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[[Datei: | [[Datei:Kiamondh.png|mini|König Kiamondhs Geist]] | ||
[[König Kiamondh]] ist eine sagenumwobene Gestalt, welche das gleichnamig Reich begründet. Sein Wirken war vor allem im zweiten [[Zeitalter]] und er starb zum Anfang des dritten Zeitalters. Sein [[Geisterwesen|Geist]] überdauerte jedoch die Zeit. | |||
==Herkunft== | ==Herkunft== | ||
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== Das Reich Kiamondh== | == Das Reich Kiamondh== | ||
==== Ursprung und Gründung des Reiches ==== | |||
'''Der Traum zweier Seelen''' | |||
Kiamondh entstammt einer Zeit, in der Intaro Rhiannon und er gemeinsam die Vision eines Reiches ersannen, das auf Gerechtigkeit, Weisheit und Schutz ruhte – ein Ort, an dem alle [[Völker]] Athyrias Frieden finden könnten. Aus dieser innigen Verbindung entstand ihre Tochter Venia. Doch Kiamondh verließ Intaros Seite, um den gemeinsamen Traum Wirklichkeit werden zu lassen – ein Zeichen tiefster Entschlossenheit, aber auch der Tragik ihres getrennten Weges. | |||
'''Die Reichsgründung''' | |||
Mit seinen Gefährten [[Urthan der Strahlende]], [[Kalistra die Vielsichtige]], [[Falion der Findige]] und [[Alavandra die Sinnende]] gründete Kiamondh sein Reich. Sie alle wurden zu Säulen seines Herrschaftsprojektes und verkörperten Aspekte jener Ideale, auf denen das Reich ruhte. | |||
Ein Reich, das Werte wie Gerechtigkeit, Ehre und Güte hochhält. In dem Armut und Leid gemindert sind und Freiheit und Glück jedem offenstehen. Die Leistung kann dadurch eingeordnet werden, da Kiamondh zu einer Zeit König wurde, in der ein allgemeiner Ressourcenüberschuss Konflikte um Lebensraum oder Rohstoffe unnötig machte. Sein Reich war sehr zentralisiert um seinen Palastkomplex und die darum entstandene Stadt organisiert und erstreckte sich zwar über einen großen Raum, jedoch im wesentlichen als Verbund von Städten, Dörfern und Siedlungen, weniger als vollständig erschlossenes Territorium. | |||
Das '''[[Zepter der Morgenröte]]''', das '''leuchtende Archiv''' und die '''Straße der Sterne''' wurden zu Symbolen seines Anspruchs: Ein Reich des Lichts, das für alle Wesen eine Heimat sein sollte. | |||
Kiamondhs Reich stellt damit einen Kontrast [[Magokratie der vollendeten Verhältnisse|Magokratie]] der vollendeten Verhältnisse in der goldenen Stadt da. Diese suchte zwar auch einen Weg der Perfektion und des Heils, gingen allerdings andere Wege, sodass es hier zu ersten Spannungen kam, auch wenn die beiden Pole weit genug voneinander entfernt lagen, als dass ein tatsächlicher Konflikt hätte ausbrechen können. | Kiamondhs Reich stellt damit einen Kontrast [[Magokratie der vollendeten Verhältnisse|Magokratie]] der vollendeten Verhältnisse in der goldenen Stadt da. Diese suchte zwar auch einen Weg der Perfektion und des Heils, gingen allerdings andere Wege, sodass es hier zu ersten Spannungen kam, auch wenn die beiden Pole weit genug voneinander entfernt lagen, als dass ein tatsächlicher Konflikt hätte ausbrechen können. | ||
Die Hauptstadt des Reiches war [[Lysandros]] | |||
==== Ideale und Philosophie ==== | |||
Kiamondhs Reich war der Versuch, die Ideale der '''lichten Hegemone der [[Ehrenhafte Triade]]''' in die Wirklichkeit zu übertragen: Schutz durch den '''Krieger''', Erkenntnis durch die '''Wissende''', und Hoffnung durch die '''Abenteurerin'''. Doch im Streben nach einer lichten Welt wurden dunklere Aspekte '''verdrängt und ins''' Abseits gedrängt – ein Keim späterer Zwietracht. | |||
=== Die strahlende Blüte und das beginnende Dunkel === | |||
==== '''Zweite Blütezeit''' ==== | |||
Das Reich wuchs in Einfluss, Reichtum und Ansehen. Wissenschaft, Magie und Alchemie fanden neue Blüte. Doch im Herzen des Reiches regte sich Widerstand: '''Kalistra''' warnte vor der Verleugnung des Schattens in der Schöpfung und predigte eine '''Vollkommenheit, die auch Dunkelheit integriert'''. Kiamondh jedoch lehnte dies ab – er glaubte, die Welt sei noch nicht bereit. | |||
==== '''Bruch mit der Schwester''' ==== | |||
Es kam zur Verbannung [[Kalistra die Vielsichtige]]. Ihr Gefährte [[Falion]] folgte ihr. Die daraus folgende Spaltung führte zu ersten Aufständen und letztlich zur Geburt der '''dunklen Hegemone''': Puppenspielerin, Narr und Überlebender – jene Aspekte, die im Lichtglauben verbannt worden waren, fanden im Verborgenen neue Gestalt als [[Die Aschetriade|Aschetriade]]. | |||
'''Der Mord an Kalistra''', verübt von [[Urthan]] in blindem Glauben an die Reinheit, zerriss Kiamondhs Herz. Er zog sich von der Welt zurück, sein Reich begann zu zerfallen. | |||
=== Der Fall des Reiches === | |||
'''Zerfall und Transzendenz''' | |||
Kiamondh erkannte, dass sein Reich der Zeit voraus war. Die Spaltung seines Volkes zwischen den Lehren [[Kalistra]]<nowiki/>s und den Anhängern der [[Die Aschetriade|Aschetriade]] und der Anhängern der [[Ehrenhafte Triade|Ehrenhaften Triade]] schritt voran und er fand keinen Weg diese Spaltung zu stoppen. Nach dem Mord an seiner Schwester zog er sich zurück um einen Ausweg zu finden, doch auch zusammen mit [[Intaro Rhiannon]] die ihn in [[Lysandros]] besuchen kam fand er keinen außer das Reich in den Schlaf zu schicken. | |||
Er bereitete es darauf vor, '''in den Nebel zu sinken''', um eines Tages wiedergeboren zu werden – für jene, die kommen sollten: seine Erben, deren Zeit noch nicht gekommen war. | |||
So veranlasste er, den [[Malladorn|Wald von Malladorn]] zu schaffen in dem er seine Hofdame die [[Neiyaden]] [[Malladorn]] aussandte, einen Wald zu schaffen. Er glaubte, dass dort einst [[die Besungenen]] eintreffen würden - eine selbsterfüllende Prophezeihung, legte er dort doch auch seine Schatzkammer an. | |||
Zuletzt überzeugte er seine treuesten Untertanen, sich selbst zu entleiben, um ohne lebendige Körper den Jahrhunderten zu trotzen, um das Reich Kiamondhs seinen würdigen Erben zu übergeben. (siehe [[Belebte Statuen]] Diese Handlung stellte auch einen Affront gegen Venia mor Ralleen dar, die als Erbin von Kiamondh übergangen wurde. Im aufrichtigen Glauben ihr damit eigenen Weg zu ermöglichen verkannte der Monarch die Entfremdung von seiner eigenen Familie und deren Bedürfnissen. | Zuletzt überzeugte er seine treuesten Untertanen, sich selbst zu entleiben, um ohne lebendige Körper den Jahrhunderten zu trotzen, um das Reich Kiamondhs seinen würdigen Erben zu übergeben. (siehe [[Belebte Statuen]] Diese Handlung stellte auch einen Affront gegen Venia mor Ralleen dar, die als Erbin von Kiamondh übergangen wurde. Im aufrichtigen Glauben ihr damit eigenen Weg zu ermöglichen verkannte der Monarch die Entfremdung von seiner eigenen Familie und deren Bedürfnissen. | ||
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Kiamondhs gelang der Schritt in die Transzendenz auf gewisse Art: Er selbst und seine Getreuen beenden ihr eigenes Leben vor der Zeit, um mit diesem Konflikt selbst zu Geistern zu werden. Ein Schritt der mehr als fraglich ist, auch wenn er aus gutem Glauben heraus geschieht. Einige seiner Untergebenen werden an Statuen/Golem gebunden, um so weiter einen Körper zuhaben, auch wenn dessen Verwendung den Geist darin etliches an Kraft kostet. | Kiamondhs gelang der Schritt in die Transzendenz auf gewisse Art: Er selbst und seine Getreuen beenden ihr eigenes Leben vor der Zeit, um mit diesem Konflikt selbst zu Geistern zu werden. Ein Schritt der mehr als fraglich ist, auch wenn er aus gutem Glauben heraus geschieht. Einige seiner Untergebenen werden an Statuen/Golem gebunden, um so weiter einen Körper zuhaben, auch wenn dessen Verwendung den Geist darin etliches an Kraft kostet. | ||
Er selbst zieht sich in seine Schatzkammer zurück, deren wahrer Ort unbekannt ist, doch die einen Zugang über eine [[Nebelpfade|Nebelpforte]] im Wald von Malladorn hat. Auch beeinflusst er die [[Harrasheen]] vor Ort, besonders die Kriegerin [[Ush]], damit diese [[Geisterkriegerin]] des Stammes wird und Trägerin des [[Amendalstein|Amendalsteins]]. So hat er eine Möglichkeit leichter mit der Welt zu sprechen und begrenzt gleichzeitig wer Zugriff auf die Pforte hat. | Er selbst zieht sich in seine Schatzkammer zurück, deren wahrer Ort unbekannt ist, doch die einen Zugang über eine [[Nebelpfade|Nebelpforte]] im Wald von Malladorn hat. Auch beeinflusst er die [[Harrasheen]] vor Ort, besonders [[die Kriegerin]] [[Ush]], damit diese [[Geisterkriegerin]] des Stammes wird und Trägerin des [[Amendalstein|Amendalsteins]]. So hat er eine Möglichkeit leichter mit der Welt zu sprechen und begrenzt gleichzeitig wer Zugriff auf die Pforte hat. | ||
=== Der Pakt der vier Töchter und seine Auswirkungen === | |||
Nach Kiamondhs Tod schlossen seine Töchter – '''Arisha, Geminna, Lucrana und Valara''' – einen Pakt mit '''Nadira Ar’Jamuun''', um das Reich für 99 Jahre im Diesseits zu bewahren. Ihre Seelen wurden gebunden, ihre Freiheit geopfert – eine Tat der Gnade oder des Hochmuts, je nach Sichtweise. Kiamondhs letzter Wille wurde so '''unterlaufen''', doch ihr Ziel war Schutz, nicht Trotz. Gleichzeitig übernahm [[Urthan]] die Herrschaft im Reich. Anders als von Kiamondh geplant versannk das Reich nicht schnell in den Nebeln um schlimmeres zu verhindern. Durch die 99 Jahre, die die Töchter, in der Hoffnung Gutes zu tun, dem Volk erkauften, kauften sie auch 99 Jahre voll des Krieges zwischen den Glaubensausprägungen. | |||
=== Darstellung von Kiamondh === | |||
Kiamondh ist stets weise und sehr überlegt. Jedoch neigt sein Blick oft zu hoch zu fallen und gerade die Profanität des Lebens geht an ihm vorbei. Er glaubt so sehr an die Fähigkeit jedes Menschen zur Weisheit, dass er manchmal vergisst andere in seine Pläne einzuweihen, wenn diese bereits viele Schritte im Voraus gedacht sind. Er ist sehr mitfühlend, jedoch kann seine utilitaristische Sichtweise, dass Leid aller mindern zu wollen, beizeiten so wirken, als ob ihm das Leid einzelner nichts bedeutet.Als Geist nutzt er seinen Willen bewusst sehr sparsam und klammert sich an die Vorstellung, sein Reich an würdige Hände zu übergeben, der Gedanke, der ihn an die sterbliche Welt bindet. Nicht zuletzt ist aber auch der Tod Rhianonns etwas, das ihn sehr belastet. Insbesondere wirft er sich vor ihren Tod nicht verhindert zu haben - auch wenn es nicht viel gibt, dass er überhaupt hätte tun können. Seine größte Schwäche ist vermutlich nicht akzeptieren zu können seine Pläne und Vorstellungen wirklich aufzugeben und im Tod endlich Frieden zu finden auch wenn er von echtem [[Hader]] noch weit entfernt ist. | |||
=== Nachwirken === | |||
Die zwölf [[Die Zwölf Geheimnisse Kiamondhs|Geheimnisse König Kiamondhs]] sind ein seit alten Zeiten ungeklärtes Rätsel das der Gute König Kiamnondh seinen Untertanen gestellt hat und bisher nicht gelöst werden konnte. | |||
==== Die Mumienritter des Kiamondh ==== | |||
Diese sind die letzten verbliebenen Diener des Königs und ihm heute noch ergebene Gefolgsleute. Die [[Mumienritter des Kiamondh]] sind eigentlich versteinerte und dann von ihm balsamierte Aumahkrieger. | |||
==== '''Geist lebt fort''' ==== | |||
Kiamondhs '''Geist lebt fort''' – nicht als ruheloser Hadernder, sondern als Wächter seines Traumes. Seine größte Schwäche war stets sein Glaube an den Verstand der anderen – ein Glaube, der ihn veranlasste, nie vollständig zu erklären, was er sah. Seine Pläne waren oft zu groß für eine Welt, die noch lernen musste. | |||
== IT-Texte == | |||
[[ITT Das Siegel Kiamondhs]][[ITT Der Schwur von Lysandros]] | |||
[[ITT Der Pakt der vier Töchter Kiamondhs]]<br />[[ITT Die verborgenen Kammern Kiamondhs]] | |||
[[ITT Intaro Rhiannon und König Kiamondh]] | |||
[[ITT Tod des Königs Kiamondh]] | |||
[[ITT Wahre Geschichte der Gefährten Kiamonds]] | |||
[[ITT Wahre Geschichte des Reiches Kiamondhs]] | |||
[[Kategorie:Personen]] | [[Kategorie:Personen]] | ||
[[Kategorie:Ampel-blau]] | [[Kategorie:Ampel-blau]] | ||
[[Kategorie:Athyria]] | [[Kategorie:Athyria]] | ||
[[Kategorie:Kiamondhs Reich]] | |||
[[Kategorie:Kiamondh]] | |||
[[Kategorie:Phönixreich]] |
Aktuelle Version vom 9. April 2025, 21:58 Uhr
Spielwelt(en): | Athyria |
Urheber:innen: | Stefan Max, Stefan Koran, Anja Schröder |
Mitwirkende: | Benny Kisliuk |
Jahr: | 2022 |
König Kiamondh ist eine sagenumwobene Gestalt, welche das gleichnamig Reich begründet. Sein Wirken war vor allem im zweiten Zeitalter und er starb zum Anfang des dritten Zeitalters. Sein Geist überdauerte jedoch die Zeit.
Herkunft
Über seine Herkunft ist wenig bekannt. Berühmtheit erlangte er erst später als er bereits als “guter König Kiamondh” in die Geschichten und Legenden einging. Nach dem Verschwinden seines gleichnamigen Reiches Kiamondh drifteten Erzählungen in die Legenden ab und heutzutage findet man vor allem Anekdoten und Geschichten über seine Güte, seinen Reichtum und seine Weisheit in Form von Märchen und Sinnsprüchen.
Kiamondh gilt als ein Gefährte von Intaro Rhiannon und etwas das nur wenige Wissen, als Vater von Venia mor Ralleen.
Das Reich Kiamondh
Ursprung und Gründung des Reiches
Der Traum zweier Seelen
Kiamondh entstammt einer Zeit, in der Intaro Rhiannon und er gemeinsam die Vision eines Reiches ersannen, das auf Gerechtigkeit, Weisheit und Schutz ruhte – ein Ort, an dem alle Völker Athyrias Frieden finden könnten. Aus dieser innigen Verbindung entstand ihre Tochter Venia. Doch Kiamondh verließ Intaros Seite, um den gemeinsamen Traum Wirklichkeit werden zu lassen – ein Zeichen tiefster Entschlossenheit, aber auch der Tragik ihres getrennten Weges.
Die Reichsgründung
Mit seinen Gefährten Urthan der Strahlende, Kalistra die Vielsichtige, Falion der Findige und Alavandra die Sinnende gründete Kiamondh sein Reich. Sie alle wurden zu Säulen seines Herrschaftsprojektes und verkörperten Aspekte jener Ideale, auf denen das Reich ruhte.
Ein Reich, das Werte wie Gerechtigkeit, Ehre und Güte hochhält. In dem Armut und Leid gemindert sind und Freiheit und Glück jedem offenstehen. Die Leistung kann dadurch eingeordnet werden, da Kiamondh zu einer Zeit König wurde, in der ein allgemeiner Ressourcenüberschuss Konflikte um Lebensraum oder Rohstoffe unnötig machte. Sein Reich war sehr zentralisiert um seinen Palastkomplex und die darum entstandene Stadt organisiert und erstreckte sich zwar über einen großen Raum, jedoch im wesentlichen als Verbund von Städten, Dörfern und Siedlungen, weniger als vollständig erschlossenes Territorium.
Das Zepter der Morgenröte, das leuchtende Archiv und die Straße der Sterne wurden zu Symbolen seines Anspruchs: Ein Reich des Lichts, das für alle Wesen eine Heimat sein sollte.
Kiamondhs Reich stellt damit einen Kontrast Magokratie der vollendeten Verhältnisse in der goldenen Stadt da. Diese suchte zwar auch einen Weg der Perfektion und des Heils, gingen allerdings andere Wege, sodass es hier zu ersten Spannungen kam, auch wenn die beiden Pole weit genug voneinander entfernt lagen, als dass ein tatsächlicher Konflikt hätte ausbrechen können.
Die Hauptstadt des Reiches war Lysandros
Ideale und Philosophie
Kiamondhs Reich war der Versuch, die Ideale der lichten Hegemone der Ehrenhafte Triade in die Wirklichkeit zu übertragen: Schutz durch den Krieger, Erkenntnis durch die Wissende, und Hoffnung durch die Abenteurerin. Doch im Streben nach einer lichten Welt wurden dunklere Aspekte verdrängt und ins Abseits gedrängt – ein Keim späterer Zwietracht.
Die strahlende Blüte und das beginnende Dunkel
Zweite Blütezeit
Das Reich wuchs in Einfluss, Reichtum und Ansehen. Wissenschaft, Magie und Alchemie fanden neue Blüte. Doch im Herzen des Reiches regte sich Widerstand: Kalistra warnte vor der Verleugnung des Schattens in der Schöpfung und predigte eine Vollkommenheit, die auch Dunkelheit integriert. Kiamondh jedoch lehnte dies ab – er glaubte, die Welt sei noch nicht bereit.
Bruch mit der Schwester
Es kam zur Verbannung Kalistra die Vielsichtige. Ihr Gefährte Falion folgte ihr. Die daraus folgende Spaltung führte zu ersten Aufständen und letztlich zur Geburt der dunklen Hegemone: Puppenspielerin, Narr und Überlebender – jene Aspekte, die im Lichtglauben verbannt worden waren, fanden im Verborgenen neue Gestalt als Aschetriade.
Der Mord an Kalistra, verübt von Urthan in blindem Glauben an die Reinheit, zerriss Kiamondhs Herz. Er zog sich von der Welt zurück, sein Reich begann zu zerfallen.
Der Fall des Reiches
Zerfall und Transzendenz
Kiamondh erkannte, dass sein Reich der Zeit voraus war. Die Spaltung seines Volkes zwischen den Lehren Kalistras und den Anhängern der Aschetriade und der Anhängern der Ehrenhaften Triade schritt voran und er fand keinen Weg diese Spaltung zu stoppen. Nach dem Mord an seiner Schwester zog er sich zurück um einen Ausweg zu finden, doch auch zusammen mit Intaro Rhiannon die ihn in Lysandros besuchen kam fand er keinen außer das Reich in den Schlaf zu schicken.
Er bereitete es darauf vor, in den Nebel zu sinken, um eines Tages wiedergeboren zu werden – für jene, die kommen sollten: seine Erben, deren Zeit noch nicht gekommen war.
So veranlasste er, den Wald von Malladorn zu schaffen in dem er seine Hofdame die Neiyaden Malladorn aussandte, einen Wald zu schaffen. Er glaubte, dass dort einst die Besungenen eintreffen würden - eine selbsterfüllende Prophezeihung, legte er dort doch auch seine Schatzkammer an.
Zuletzt überzeugte er seine treuesten Untertanen, sich selbst zu entleiben, um ohne lebendige Körper den Jahrhunderten zu trotzen, um das Reich Kiamondhs seinen würdigen Erben zu übergeben. (siehe Belebte Statuen Diese Handlung stellte auch einen Affront gegen Venia mor Ralleen dar, die als Erbin von Kiamondh übergangen wurde. Im aufrichtigen Glauben ihr damit eigenen Weg zu ermöglichen verkannte der Monarch die Entfremdung von seiner eigenen Familie und deren Bedürfnissen.
Kiamondhs gelang der Schritt in die Transzendenz auf gewisse Art: Er selbst und seine Getreuen beenden ihr eigenes Leben vor der Zeit, um mit diesem Konflikt selbst zu Geistern zu werden. Ein Schritt der mehr als fraglich ist, auch wenn er aus gutem Glauben heraus geschieht. Einige seiner Untergebenen werden an Statuen/Golem gebunden, um so weiter einen Körper zuhaben, auch wenn dessen Verwendung den Geist darin etliches an Kraft kostet.
Er selbst zieht sich in seine Schatzkammer zurück, deren wahrer Ort unbekannt ist, doch die einen Zugang über eine Nebelpforte im Wald von Malladorn hat. Auch beeinflusst er die Harrasheen vor Ort, besonders die Kriegerin Ush, damit diese Geisterkriegerin des Stammes wird und Trägerin des Amendalsteins. So hat er eine Möglichkeit leichter mit der Welt zu sprechen und begrenzt gleichzeitig wer Zugriff auf die Pforte hat.
Der Pakt der vier Töchter und seine Auswirkungen
Nach Kiamondhs Tod schlossen seine Töchter – Arisha, Geminna, Lucrana und Valara – einen Pakt mit Nadira Ar’Jamuun, um das Reich für 99 Jahre im Diesseits zu bewahren. Ihre Seelen wurden gebunden, ihre Freiheit geopfert – eine Tat der Gnade oder des Hochmuts, je nach Sichtweise. Kiamondhs letzter Wille wurde so unterlaufen, doch ihr Ziel war Schutz, nicht Trotz. Gleichzeitig übernahm Urthan die Herrschaft im Reich. Anders als von Kiamondh geplant versannk das Reich nicht schnell in den Nebeln um schlimmeres zu verhindern. Durch die 99 Jahre, die die Töchter, in der Hoffnung Gutes zu tun, dem Volk erkauften, kauften sie auch 99 Jahre voll des Krieges zwischen den Glaubensausprägungen.
Darstellung von Kiamondh
Kiamondh ist stets weise und sehr überlegt. Jedoch neigt sein Blick oft zu hoch zu fallen und gerade die Profanität des Lebens geht an ihm vorbei. Er glaubt so sehr an die Fähigkeit jedes Menschen zur Weisheit, dass er manchmal vergisst andere in seine Pläne einzuweihen, wenn diese bereits viele Schritte im Voraus gedacht sind. Er ist sehr mitfühlend, jedoch kann seine utilitaristische Sichtweise, dass Leid aller mindern zu wollen, beizeiten so wirken, als ob ihm das Leid einzelner nichts bedeutet.Als Geist nutzt er seinen Willen bewusst sehr sparsam und klammert sich an die Vorstellung, sein Reich an würdige Hände zu übergeben, der Gedanke, der ihn an die sterbliche Welt bindet. Nicht zuletzt ist aber auch der Tod Rhianonns etwas, das ihn sehr belastet. Insbesondere wirft er sich vor ihren Tod nicht verhindert zu haben - auch wenn es nicht viel gibt, dass er überhaupt hätte tun können. Seine größte Schwäche ist vermutlich nicht akzeptieren zu können seine Pläne und Vorstellungen wirklich aufzugeben und im Tod endlich Frieden zu finden auch wenn er von echtem Hader noch weit entfernt ist.
Nachwirken
Die zwölf Geheimnisse König Kiamondhs sind ein seit alten Zeiten ungeklärtes Rätsel das der Gute König Kiamnondh seinen Untertanen gestellt hat und bisher nicht gelöst werden konnte.
Die Mumienritter des Kiamondh
Diese sind die letzten verbliebenen Diener des Königs und ihm heute noch ergebene Gefolgsleute. Die Mumienritter des Kiamondh sind eigentlich versteinerte und dann von ihm balsamierte Aumahkrieger.
Geist lebt fort
Kiamondhs Geist lebt fort – nicht als ruheloser Hadernder, sondern als Wächter seines Traumes. Seine größte Schwäche war stets sein Glaube an den Verstand der anderen – ein Glaube, der ihn veranlasste, nie vollständig zu erklären, was er sah. Seine Pläne waren oft zu groß für eine Welt, die noch lernen musste.
IT-Texte
ITT Das Siegel KiamondhsITT Der Schwur von Lysandros
ITT Der Pakt der vier Töchter Kiamondhs
ITT Die verborgenen Kammern Kiamondhs
ITT Intaro Rhiannon und König Kiamondh