader]] noch weit entfernt ist.
 
=== Nachwirken ===
Die zwölf [[Die Zwölf Geheimnisse Kiamondhs|Geheimnisse König Kiamondhs]] sind ein seit alten Zeiten ungeklärtes Rätsel das der Gute König Kiamnondh seinen Untertanen gestellt hat und bisher nicht gelöst werden konnte.
 
==== Die Mumienritter des Kiamondh ====
Diese sind die letzten verbliebenen Diener des Königs und ihm heute noch ergebene Gefolgsleute. Die [[Mumienritter des Kiamondh]] sind eigentlich versteinerte und dann von ihm balsamierte Aumahkrieger.
 
==== '''Geist lebt fort''' ====
Kiamondhs '''Geist lebt fort''' – nicht als ruheloser Hadernder, sondern als Wächter seines Traumes. Seine größte Schwäche war stets sein Glaube an den Verstand der anderen – ein Glaube, der ihn veranlasste, nie vollständig zu erklären, was er sah. Seine Pläne waren oft zu groß für eine Welt, die noch lernen musste.
 
== IT-Texte ==
[[ITT Das Siegel Kiamondhs]][[ITT Der Schwur von Lysandros]]


Das Reich Kiamondhs ging den Legenden nach später unter, indem es in einzelne Teile zerfiel, die zwar noch eine zweite Blüte erleben sollten, doch letztlich in anderen, teilweise eigenen Reichen aufgingen. Irgendwann wurde in einer großen Tilgung versucht die Nachweise für das Reich und insbesondere die Hauptstadt aus dem Gedächtnis der Welt zu löschen, was insofern gelang als dass König und Reich heutzutage im wesentlichen als Legenden gelten.
[[ITT Der Pakt der vier Töchter Kiamondhs]]<br />[[ITT Die verborgenen Kammern Kiamondhs]]


Kiamondh ist stets weise und sehr überlegt. Jedoch neigt sein Blick oft zu hoch zu fallen und gerade die Profanität des Lebens geht an ihm vorbei. Er glaubt so sehr an die Fähigkeit jedes Menschen zur Weisheit, dass er manchmal vergisst andere in seine Pläne einzuweihen, wenn diese bereits viele Schritte im Voraus gedacht sind. Er ist sehr mitfühlend, jedoch kann seine utilitaristische Sichtweise, dass Leid aller mindern zu wollen, beizeiten so wirken, als ob ihm das Leid einzelner nichts bedeutet.
[[ITT Intaro Rhiannon und König Kiamondh]]
Als Geist nutzt er seinen Willen bewusst sehr sparsam und klammert sich an die Vorstellung, sein Reich an würdige Hände zu übergeben, der Gedanke, der ihn an die sterbliche Welt bindet. Nicht zuletzt ist aber auch der Tod Rhianonns etwas, das ihn sehr belastet. Insbesondere wirft er sich vor ihren Tod nicht verhindert zu haben - auch wenn es nicht viel gibt, dass er überhaupt hätte tun können. Seine größte Schwäche ist vermutlich nicht akzeptieren zu können seine Pläne und Vorstellungen wirklich aufzugeben und im Tod endlich Frieden zu finden auch wenn er von echtem [[Hader]] noch weit entfernt ist.


[[ITT Tod des Königs Kiamondh]]


[[ITT Wahre Geschichte der Gefährten Kiamonds]]


<br />
[[ITT Wahre Geschichte des Reiches Kiamondhs]]
[[Kategorie:Personen]]
[[Kategorie:Personen]]
[[Kategorie:Ampel-blau]]
[[Kategorie:Ampel-blau]]
[[Kategorie:Athyria]]
[[Kategorie:Athyria]]
[[Kategorie:Kiamondhs Reich]]
[[Kategorie:Kiamondh]]
[[Kategorie:Phönixreich]]

Aktuelle Version vom 9. April 2025, 21:58 Uhr

Spielwelt(en):Athyria
Urheber:innen:Stefan Max, Stefan Koran, Anja Schröder
Mitwirkende:Benny Kisliuk
Jahr:2022
König Kiamondhs Geist

König Kiamondh ist eine sagenumwobene Gestalt, welche das gleichnamig Reich begründet. Sein Wirken war vor allem im zweiten Zeitalter und er starb zum Anfang des dritten Zeitalters. Sein Geist überdauerte jedoch die Zeit.

Herkunft

Über seine Herkunft ist wenig bekannt. Berühmtheit erlangte er erst später als er bereits als “guter König Kiamondh” in die Geschichten und Legenden einging. Nach dem Verschwinden seines gleichnamigen Reiches Kiamondh drifteten Erzählungen in die Legenden ab und heutzutage findet man vor allem Anekdoten und Geschichten über seine Güte, seinen Reichtum und seine Weisheit in Form von Märchen und Sinnsprüchen.

Kiamondh gilt als ein Gefährte von Intaro Rhiannon und etwas das nur wenige Wissen, als Vater von Venia mor Ralleen.

Das Reich Kiamondh

Ursprung und Gründung des Reiches

Der Traum zweier Seelen

Kiamondh entstammt einer Zeit, in der Intaro Rhiannon und er gemeinsam die Vision eines Reiches ersannen, das auf Gerechtigkeit, Weisheit und Schutz ruhte – ein Ort, an dem alle Völker Athyrias Frieden finden könnten. Aus dieser innigen Verbindung entstand ihre Tochter Venia. Doch Kiamondh verließ Intaros Seite, um den gemeinsamen Traum Wirklichkeit werden zu lassen – ein Zeichen tiefster Entschlossenheit, aber auch der Tragik ihres getrennten Weges.

Die Reichsgründung

Mit seinen Gefährten Urthan der Strahlende, Kalistra die Vielsichtige, Falion der Findige und Alavandra die Sinnende gründete Kiamondh sein Reich. Sie alle wurden zu Säulen seines Herrschaftsprojektes und verkörperten Aspekte jener Ideale, auf denen das Reich ruhte.

Ein Reich, das Werte wie Gerechtigkeit, Ehre und Güte hochhält. In dem Armut und Leid gemindert sind und Freiheit und Glück jedem offenstehen. Die Leistung kann dadurch eingeordnet werden, da Kiamondh zu einer Zeit König wurde, in der ein allgemeiner Ressourcenüberschuss Konflikte um Lebensraum oder Rohstoffe unnötig machte. Sein Reich war sehr zentralisiert um seinen Palastkomplex und die darum entstandene Stadt organisiert und erstreckte sich zwar über einen großen Raum, jedoch im wesentlichen als Verbund von Städten, Dörfern und Siedlungen, weniger als vollständig erschlossenes Territorium.

Das Zepter der Morgenröte, das leuchtende Archiv und die Straße der Sterne wurden zu Symbolen seines Anspruchs: Ein Reich des Lichts, das für alle Wesen eine Heimat sein sollte.

Kiamondhs Reich stellt damit einen Kontrast Magokratie der vollendeten Verhältnisse in der goldenen Stadt da. Diese suchte zwar auch einen Weg der Perfektion und des Heils, gingen allerdings andere Wege, sodass es hier zu ersten Spannungen kam, auch wenn die beiden Pole weit genug voneinander entfernt lagen, als dass ein tatsächlicher Konflikt hätte ausbrechen können.

Die Hauptstadt des Reiches war Lysandros

Ideale und Philosophie

Kiamondhs Reich war der Versuch, die Ideale der lichten Hegemone der Ehrenhafte Triade in die Wirklichkeit zu übertragen: Schutz durch den Krieger, Erkenntnis durch die Wissende, und Hoffnung durch die Abenteurerin. Doch im Streben nach einer lichten Welt wurden dunklere Aspekte verdrängt und ins Abseits gedrängt – ein Keim späterer Zwietracht.

Die strahlende Blüte und das beginnende Dunkel

Zweite Blütezeit

Das Reich wuchs in Einfluss, Reichtum und Ansehen. Wissenschaft, Magie und Alchemie fanden neue Blüte. Doch im Herzen des Reiches regte sich Widerstand: Kalistra warnte vor der Verleugnung des Schattens in der Schöpfung und predigte eine Vollkommenheit, die auch Dunkelheit integriert. Kiamondh jedoch lehnte dies ab – er glaubte, die Welt sei noch nicht bereit.

Bruch mit der Schwester

Es kam zur Verbannung Kalistra die Vielsichtige. Ihr Gefährte Falion folgte ihr. Die daraus folgende Spaltung führte zu ersten Aufständen und letztlich zur Geburt der dunklen Hegemone: Puppenspielerin, Narr und Überlebender – jene Aspekte, die im Lichtglauben verbannt worden waren, fanden im Verborgenen neue Gestalt als Aschetriade.

Der Mord an Kalistra, verübt von Urthan in blindem Glauben an die Reinheit, zerriss Kiamondhs Herz. Er zog sich von der Welt zurück, sein Reich begann zu zerfallen.

Der Fall des Reiches

Zerfall und Transzendenz

Kiamondh erkannte, dass sein Reich der Zeit voraus war. Die Spaltung seines Volkes zwischen den Lehren Kalistras und den Anhängern der Aschetriade und der Anhängern der Ehrenhaften Triade schritt voran und er fand keinen Weg diese Spaltung zu stoppen. Nach dem Mord an seiner Schwester zog er sich zurück um einen Ausweg zu finden, doch auch zusammen mit Intaro Rhiannon die ihn in Lysandros besuchen kam fand er keinen außer das Reich in den Schlaf zu schicken.

Er bereitete es darauf vor, in den Nebel zu sinken, um eines Tages wiedergeboren zu werden – für jene, die kommen sollten: seine Erben, deren Zeit noch nicht gekommen war.

So veranlasste er, den Wald von Malladorn zu schaffen in dem er seine Hofdame die Neiyaden Malladorn aussandte, einen Wald zu schaffen. Er glaubte, dass dort einst die Besungenen eintreffen würden - eine selbsterfüllende Prophezeihung, legte er dort doch auch seine Schatzkammer an.

Zuletzt überzeugte er seine treuesten Untertanen, sich selbst zu entleiben, um ohne lebendige Körper den Jahrhunderten zu trotzen, um das Reich Kiamondhs seinen würdigen Erben zu übergeben. (siehe Belebte Statuen Diese Handlung stellte auch einen Affront gegen Venia mor Ralleen dar, die als Erbin von Kiamondh übergangen wurde. Im aufrichtigen Glauben ihr damit eigenen Weg zu ermöglichen verkannte der Monarch die Entfremdung von seiner eigenen Familie und deren Bedürfnissen.

Kiamondhs gelang der Schritt in die Transzendenz auf gewisse Art: Er selbst und seine Getreuen beenden ihr eigenes Leben vor der Zeit, um mit diesem Konflikt selbst zu Geistern zu werden. Ein Schritt der mehr als fraglich ist, auch wenn er aus gutem Glauben heraus geschieht. Einige seiner Untergebenen werden an Statuen/Golem gebunden, um so weiter einen Körper zuhaben, auch wenn dessen Verwendung den Geist darin etliches an Kraft kostet.

Er selbst zieht sich in seine Schatzkammer zurück, deren wahrer Ort unbekannt ist, doch die einen Zugang über eine Nebelpforte im Wald von Malladorn hat. Auch beeinflusst er die Harrasheen vor Ort, besonders die Kriegerin Ush, damit diese Geisterkriegerin des Stammes wird und Trägerin des Amendalsteins. So hat er eine Möglichkeit leichter mit der Welt zu sprechen und begrenzt gleichzeitig wer Zugriff auf die Pforte hat.

Der Pakt der vier Töchter und seine Auswirkungen

Nach Kiamondhs Tod schlossen seine Töchter – Arisha, Geminna, Lucrana und Valara – einen Pakt mit Nadira Ar’Jamuun, um das Reich für 99 Jahre im Diesseits zu bewahren. Ihre Seelen wurden gebunden, ihre Freiheit geopfert – eine Tat der Gnade oder des Hochmuts, je nach Sichtweise. Kiamondhs letzter Wille wurde so unterlaufen, doch ihr Ziel war Schutz, nicht Trotz. Gleichzeitig übernahm Urthan die Herrschaft im Reich. Anders als von Kiamondh geplant versannk das Reich nicht schnell in den Nebeln um schlimmeres zu verhindern. Durch die 99 Jahre, die die Töchter, in der Hoffnung Gutes zu tun, dem Volk erkauften, kauften sie auch 99 Jahre voll des Krieges zwischen den Glaubensausprägungen.

Darstellung von Kiamondh

Kiamondh ist stets weise und sehr überlegt. Jedoch neigt sein Blick oft zu hoch zu fallen und gerade die Profanität des Lebens geht an ihm vorbei. Er glaubt so sehr an die Fähigkeit jedes Menschen zur Weisheit, dass er manchmal vergisst andere in seine Pläne einzuweihen, wenn diese bereits viele Schritte im Voraus gedacht sind. Er ist sehr mitfühlend, jedoch kann seine utilitaristische Sichtweise, dass Leid aller mindern zu wollen, beizeiten so wirken, als ob ihm das Leid einzelner nichts bedeutet.Als Geist nutzt er seinen Willen bewusst sehr sparsam und klammert sich an die Vorstellung, sein Reich an würdige Hände zu übergeben, der Gedanke, der ihn an die sterbliche Welt bindet. Nicht zuletzt ist aber auch der Tod Rhianonns etwas, das ihn sehr belastet. Insbesondere wirft er sich vor ihren Tod nicht verhindert zu haben - auch wenn es nicht viel gibt, dass er überhaupt hätte tun können. Seine größte Schwäche ist vermutlich nicht akzeptieren zu können seine Pläne und Vorstellungen wirklich aufzugeben und im Tod endlich Frieden zu finden auch wenn er von echtem Hader noch weit entfernt ist.

Nachwirken

Die zwölf Geheimnisse König Kiamondhs sind ein seit alten Zeiten ungeklärtes Rätsel das der Gute König Kiamnondh seinen Untertanen gestellt hat und bisher nicht gelöst werden konnte.

Die Mumienritter des Kiamondh

Diese sind die letzten verbliebenen Diener des Königs und ihm heute noch ergebene Gefolgsleute. Die Mumienritter des Kiamondh sind eigentlich versteinerte und dann von ihm balsamierte Aumahkrieger.

Geist lebt fort

Kiamondhs Geist lebt fort – nicht als ruheloser Hadernder, sondern als Wächter seines Traumes. Seine größte Schwäche war stets sein Glaube an den Verstand der anderen – ein Glaube, der ihn veranlasste, nie vollständig zu erklären, was er sah. Seine Pläne waren oft zu groß für eine Welt, die noch lernen musste.

IT-Texte

ITT Das Siegel KiamondhsITT Der Schwur von Lysandros

ITT Der Pakt der vier Töchter Kiamondhs
ITT Die verborgenen Kammern Kiamondhs

ITT Intaro Rhiannon und König Kiamondh

ITT Tod des Königs Kiamondh

ITT Wahre Geschichte der Gefährten Kiamonds

ITT Wahre Geschichte des Reiches Kiamondhs