Hek-ma

Aus Athyria Wiki
Spielwelt(en):Athyria
Urheber:innen:Urheber:Michael Rapp
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:2023

Als Hek-ma bezeichnet man die Magieanwender der Dynastie des Basaltlotus. Sie sind im Kult der Heka-ma-thot, zusammengefasst.

Inhaltsübersicht

Begriffserklärung

- Kurze Erklärung spezifischer und freierfundener Begriffe

Der / die Hek-ma

- Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Eckpunkte die einen Magieanwender des Basaltlotus definieren

Der Weg des Hek-ma

- Ausführliche Beschreibung von der Ausbildung bis hin zur höchsten Stufe eines Magieanwenders des Basaltlotus, ihrer Magie und ihres Verhaltens und Denkens.

Begriffserklärung

Heka : Die Heka: ägyptischer Begriff für Magie bzw. auch Name der ägyptischen Gottheit der Magie

Hek-ma : Der Hek-ma, die Hek-ma (weiblich), die Hek-ma (Gruppe): Hek abgeleitet von Heka, ma ausgedachte Wortsilbe für Anwender, Hek-ma = „die Magie anwenden“; Rang im Kult der Magie des Basaltlotus.

Heka-mat-thot: Der/die Heka-mat-thot: Heka = Magie; mat abgeleitet von Maat dem ägyptischen Konzept von Weltordnung, Gerechtigkeit, Wahrheit und der entsprechenden ägyptischen Göttin; thot abgeleitet von der ägyptischen Gottheit des Mondes, Wissenschaft, Schreiber und Magie; ausgedachte freie sinnliche Übersetzung von „die das Wissen und Magie bewahren und ausgleichen“; der Heka-mat-thot = der magische Kult im Basaltlotus und die Schule der Magie; die Heka-mat-thot = alle Hek-ma (Magier des Basaltlotus).

Turm: Der Turm; Umgangssprache und Volksmund für die Heka-mat-thot, „... die Interessen des Turms...“ „... pass auf das sie dich nicht holen und zum Turm bringen...“; abgeleitet vom Volk nach dem Turm, welche den Komplex der Heka-mat-thot in der Hauptstadt des Basaltlotus dominiert

Hek-ni: Der Hek-ni, die Hek-ni (weiblich), die Hek-ni (Gruppe): Hek abgeleitet von Heka, ni ausgedachte Wortsilbe für sinngemäß „suchende“ oder Lehrling; Hek-ni = „die Magie Suchen“; geringster Rang der Hek-mat-thot, Novizen des Kults

Hek-au: Der Hek-au, die Hek-au (weiblich), die Hek-au (Gruppe): Hek abgeleitet von Heka, au ausgedachte Wortsilbe für sinngemäß „Meister“; Hek-au = „die Magie gemeistert haben“; höchster Rang im Kult der Magie

Thot-ni: Der Thot-ni, die Thot-ni (weiblich), die Thot-ni (Gruppe): Thot abgeleitet vom ägyptischen Gott des Wissens, ni ausgedachte Wortsilbe für sinngemäß „suchende“ oder Lehrling; Thot-ni = „der/die Wissen sucht“; sozialer Rang innerhalb der Heka-mat-thot, persönlicher Schüler eines Hek-au

Chen-ti: Der Chen-ti, die Chen-ti (weiblich), die Chen-ti (Gruppe): erster Rang bei den Heka-ma-thot, niedrige Diener vor dem Dut-at-kar

Maat-ma: Der Maat-ma, die Maat-ma (weiblich), die Maat-ma (Gruppe): Maat ist das ägyptischen Konzept von Weltordnung, Gerechtigkeit, Wahrheit, ma ausgedachte Wortsilbe für Anwender; Maat-ma = „der/die Ordnung aufrechterhalten), sozialer höchster Rang der Heka-mat-thot, Titel der Mitglieder des herrschendes Rates der Kults.

Dut-at-kar: Die Pforte von Dut-at-kar oder Das Ritual von Dut-at-kar; erstes Ritual das ein Chen-ti durchläuft, um zu einem Schüler der Heka-ma-thot zu werden, verändert das Bewusstsein und denken; kann tödlich sein.

Aka-ma: Das Aka-ma; mentale Übung und Werkzeug, um den Verstand bei Schmerzen klar zu halten und zu fokussieren.

Tari-a-murak: Ein Pfad der Magie mit der Ausrichtung auf Kampf- und Kriegskunst.

Tari-a-kalmug: Ein Pfad der Magie mit Ausrichtung auf Täuschung, Manipulation und Wahrheitsfindung.

Tari-a-alyaa: Ein Pfad der Magie mit Ausrichtung auf Heilkunst, Folter, Manipulation des Fleisches und Hypholiath- Myzel.

Tari-a-alma: Ein Pfad der Magie mit der Ausrichtung Nekromantie und Geister beschwören, sowie das Erheben von gefallenen Soldaten.

Tari-a-taswa: Ein Pfad der Magie mit der Ausrichtung auf höhere Magie, Spruchmagie, Sphären, Vorhersehung.

Ak‘lama‘tan: Das Ritual Ak’lama’tan, Ritual vor der Erhebung in den Rang eines Hek-ma, verändert unwiderrufbar die Seele.


Anmerkung: Der folgende Text ist nicht gendert, zwecks besserer Leserlichkeit. Er ist vor allen in der maskulinen Form geschrieben. Sie gilt allerdings für alle Geschlechter, da die hier beschriebenen Rollen und Strukturen keinerlei Einschränkung bzgl. des Geschlechts kennen.

Der / die Hek-ma

Ein Hek-ma wird über drei Dinge definiert: seinen/ihren Rang im Kult, die Art seiner/ihrer Magie die er/sie wirkt und der Pfad der Magie den er oder sie beschreitet (Dabei sind alle eher wage gehalten, mehr eine Art Richtlinie und kein starres Konstrukt, so das man als Orga relativ flexibel ist bei der Gestaltung der benötigten NSC’s.)

Ränge

Die Hirachie innerhalb des Kultes ist relativ flach.

Chen-ti

Der erste Rang bei den Heka-mat-thot, welcher nicht mal wirklich ein Rang ist, ist der eines Chen-ti. Dabei handelt es sich um Anwärter, welche noch nicht das Ritual von Duat-at-kar durchlaufen haben.

Hek-ni

Wenn ein Chen-ti das Durchschreiten der Pforte Dut-at-kar überlebt, wird er/sie vom Kult als Hek-ni anerkannt und in diese aufgenommen. Von nun an gilt er als ein Lehrling der magischen Künste der Hek-ma. Erst jetzt beginnt der Kult mit seiner/ihrer magischen Ausbildung.

Hek-ma

Obwohl generell alle Magieanwender des Basaltlotus man als Hek-ma bezeichnet, ist dies zugleich auch ein Rang innerhalb des Kultes. Diese Vermischung der Begrifflichkeiten liegt vermutlich darin begründet, dass die meisten Mitglieder des Kultes diesen Rang innehaben.

Ein Hek-ma verfügt über genügend Wissen und Macht, um eigenständig agieren zu können. Er weiß um der Verantwortung bzgl. der Repräsentation der Heka-mat-thot nach außen ebenso, wie er/sie weiterhin danach strebt, sein/ihr Wissen um die magischen Künste stets zu erweitern.

Obwohl alle Hek-ma (im Sinne des Rangs) vom gleichen Rang sind, kann man sie dennoch grob in drei Kategorien unterteilen.

Die jüngeren Hek-ma, sind erst vor Kurzen in diesen Rang erhoben worden. Sie ist in der Magietheorie der Welt ebenso bewandert wie auf den verschiedenen Pfaden des Kultes, verfügt aber in der Regel nur Wissen über ein wenig Artefaktmagie und Alchemie.

Die meisten Hek-ma gelten als erfahrene Magieanwender. Sie verfügen über verschiedene Formen der Artefaktmagie und/oder Alchemie. Zudem sind sie geübt in Ritualmagie und viele haben sich vermutlich bereits auf einen oder mehrere Pfade der Magie spezialisiert.

Die alten Hek-ma stehen kurz davor in den Rang eines Hek-au erhoben werden zu können. Sie habe einen Pfad des Kults gemeistert und haben sich schon oft in den Augen des Kultes bewährt. Auch wen nicht alle in den Rang eines Hek-au erhoben werden, stehen sie manchmal in ihren magischen Künsten den eines Hek-au in nichts nach.

Hek-au

Die Zahl der Hek-au ist im Vergleich der Hek-ma relativ gering. Jeder Hek-au hat mindestens einen Pfad des Kultes bereits gemeistert, oft auch mehrere. Ein Hek-au wird oft auch, als „Meister“ von Rangniederen angeredet da er/sie eben dies auch ist. Sie beherrschen nicht nur die Kunst der Artefakt- und Ritualmagie und sind in der Alchemie bewandert, sondern beherrscht oftmals wenn auch nicht immer, die Kunst der Spruchmagie. In der Tat neigen Hek-au oftmals dazu Spruchmagie viel stärker einzusetzen als jede andere Form der Magie.

Die Heka-mat-thot kennt keine klare Regelung, wann ein Hek-ma welchen Rang erreicht. Viel eher obliegt es dem Urteil des Hohen Rates, ab wann ein Hek-ma in diesen Rang erhoben wird. Dabei spielen die Fähigkeiten und das Wissen um die magischen Künste ebenso eine Rolle wie die sozialen. Sowie die Politik innerhalb des Kultes. Sowohl Gönner als auch Feinde innerhalb des Kultes, können die Karriere eines Hek-ma sowohl fördern als auch behindern. Zugleich kann das, zum Teil schwierige soziale Netzwerk innerhalb der Heka-mat-thot zu einigen Komplikationen führen.

Neben den Rängen innerhalb des Kultes gibt es noch zwei weitere Titel innerhalb der Heka-mat-thot, der Thot-ni und der Maat-ma

Thot-ni

Einem Hek-au ist es gestattet, unter den Hek-ni und Hek-ma eine persönlichen Schülerin anzunehmen. Welche Gründe er dafür hat, sei es, weil er ein wertvolles magisches Potential in diesen sieht, er/sie es aus sozialen Gründen oder schlicht aus Boshaftigkeit tut, ist dem Hek-au überlassen. Niemand kann ihm/ihr dies verwehren. Allerdings ist er/sie dann auch für seinen Thot-ni in allem verantwortlich. Sowohl für dessen Fortschritte in den magischen Künsten als auch für sein Verhalten. Von daher wählt ein Hek-au seinen Thot-ni genau und sorgfältig aus und kümmert sich entsprechend um diesen.

Ein Thot-ni wird nur zu formellen Anlässen als solcher angesprochen. Entweder um seine besondere Stellung als persönlicher Schüler eines Hek-au hervorzuheben, oder aber um indirekt über diesen zu seinem Meister zu sprechen. Den oftmals gilt ein Thot-ni nicht nur als ein Schüler, sondern auch als ein verlängerter Arm, Augen und Ohren seines Meisters.

Maat-ma

Den Titel eines Maat-ma tragen nur Hek-au, welche zum herrschenden Rat der Heka-mat-thot gehören. Sie bestimmten die offizielle Politik des Kultes innerhalb des Basaltlotus ebenso wie sie über die internen Angelegenheiten des Kultes wachen und diese lenken. Ihnen obliegt es, über den Rang eines Mitglieds der Heka-mat-thot zu entscheiden, diesen Aufgaben zuzuweisen oder sich generell mit allen magischen Angelegenheiten des Basaltlotus zu beschäftigen. Zudem sind die Mitglieder des Rates oftmals auch in interne Machtintrigen untereinander verstrickt.

Arten der Magie

Der Basaltlotus kennt vier Arten der Magie: Artefakte, Rituale, Alchemie und Spruchzauberei

Artefakte und Foki

Die am meisten verbreitete Form der Magie im Basaltlotus ist die Artefaktmagie. Dabei binden die Hek-ma mittels Ritualen magische Effekte in Artefakte, Amulette und andere Gegenstände. Hierbei unterscheiden die Hek-ma zwischen Artefakten und Foki.

Ein Artefakt ist dabei ein magischer Gegenstand, welcher permanent einen magischen Effekt gespeichert hat und welcher an eine Person gebunden ist.

Ein Foki ist ein weniger machtvoller Gegenstand, welcher einen einmaligen magischen Effekt gespeichert hat, der aber von jeder Person (auch nicht-magischen) die den Auslöser kennt, benutzt werden kann.

Rituale

Die zweithäufigste Form der Magie ist die Kunst der Ritualmagie. Bei Ritualen webt ein oder mehrere Hek-ma, die Magie zu einem bestimmten Effekt. Ritualmagie gilt als äußerst komplex und langwierig und kein Ritual gleicht einem anderen. Dafür ist ihren Effekten und Macht kaum Grenzen gesetzt. Das Herstellen eines Artefakts oder Foki gilt dabei ebenfalls als ein Ritual, so das jeder Hek-ma in dieser Kunst bewandert ist. Doch einige haben sich darauf spezialisiert.

Alchemie

Die Kunst der Alchemie ist vergleichsweise gering verbreitet. Dennoch ist das Wissen um das Brauen von Zaubertränken und anderen magischen Mixturen dem Heka-mat-thot bekannt. Innerhalb der Legionen verwenden die Hek-ma, welche sich dieser Kunst völlig verschrieben haben dazu, die Lotuphrakten mit allerlei magischen Tränken zur Wundheilung und Steigerung der Kampfkraft zu versorgen.

Spruchzauberei

Die seltenste Form der Magie im Basaltlotus stellt die Spruchzauberei dar. Nur wenige Hek-ma verfügen über genügend Willenskraft, sowie das nötige Wissen und Talent, um auf diese Form Magie zu wirken. Nicht selten haben sie dabei den Rang eines Hek-au erreicht, auch wenn die Beherrschung von Spruchmagie keine Voraussetzung für diesen Rang ist.

Pfade der Magie

Unabhängig von der Form der Magie, kennt der Heka-mat-thot eine Reihe von Pfaden der Magie. Ein Pfad ist neben dem magischen Schwerpunkt vor allen auch eine soziale Ausrichtung für den Hek-ma.

Von einem Hek-ma wird erwartet, dass er auf allen Pfaden rudimentär bewandert ist, wobei viele im Laufe der Zeit sich auf einen oder wenige Pfade spezialisieren. Egal welche Art der Magie ein Hek-ma einsetzt, wird der Schwerpunkt der Effekte die er wirkt, durch seinen Pfad bestimmt. Was allerdings nicht heißt, das ein Hek-ma nicht auch Effekte bewirken kann, welche nicht seinem Pfad zugeordnet sind.

Obwohl die Heka-mat-thot viele Pfade der Magie kennen, sind es 5 Hauptpfade, welche den Kern ihrer Philosophie bilden.

Tari-a-murak - der Pfad des Kriegers

Der Weg, den vor allen Hek-ma einschlagen die ihre Magie auf dem Schlachtfeld wirken und sie mit weltlichen Kampfkünsten verbinden.

Tari-a-kalmug Diplomatie

Der Weg, der vor allen von Hek-ma eingeschlagen wird, welche als Berater und Gesandte beschritten werden, welche ihre Magie vor allen zur Wahrheitsfindung und Beeinflussung von Leuten einsetzen.

Tari-a-alyaa - der Pfad des Lebens

Auf diesen Pfad beschäftigen sich Hek-ma durch ihre Magie mit Heilkünsten und Folter, dem beeinflussen von Fleisch und den Hypholiath- Myzel.

Tari-a-alma - der Pfad des Todes

Die Hek-ma dieses Pfades beschäftigen sich in ihrer Kunst mit Attentaten als auch der Nekromantie, sowie dem Erheben gefallener Soldaten auf dem Schlachtfeld.

Tari-a-taswa – der Pfad der Mystik

Der geheimnisvollste Weg der Hek-ma, welche sich mit höherer Magie, Vorhersage und anderen Sphären beschäftigt.

Der Weg des Hek-ma

"Der Weg des Hek-ma ist steinig und hart ... und voller Schmerz."

In der Dynastie des Basaltlotus bezeichnet man alle Anwender von magischen Künsten als Hek-ma, was so viel deutet wie „Anwender der Magischen Kraft“. Dabei spielt es keine Rolle welchen Rang, Geschlecht oder welcher Rasse die Person angehört.

Die Heka-mat-thot, die Schule magischer Künste im Basaltlotus, erhebt den Anspruch auf alle Anwender von Magie innerhalb des Reiches. Ob diese wollen oder nicht. Dabei sind sie die einzige staatliche Gewalt, welche über die Magie gebieten darf. Das Wirken von Magie außerhalb der Heka-mat-thot stet unter drakonischsten Strafen.

Die Heka-mat-thot sucht ständig unter den Haremsgeborenen nach potentiellen Kandidaten, welche Anzeichen für einen starken Willen besitzen. Nur wenige Hek-ma stammen von außerhalb der Harems von Mutter Venias ab. Für die erwählten Kinder gibt es dabei nur zwei mögliche Zukünfte: Entweder sie bestehen die Prüfungen oder aber sie sterben dabei.

Chen-ti

Sobald ein Kind erwählt wurde, bringt man es in den Turm der Heka-mat-thot. Dort hat es weder einen Namen noch gesteht man ihm irgendwelche Annehmlichkeiten zu. Ein Chen-ti wird nur als Diener für die niedersten Aufgaben im Turm angesehen.

In dieser Zeit wird ein Chen-ti in seinem Denken völlig auf den Dienst an Mutter Venia konditioniert. Gleichzeitig lernt er Disziplin und Gehorsam. Bestrafung und körperliche Züchtigung sind ein fester Bestandteil des Lebens eines Chen-ti. Allerdings verfolgen die Heka-mat-thot dabei nur einen einzigen Zweck. Sie fordern den Willen eines Chen-ti immer wieder heraus, um diesen zu prüfen und zu stärken. Nur wem er irgendwann als stark genug befunden wird, wird ihm das Durchschreiten der Pforte Dut-at-kar gestattet.

Die Pforte Dut-at-kar

Eines der wichtigsten Rituale in der Ausbildung eines Hek-ma ist das Dut-at-kar.

Außerhalb der Schule existieren darüber nur Gerüchte und auch innerhalb der Heka-mat-thot  schweigt man in der Regel darüber, so das nur wenig wirklich bekannt ist.

Tief im Inneren des Turms, steht eine freistehende, magische Pforte, welches ein Chen-ti durchschreiten muss.

Für Außenstehende sieht es so aus, dass jemand schlicht durch den Torbogen durchgeht. Für jenen die durch das Tor allerdings gehen, handelt es sich um eine Reise von unterschiedlichsten Orten und Dauer. Einige erzählten, dass es für sie, sich nur nach einen kurzen Augenblick anfühlte, andere wiederum berichteten, von einer gefühlt ewigen Reise. Manche durchschritten nur einen dunklen Raum, andere eine Wüste der Dunkelheit, und wieder andere berichteten von einem Nebellabyrinth. Fest steht nur, das es für jeden Chen-ti ein sehr Individuelles, einzigartiges und zugleich verstörendes Erlebnis handelt. Und nicht alle überleben dies.

Was dabei mit dem Chen-ti genau passiert ist unklar. So viel steht aber fest, es verändert ihn für immer. Stets ist die Erfahrung mit viel Leid und Schmerz in der Seele verbunden. Dies bildet die Grundlage auf dem, die Heka-mat-thot ihre Hek-ma ausbildet und formt.

Erst nachdem ein Chen-ti die Pforte Dut-at-kar durchschritten und überlebt hat, wird er als ein Schüler, ein Hek-ni, angesehen.

Hek-ni

Auch wenn ein Hek-ni durch das Überleben des Rituals Dut-at-kar seinen Wert für die Heka-mat-thot bewiesen hat, heißt das noch lang nicht, das sich sein Leben nun bessert. Auch wenn viele Chen-ti sich dieser Illusion zunächst gerne hingeben.

Außerhalb des Turms sind Hek-ni selten anzutreffen und wenn nur in Begleitung eines höherrangigen Hek-ma. Neben seiner eigentlichen magischen Ausbildung gehört es weiterhin zu seinen Pflichten sich um die weltlichen Bedürfnisse, innerhalb des Turms zu kümmern. Dies soll ihnen vor allen eine Lektion in Demut sein, da sie später als Hek-ma, letztlich nur Diener von Mutter Venias Wille sind. Dennoch nutzen viele Hek-ni ihre erhöhte Stellung um den rangniederen Chen-ti, den Schmerz und die Ungerechtigkeit, die sie selber erfahren, weiterzugeben.

Schmerz als Weg zur Macht

Ein zentrales Element in der Magie der Heka-mat-thot ist der Schmerz.

Von Anfang an ist Schmerz ein Begleiter eines Hek-ma. Der Schmerz wird als ein Mittel angesehen, um die Willenskraft eines Hek-ma zu stärken. Und der Willen bzw. die Willenskraft ist das einzige, worauf es bei dem Wirken von Magie wirklich ankommt.

Es gibt nicht den EINEN Zauberspruch, um irgendeinen bestimmten Effekt zu erzielen. Es gibt nur den Willen. Die individuelle Geste, Formel, Zaubersprüche, Artefakte und Foki eines Hek-ma dient lediglich dazu seinen Willen auf das Wirken des Effekts zu konzentrieren und um diesen Ausdruck zu verleihen.

Lebewesen vermeiden aber in der Regel den Schmerz. Dies ist einer der Gründe warum die Hek-ma andere Magieanwender, als geringer ansehen, da diese in deren Augen schlicht sich selbst im Wirken der Magie begrenzen.

Da ein Hek-ma Schmerz so sehr gewöhnt sind, wird dieser im Laufe der Zeit immer mehr zu einem Kernelement ihrer Magie. Ohne Schmerzen können sie kaum Magie wirken. Wobei diese Schmerzen vor allen immer auf sich selbst bezogen sind. Zwar können sie in Ritualen auch anderen Schmerzen zufügen, doch ist das Wirken von Magie aller Art ohne eigenen Schmerzen für sie unmöglich. Daher besteht auch die erste Zeit eines Hek-ni im Erlernen von Schmerzen ertragen. Ein wichtiges Werkzeug dabei ist das Akama.

Das Akma – Die Aufzählung des Verstandes

Schmerzen haben den negativen Nebeneffekt, dass sie den Verstand blockieren. Viele Lebewesen verlieren sich im Schmerz und sind kaum noch in der Lage vernünftig zu handeln. Sie werden eher auf instinktive Reaktionen eingegrenzt.

Um in ihrem Schmerz dennoch bei klaren Verstand zu sein, lernen Hek-ma das Akama. Dabei handelt es sich um eine philosophische, meditative Aufzählung, um den Verstand zu fokussieren. Im gewissen Sinne koppelt ein Hek-ma dabei einen Teil seines Verstandes vom Rest ab oder umgibt ihn mit einer Art starken, mentalen Barriere, welche den Schmerz in diesem Bereich blockiert. So gelingt es ihm, zum einen durch Schmerz seine Willenskraft weiter anzutreiben und zugleich diese durch seinen Willen in einen magischen Effekt umzuformen.

Dabei kennt das Akma keine Grenzen. Je älter und erfahrener ein Hek-ma wird, desto leichter fällt ihm dies. Allerdings hat das Akma auch einen Nachteil, den je weiter ein Hek-ma in der Aufzählung ist, desto distanzierter wird er oder sie auch von seinem Körper und seinem Umfeld. Er wird dabei immer fokussierter auf seine Aufgabe, aber auf nichts anderes mehr.

Mit Schwert und Magie

Manche außerhalb des Basaltlotus, welche mit den Heka-mat-thot nicht so vertraut sind, betrachten die Hek-ma als eine Art von Kriegermagiern. Dies mag darin begründet sein, da ein Großteil von ihnen, in den Legionen der Lotuphrakten zu finden sind.

Die Wahrheit ist aber eher die, dass für die Heka-mat-thot der Kampf eher Mittel zum Zweck ist. Für einen Hek-ma gilt es später die richtige Balance zwischen Schmerz und Akma zu finden und zugleich seinen Willen zu fokussieren. Ein Akt, der große Disziplin erfordert. Das Training mit einer weltlichen Waffe sehen die Heka-mat-thot als ein hervorragendes Mittel an, um diese Disziplin zu fördern.

Obwohl das Kampftraining der Hek-ni durchaus intensiv ist, ist es bei weiten nicht so anspruchsvoll wie das der Lotuphrakten. Allerdings ist es gut genug, dass ein Hek-ma sich später auf dem Schlachtfeld auch mit weltlichen Mittel alleine behaupten kann. Zudem nach dem Erlernen der Grundlagen im weltlichen Waffengang und den ersten magischen Fähigkeiten, ein Hek-ni lernt beides zu vereinen.

Ein Hek-ma kämpft später nie nur mit magischen oder profanen Mitteln. Er kämpft mit der gefährlichen Kombination aus beiden.

Arten der Magie

Während seiner Ausbildung lernt ein Hek-ni nicht nur die verschiedenen Pfade der Magie kennen, sondern auch die verschiedenen Künste, wie er Magie wirken kann.

Im Basaltlotus kann man alle vier Formen der Magie finden. Das Wirken von Ritualen, die Braukunst der Alchemie und Kräuterkunde, die seltene Form der Spruchmagie und die allgegenwärtige Artefaktmagie.

Artefaktmagie

Die am meisten verbreitetste Form der Magie im Basaltlotus ist die Artefaktmagie. Dabei unterscheidet man zwischen zwei Arten. Foki und Artefakte.

Ein Foki ist dabei ein Gegenstand, der magisch aufgeladen wurde, um einmalig nach dem Auslösen einen bestimmten magischen Effekt zu erwirken. Dabei ist es egal, wer den Foki benutzt. Ein Foki herzustellen ist deutlich einfacher als ein Artefakt. Seine Macht ist dabei aber auch nicht so stark.

Ein Artefakt hingegen, ist ein Gegenstand, das magisch aufgeladen ist, um einen bestimmten magischen Effekt zu wirken. Dabei ist ein Artefakt an einen Hek-ma  gebunden, so das nur dieser das Artefakt benutzen kann. Oftmals binden Hek-ma mit der Zeit mehrere Effekte an ein Artefakt. Ebenso wie ein Hek-ma im Laufe seines Lebens, mehrere Artefakte für sich erschafft und an sich bindet.

Die stark verbreitete Anwendung von Artefakten und Foki, liegt in den Ansichten der Heka-mat-thot verwurzelt. Zwar dauert es eine Weile und kostet einiges an Mühe um ein Artefakt oder Foki herzustellen und zu binden, allerdings haben sie den Vorteil, dass das Wirken ihrer Effekte danach viel leichter und schneller geht. Gerade im Kampf ist dies für viele Hek-ma ein klarer Vorteil. Viel wichtiger ist aber, das das Wirken von Magie durch ein Artefakt, für einen Hek-ma bei weiten schonender. Zwar verspürt er dabei immer noch einen gewissen Schmerz, allerdings bei weiten nicht so stark, als würde er Spruchmagie verwenden. Dies hat wiederum den Vorteil, dass ein Hek-ma nicht gezwungen ist, in die höheren Aufzählungen des Akma aufzusteigen und somit auch mehr mit seinen Sinnen in der stofflichen Welt verankert bleibt.

Zudem kostet einen Hek-ma das Wirken von Magie durch Artefaktmagie, weit weniger Willenskraft. Für einen Anwender von Spruchmagie mag die Artefaktmagie wie das Wirken von Magie mit Krücken wirken. Jemanden, den man magisch schnell unterschätzen könnte. Doch macht die Kombination aus Artefaktmagie mit profanen Kampfkünsten, einen Hek-ma schnell zu einem gefährlichen Gegner, der jedem anderen Magieanwender durchaus gewachsen ist.

Da die Artefaktmagie so stark verbreitet ist, ist es kaum verwunderlich das die Herstellung eines Foki und später eines Artefakts, zu den ersten handwerklichen magischen Lehren eines Hek-ni gehört.

Tränke und Kräuter – die Alchemie

Eine weitere Form der Magie, welche im Basaltlotus weit verbreitet ist, ist die Kunst der Alchemie. In Wahrheit gehört einige Dinge der Alchemie zusammen mit der Kunst der Ritualmagie dazu, um Foki und Artefakte erst herzustellen, aufzuladen und zu binden. Außerdem ist das Mixen von magischen Tränken, sowie das verarbeiten von Kräutern und magischen Materialien eine Grundlage für einige alltägliche Dinge im Basaltlotus. Allerdings wird dies oft von der Bevölkerung gar nicht als solche wahrgenommen.

Obwohl ein Hek-ni nicht mehr als die Grundlagen in diesen Künsten erlernt, machen sie dennoch einen wichtigen Bestandteil in seiner Ausbildung aus. Und selbst wenn ein Hek-ma später nicht den Pfad der Alchemie einschlägt, werden diese Künste immer etwas sein, was ihn sein ganzes Leben begleiten wird.

Ritualmagie

Ritualmagie ist langsam und braucht viel Vorbereitung, aber ihre Möglichkeiten sind dafür umso machtvoller und unbegrenzt. Zudem ist Ritualmagie ein wichtiger Bestandteil, wenn es um das Binden eines Artefakts an sich geht. Etwas, was jeder Hek-ni erlernen und durchführen muss, wenn er überhaupt in den Rang eines Hek-ma aufsteigen will.

Das Ritual Ak‘lama‘tan

Obwohl die meisten Hek-ni eine durchschnittliche Anzahl von Jahren sich in der Ausbildung befinden, gibt es durchaus einige, welche nach beachtlich kurzer Zeit in den Rang eines Hek-ma erhoben werden ... oder diesen gar nie erreichen und den Großteil ihres Lebens als Diener des Turms verbringen.

Wann aber immer ein Hek-ni auserwählt wurde zu einem Hek-ma zu werden, muss zuvor noch das Ritual von Ak’Lama’tan überleben. Wobei es sich dabei genau handelt, ist niemanden außerhalb der Heka-ma-thot bekannt, doch hat es stets dauerhafte und nicht rückmachbare Folgen für den Hek-ma. Ähnlich wie das Ritual von Dut-at-kar, welche den Geist verändert, scheint dieses Ritual was mit der Seele und dem Wesen des Hek-ma zu machen.

Hek-ma

Mit der Erhebung in den Rang eines Hek-ma, befindet sich dieser in eine für ihn zunächst ungewohnte Situation wieder, da er zum ersten Mal sowas wie „frei“ ist. Ähnlich wie die Lotuphrakten, wurden, sie nur zu einem bestimmten Zweck herangezogen: Mutter Venia zu dienen.

Theoretisch könnte ein Hek-ma das Reich verlassen, um dem Basaltthron den Rücken zukehren. Allerdings ist ein solcher Gedanke im Denken der Hek-ma so fern, das er nicht mal ansatzweise auf diese Idee kommen würde.

Einige wenige werden von den ranghöhren Hek-au als persönliche Schüler, als  Thot-ni ausgewählt. Andere verbleiben zunächst im Turm, um sich weiterhin ihren persönlichen Studien der Magie hinzugeben. Andere werden gebeten, bestimmte Aufgaben für die Heka-mat-thot im Reich zu übernehmen. Sei es nach potentiellen Kandidaten außerhalb der Harems zu suchen, bestimmten Forschungen nachzugehen oder als Verbindungspersonen, Gesandte oder Berater bei verschiedenen Praeniten zu fungieren.

Der Grund für diese scheinbare Freiheit ist durch zwei Dinge begründet: Der magischen Sichtweise der Hek-ma und der Heka-mat-thot selbst.

Die magische Sicht der Hek-ma

Obwohl die Heka-mat-thot sowohl an die Aspekte des Seins als auch die Magietheorie Athyrias als Bewohner der Welt gebunden sind, geht der Kult einen eigenen, viel düsteren Weg der Magie.

Für die Hek-ma bewegen sich alle anderen Magieanwender in einem falschen, „harmonischen“ Gleichgewicht mit der Welt. Sie wirken ihre Magie im Einklang mit den Ewigen und Welt und nach den festgelegten Regeln. Obwohl man durch Magie damit zwar die Welt verändern kann, kann man diese nur innerhalb vorher bestimmter Rahmen verändern. Die Heka-mat-thot lehnen dieses grundsätzliche Denken völlig ab.

Für einen Hek-ma ist das Wirken von Magie, die Veränderung der Welt nach dem eigenen Willen. Magie kennt keine Grenzen, also kann ein Hek-ma auch keine Grenzen kennen. Für einen Hek-ma geht es darum, die eigenen Grenzen, sowohl von seiner magischen Macht, als auch von seiner Vorstellung und den daraus sich ergebenden Möglichkeiten in der Magie stets zu erweitern. Eine von außen ihm aufgezwungene Grenze akzeptiert ein Hek-ma nicht. Ein Hek-ma ist sich seiner eigenen Grenzen durchaus bewusst, er akzeptiert nur nicht, dass diese unverrückbar sind. Daher strebt er stets danach, diese einzureißen.

Es gibt innerhalb der Hek-ma auch keine festgeschriebenen Formeln oder dergleichen, um einen bestimmten magischen Effekt zu wirken. Nicht den EINEN Zauberspruch, der zum Beispiel einen Windstoß hervorruft und den alle Hek-ma lernen. Viel mehr entwickelt jeder Hek-ma seinen eigenen Zauberspruch, um einen Windstoß herbeizurufen. Etwas anderes wäre vielleicht effizienter für die Ausbildung eines Hek-ma, gleichzeitig würde es aber der magischen Sicht des Kultes widersprechen.

Auf dem ersten Blick ist diese Ansicht der Heka-mat-thot ein Widerspruch in sich. Den zunächst brechen sie ihren Schüler und zwängen sie in ein Regelkorsett aus Disziplin und Gehorsam, nur um sie später dann dazu zu bringen, keine Regeln mehr zu akzeptieren. Aus diesem Grund geht mit der magischen Ausbildung der Hek-ni, aber auch eine Art Indoktrinierung und Bindung an Mutter Venia einher.

Die Heka-mat-thot - „nur“ eine Schule der magischen Künste

Zum anderen wird die Heka-mat-thot in erster Linie nur als eine Schule magischer Lehre angesehen. Trotz ihrer Ergebenheit, liegt es dem Basalthron nicht einen Orden von Magieanwendern in ihren Reihen zu haben, die vielleicht irgendwann beginnen eigene Ziele zu verfolgen. Die Erfahrung hat einfach gezeigt, Magieanwender neigen zu einem solchen Verhalten. Daher ist der einzige und offizielle Zweck der Heka-mat-thot der, neue Magieanwender hervorzubringen.

Natürlich ist die Sache bei weiten nicht so einfach. Trotz ihrer Beschränkung als Schule magischer Künste, haben die Heka-mat-thot weiterhin einen gewissen Einfluss auf ihrer einstigen Schüler. Persönliche Verbindungen untereinander, Bitten um das Erfüllen bestimmter Aufgaben sowie das subtile Lenken der Interessen einzelner Hek-ma, ersetzen eine direkte Befehlshierarchie sowohl innerhalb zwischen der Heka-mat-thot und ihren Mitgliedern. Im Grunde weiß der Basaltthron dies auch, dennoch lässt man derzeit die Heka-mat-thot erst einmal gewähren und beobachtet ihr Verhalten nur.

Die Hek-Ma in den Legionen

Die meisten Hek-ma treten allerdings in die Legionen der Lotuphrakten ein. Viele sehen in einem Dienst in den Legionen den einfachsten Weg Mutter Venia zu dienen, auch wenn sie beabsichtigen, dort nur für ein paar Jahre zu verweilen. Den anders als den Lotuphrakten stet ihnen der Weg offen, die Legionen auch wieder zu verlassen. Doch für die meisten werden die Legionen letztlich ein Zuhause das sie nie wieder verlassen wollen.

Ihre soziale Stellung innerhalb der Legionen ist dabei ein wenig kompliziert.

Auf der einen Seite sind die Hek-ma als Magiewirkende etwas Besonderes. Auch wenn sie erst im Laufe der Zeit sie sich in ihrer geistigen Haltung gegenüber der stofflichen Welt und den Nicht-Magiern entfernen, liegt durch ihre Natur an sich, in einen Hek-ma bereits eine typisch magische Arroganz. Sie werden oft von niederen Aufgaben freigestellt, was einen gewissen Neid und Missgunst von Seiten ihrer Kameraden der Lotuphrakten hervorrufen kann.

Auf der anderen Seite wiederum sind sie stets dazu angehalten ihre magischen Künste zu verbessern und stärker zu werden, so das sie diese „freie“ Zeit eher für ihre Studien und Übungen wiederum verwenden als für andere Freizeitaktivitäten, welche der einfache Lotuphrakt vielleicht verfolgen würde.

Die Hek-ma, besonders die Jüngeren, sind stark in die Hierarchie der Legionen eingebunden und haben, zumindest am Beginn ihrer Dienstzeit, nur wenig Spielraum. Dies ist wiederum etwas, was sie durchaus mit den einfachen Legionären der Lotuphrakten verbindet. Zugleich gibt es ihnen etwas, was sie bereits aus ihrer Zeit als Hek-ni kennen und damit eine gewisse Stabilität in ihrem Leben. Erst mit der Zeit, wenn ihre Kräfte und Fähigkeiten sich verbessern, nehmen sich viele immer mehr Freiraum und Autonomie und kommen damit auch durch. Gleichzeitig wächst aber auch ihr Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein gegenüber der Legion und Mutter Venia dabei.

Für ihre Vorgesetzten in den Legionen sind die Hek-ma schwierig zu handhaben. Auf der einen Seite sind sie fest in die Befehlsstruktur mit eingebunden, auf der anderen Seite sind es immer noch Magier, welche ihren eigenen Kopf haben, über eine seltsame Gabe verfügen und deren Kunst man höchsten rudimentär versteht. Oftmals läuft es darauf hinaus, dass man einen Hek-ma etwas Leine lässt und man darauf vertraut das er schon weiß, was er tut. Anderseits versuchen Vorgesetzte immer, ein gutes Verhältnis zu ihren Hek-ma zu etablieren. Allein schon deshalb, um über deren Möglichkeiten Bescheid zu wissen, um sie besser bei ihrer Pflichterfüllung einzuplanen.

Anders als die Lotuphrakten, welche von klein auf eher gemeinschaftlich trainiert werden und nach ihrer Ausbildung meistens auch ihr Leben lang als Einheit zusammen dienen, kommen Hek-ma immer erst zu einem späteren Zeitpunkt zu den Legionen. Oftmals gibt es nicht genügend Hek-ma, so dass sie dauerhaft bei einer kleineren Einheit verbleiben. Sie werden daher eher größeren zusammengeschlossenen Einheiten zugeteilt. Obwohl es vielen Hek-ma mit der Zeit gelingt, eine gewisse kameradschaftliche Verbindung zu den Lotuphrakten herzustellen, bleiben sie dennoch in den Legionen irgendwie die akzeptierten Außenseiter.

Pfade der Magie

Im Laufe der Zeit, beginnt ein Hek-ma durch seine Tätigkeiten immer mehr einem Pfad der Magie zuzuwenden. Nur selten kristallisiert sich dieser bereits während seiner Ausbildung heraus.

Ein Pfad der Magie wird von der Heka-mat-thot als eine Art Tätigkeitsfeld angesehen, wo ein Hek-ma seine Kunst wirkt. Dabei ist es nicht so, dass man ausschließlich Effekte des Magiepfades wirken kann, auf dem man sich begeben hat. Manche Hek-ma spezialisieren sich nie, andere wiederum beschreiten irgendwann mehr als nur einen Pfad. Wie bei allen Lehren einer magischen Denkschule, die keine Grenzen an sich anerkennt, ist auch das Verständnis der Magiepfade eher eine fließende Richtlinie ohne wirkliche Auswirkung auf die Kräfte eines Hek-ma. Doch kann man davon ausgehen, dass ein Hek-ma der sich auf ein einen bestimmten Pfad spezialisiert hat, bestimmte Effekte, welche diesem Pfad zugeordnet ist, besonders gut beherrscht.

Die Heka-mat-thot kennen dabei fünf große Pfade der Magie:

Tari-a-murak - der Pfad des Kriegers

Es dürfte wenig überraschend sein, dass in einer Kultur wie der Dynastie des Basaltlotus, der kriegerische Aspekt unter den Magieanwendern am verbreitetsten ist. Eine kriegerische Ausbildung gehört für die Hek-ma-thot ebenso dazu, wie das Studium der magischen Künste. Und die meisten Hek-ma beginnen ihren Dienst an Mutter Venia in den Legionen der Lotuphrakten. Die meisten finden dort ihr Zuhause und beschreiten letztlich den Pfad des Kriegers bis zur Vollendung.

Hek-ma dieses Pfades betrachten sich als Krieger für Mutter Venia und nutzen ihre magischen Künste um ihre eigene Kampfkraft zu steigern oder sich auf dem Schlachtfeld zu schützen, gegnerische Reihen aufzubrechen oder die Lotuphrakten mit denen sie Kämpfen direkt oder indirekt zu unterstützen.

Für sie sie ist der Kampf das Mittel, um ihr Gleichgewicht zu wahren.

Tari-a-kalmug - der Pfad des Diplomaten

Obwohl der Heka-mat-thot eine eher kriegerische Natur besitzt, ist ihnen das Wort als Waffe nicht fremd. Wenn auch nicht so stark vertreten wie die Krieger, folgt ein großer Teil der Hek-ma diesem Pfad. Dabei fungieren sie sowohl als Vertreter:innen der Heka-mat-Thot innerhalb der Dynastie des Basaltlotus, wie auch als Berater:innen für die Praenithen oder Gesandte des Reiches in anderen Ländern.

Hek-ma dieses Pfades wirken oft Effekte analytischer Art sowie der Beeinflussung und Kontrolle andere Lebewesen.

Tari-a-alyaa - der Pfad des Lebens

Heka-ma auf diesen Pfad befassen sich vorwiegend mit der Erschaffung und Formung von Leben. Sie sind sowohl in der Kunst der Heilung als auch die des Schmerzes bewandert. Die Formung des Fleisches gehört dabei ebenso zu ihren Künsten wie die Erschaffung und Beeinflussung des Hypholiath- Myzel.

Tari-a-alma - der Pfad des Todes

Der Pfad des Todes gilt als der dunkelste Pfad der Hek-ma. Seine Anwender sind nicht nur mystische Attentäter, sondern beschäftigen sich auch mit der Seele, dem jenseitigen Leben und Nekromantie. Sie sind es auch, welche immer wieder die gefallenen Lotuphrakten auf dem Schlachtfeld aus dem Reich der Toten zurückholen und somit ein wichtiger Anker der Legionen.

Tari-a-taswa – der Pfad der Mystik

Alle Hek-ma sind in ihrer Art ein wenig der Welt entfremdet durch ihre Kunst. Doch für jene die auf dem Pfad der Mystik wandeln, scheint dies noch viel stärker zu gelten. In ihrer Kunst beschäftigen sie sich mit der höheren Magie, der Vorhersagung, anderen Bewustseinsphären, Geistern und anderen Dingen, jenseits der stofflichen Welt.

Hek-au

Die meisten Hek-ma verbleiben in diesen Rang, egal wie mächtig sie werden. Doch steigen so manche von ihnen in den Rang eines Hek-au auf, eines wahren Meisterin der Magie. Dieser Rang wird vom herrschenden Rat der Maat-ma einem Hek-ma verliehen. Dabei ist es eher ein sozialer Rang als das er wirklich etwas über die magische Macht und das magische Verständnis des Hek-au aussagt. Allerdings kann man davon ausgehen, dass jeder Hek-au auch wirklich ein entsprechender Meister auf seinem Pfad der Magie ist.

Diese Hek-ma haben ihren Wert für die Heka-mat-thot mehr als einmal bewiesen und werden in der Regel von allen respektiert und geachtet. Manche sogar gefürchtet.

Hek-au sind alte und erfahrene Anwender der Magie und in der Regel gut bewandert auf dem politischen Bankett des Basaltthrons. Sowohl beim Maat-ma als auch bei den herrschenden Praeniten, genießen sie ein gewisses Ansehen, das man sie bei der Erfüllung von weitreichenden oder diskreten Aufgaben um Hilfe bittet.

Thot-ni – der/die Schüler eines Meisters

Einem Hek-au ist es gestattet, unter den Hek-ni und Hek-ma einen persönlichen Schüler anzunehmen. Welche Gründe er dafür hat, sei es, weil er ein wertvolles magisches Potential in diesen sieht, er es aus sozialen Gründen oder schlicht aus Boshaftigkeit tut, ist dem Hek-au überlassen. Niemand kann ihn dies verwehren. Allerdings ist er dann auch für seinen Thot-ni in allem verantwortlich. Sowohl für dessen Fortschritte in den magischen Künsten als auch für sein Verhalten. Von daher wählt eine Hek-au seinen Thot-ni genau und sorgfältig aus und kümmert sich entsprechend um diesen.

Ein Thot-ni wird nur zu formellen Anlässen als solcher angesprochen. Entweder um seine besondere Stellung als persönlicher Schüler eines Hek-au hervorzuheben, oder aber um indirekt über diesen zu seinen Meister zu sprechen. Den oftmals gilt ein Thot-ni nicht nur als ein Schüler, sondern auch als der verlängerter Arm, Augen und Ohren seines/ihrer Meisters.

Spruchmagie

Alle Hek-ma lernen zunächst die Kunst der Artefaktmagie, und nutzen diese ihr Leben lang. Ebenso wie Alchemie und Rituale. Nur wenige zeigen schon früh eine Begabung für die Kunst der Spruchmagie. In der Regel offenbart sich diese erst sehr viel später bei einem Hek-ma, wenn überhaupt. Spruchmagie ist etwas, was in den Reihen der Heka-mat-thot bei weiten nicht so oft vorzufinden ist.

Unter vielen Hek-au ist diese Kunst verbreitet, wenn auch nicht bei allen. Ebenso scheint unter jenen, die den Pfad der Mystik beschreiten, es mehr Anwender dieser Form der Magie zu geben, als unter allen anderen. Vermutlich liegt dies mit einem gewissen Verständnis der Magie zusammen.

Jene, welche den Pfad des Kriegers beschreiten, scheinen am stärksten Spruchmagie wiederum abzulehnen. Nach den Lehren der Heka-mat-thot beansprucht Spruchmagie einen Hek-ma viel zu stark als das sie wirklich von Nutzen ist.

Das Selbstbild der Hek-ma

Ähnlich wie die Lotuphrakten, werden die Hek-ma durch ihre Ausbildung im Turm auf Mutter Venia eingeschworen. Der Dienst an ihr und dem Thron steht für sie an aller erster Stelle.

Zugleich handelt es sich bei ihnen immer noch um Magier welche nicht nur in der Dynastie, sondern auch in einer Subkultur leben. Einer Subkultur in der jeder, jeden irgendwie kennt und in der es oftmals auch Liebe und Betrug, Freundschaften sowie Feindschaften, Bündnisse und Intrigen gibt. Und in der jeder nicht nur nach sozialen Aufstieg innerhalb des Kults strebt, sondern auch nach persönlicher magischer Macht.

Unter gleichrangigen sprechen sich Hek-ma oftmals auch als „Bruder“ oder „Schwester“ an. Rangniedere werden zwar durchaus oft geringwertig behandelt, dennoch neigen viele Hek-ma, in ihrer verdrehten Art, dennoch eine gewisse Mentorenrolle einzunehmen, wenn sie es mit niederen aus ihrem Kult zu tun haben. Ranghöhere wiederum behandelt man oft mit Respekt und Achtung. Auch wenn man ggf. unterschwellige Verachtung und Beleidigungen in das Verhalten dabei hineinfließen lässt.

Außenstehenden, insbesondere jenen gegenüber mit denen ein Hek-ma in der Regel wenig zu tun hat, wirken Hek-ma oftmals seltsam distanziert und irgendwie auch verdreht. Selbst innerhalb der Dynastie. Man will nicht wirklich was mit ihnen zu tun haben im ersten Augenblick. Und oftmals interessieren sich Hek-ma auch wenig für die Belange von Außenstehenden ihres Kultes. Gerade jene, die nicht in den Legionen dienen und dort ihre sozialen Kontakte mit der Zeit finden, agieren oftmals nur innerhalb des Kultes mit anderen in einem sozialen Rahmen.  

Alle Hek-ma wurden im Glauben erzogen, dass ihre magische Macht ihnen von Mutter Venia verliehen wurden. Und der einzige Grund warum sie diese Macht erhalten haben, ist die, um ihren Willen in der Welt durchzusetzen. Ein Hek-ma sieht sich daher als Werkzeug von Mutter Venia, auch wenn sie ihn nicht direkt führt oder Anweisungen gibt. Dennoch ist er bestrebt, ihr so gut wie nur möglich zu dienen. Daher versucht er stets sein Handeln, welches durchaus von eigene Interesse motiviert sein kann, mit den großen Zielen von Mutter Venia in Einklang zu bringen.