OT Hinweis und Einordnung
Dieser Text ist die Geschichte des Reiches, um der Nachwelt ein geschöntes Bild der Geschichte des Reiches Kiamondhs zu präsentieren.
Spielwelt(en): | Athyria |
Urheber:innen: | Anja Schöder, Sarah Kisliuk |
Mitwirkende: | |
Jahr: | 2025 |
Verfasst von Alavandra, der Sinnenden, der Chronistin des Lichts, im Dienste der Wahrheit und Hoffnung.
Der erste Gedanke
Die Idee zur Gründung unseres Reiches erwuchs in Kiamondh, als er an der Seite von Intaro Rhiannon, der Erstgeschöpften Athyrias, war und sie in Liebe verbunden waren. Gemeinsam philosophierten sie über eine Heimat, die allen Schutz bracht, die nach Wissen strebten und nach Gerechtigkeit verlangten. Die Vorstellung eines geeinten Volkes, frei von Zwietracht und Ungerechtigkeit, nahm in ihren Gedanken Gestalt an. Kiamondh wusste, dass es an ihm lag, diesen Traum zu verwirklichen und ein Reich zu errichten, das die Ideale bewahrte, die sie erdacht hatten.
Der Aufstieg des Lichts
Im ersten Jahr des Reiches erhob sich Kiamondh, der von den Sternen geküsste Träumer, mit einer Vision, die ihresgleichen suchte. Sein Ziel war es, das zersplitterte Athyria zu vereinen und ein Reich zu schaffen, das auf den Idealen von Frieden, Gerechtigkeit und Einheit ruhte. Mit seinen treuen Gefährten an seiner Seite errichtete er eine Nation, die in ihrer Strahlkraft die Dunkelheit verdrängte und die Herzen der Sterblichen mit Hoffnung erfüllte.
Lysandros – Das Herz des Reiches
Im Zentrum des Reiches erstrahlte Lysandros, die prächtige Hauptstadt, als Verkörperung von Kiamondhs Idealen. Die Stadt war ein Ort des Wissens, der Kunst und des Glaubens, errichtet mit unübertroffener Eleganz aus Marmor und Gold. Hier, im Palast des Ewigen Morgens, regierte Kiamondh mit Weisheit und Milde.
Die Straßen von Lysandros waren erfüllt von Leben und Freude. Der Große Platz der Gerechtigkeit war ein Ort, an dem das Volk seine Treue zum Licht feierte und später die Segnungen im Name der ehrenhaften Triade empfing. Hier wurden bedeutende Entscheidungen getroffen, und von hier aus breitete sich die Lehre der Gerechtigkeit und der Tugend in alle Ecken des Reiches aus.
Der Palast des Ewigen Morgens: Sitz der Weisheit
Im Zentrum von Lysandros erhob sich der Palast des Ewigen Morgens, nicht nur als Herrschersitz, sondern als Symbol für die Ideale des Reiches. Der Palast war mehr als ein architektonisches Wunderwerk; er war ein spirituelles Zentrum. Seine Hallen wurden mit kunstvollen Wandgemälden der Hegemone der ehrenhaften Triade geschmückt, und jede Säule trug Inschriften, die die Tugenden des Lichts preisten.
Hier tagte der Kronrat, ein Kreis weiser Berater, die Kiamondh halfen, das Reich zu regieren. Im Thronsaal, unter der Kuppel des Lichts, wurden wichtige Entscheidungen getroffen. Die goldene Kuppel, die den Saal überragte, war mit einem Mosaik gestaltet, das den ewigen Kreislauf der Sonne darstellte – ein Sinnbild für die Hoffnung und den Glauben, dass das Licht niemals erlischt.
Die Große Bibliothek – Das leuchtende Archiv
Die Große Bibliothek von Lysandros, auch „Das leuchtende Archiv“ genannt, war das Zentrum von Gelehrsamkeit und Bildung im Reich. Gelehrte aus allen Teilen Athyrias reisten hierher, um die gesammelten Werke der Philosophie, Wissenschaft und Kunst zu studieren.
Die Bibliothek war in Flügel unterteilt, von denen jeder einem der Hegemone, welche später die Hegemone der ehrenhaften Triade wurden, gewidmet war. Der Flügel der Wissenden, zum Beispiel, enthielt Abhandlungen über Schöpfung, Inspiration und die Suche nach Wahrheit. Kiamondh selbst besuchte die Bibliothek häufig, um sich über die Fortschritte der Gelehrten zu informieren. Er förderte die Bildung seines Volkes und sorgte dafür, dass Wissen nicht nur einer Elite vorbehalten blieb, sondern allen zugänglich war, die nach Erkenntnis strebten.
Die ehrenhafte Triade
Die Bunde und Völker die unter Kiamohs wirken vereint wurden, brachten ihren glauben mit. Und aus den Glauben, die sie jeweils brachten entstand in wenigen Jahren ein gemeinsamer Glaube.
Die Hegemone der ehrenhaften Triade, bildeten das Fundament des Glaubens und führten das Volk mit ihren Tugenden: Treue, Hoffnung und Gnade. Ihre strahlenden Symbole wurden zu Zeichen der Einheit, die das Reich festigten. Wo Dunkelheit drohte, triumphierte das Licht, und das Reich blieb stark und geeint.
Ein Reich des Friedens und der Einheit
Kiamondh, ein Meister der Diplomatie, führte das Reich zu einer Zeit beispielloser Eintracht. Er knüpfte Bündnisse mit den Völkern Athyrias, die zu treuen Verbündeten wurden. Mit den Aumah, den weisen Sternendeutern der Wüste, schloss er Handelsabkommen, die den Wohlstand des Reiches sicherten. Die Vinarii, die Herrscher der Ozeane, wurden durch gerechte Verträge enge Partner, was den Austausch von Wissen und Gütern förderte. Sogar die Sithir, ein Volk, das lange Zeit in Isolation gelebt hatte, öffneten sich Kiamondhs Botschaft des Friedens und der Einheit.
Diese Bündnisse stärkten das Reich, das unter Kiamondhs Führung zu einem strahlenden Leuchtfeuer in Athyria wurde, ein Vorbild für alle anderen Nationen.
Der Bund mit den Aumah der Sternensteppe– Die Wächter der Sterne
Eine der bemerkenswertesten diplomatischen Errungenschaften Kiamondhs war das Bündnis mit den Aumah der Sternensteppe, einem Bund von Nomaden, die die Weiten der Steppen Athyrias bewohnten. Diese Aumah sind bekannt für ihre Weisheit und ihre Fähigkeit, die Sterne zu deuten.
Kiamondh führte persönlich Verhandlungen mit ihren Ältesten, in denen er die Gemeinsamkeiten zwischen ihrer spirituellen Verbindung zu den Sternen und den Prinzipien der Hegemone der ehrenhaften Triade betonte. Der daraus entstandene Bund sicherte dem Reich nicht nur Zugang zu den Ressourcen der Sternensteppe, sondern brachte auch das Wissen der Aumah in das strahlende Archiv von Lysandros. Die Sternenkarten, die sie beitrugen, ermöglichten es den Gelehrten des Reiches, die Navigation und Astronomie erheblich zu verbessern.
Die Blütezeit des Reiches
Unter der Herrschaft Kiamondhs erlebte das Reich eine Blütezeit, wie sie die Welt noch nie gesehen hatte. Die Wissenschaften florierten, und die Philosophie des Lichts inspirierte neue Kunstwerke, Schriften und Errungenschaften. Es war eine Zeit des Wohlstands und des Wachstums, in der Kiamondh persönlich über den Bau von Schulen und Universitäten wachte und die moralische Bildung seines Volkes förderte.
Seine Reden, voller Weisheit und Gnade, stärkten die Einheit des Reiches und inspirierten sein Volk. Besonders berühmt ist die Rede des Nimmererlöschenden Leuchtfeuers, die Kiamondh zur Einweihung Lysandros’ hielt. „Dies ist nicht nur eine Stadt,“ sagte er, „sondern ein Leuchtfeuer. Möge ihr Licht niemals verlöschen.“ Und tatsächlich, das Licht von Lysandros wurde zum Symbol der Tugend, das in ganz Athyria bewundert wurde.
Die Straße der Sterne – Der Pfad der Einheit
Ein Meisterwerk der Infrastruktur war die Straße der Sterne, die Lysandros mit den wichtigsten Städten und Dörfern des Reiches verband. Diese Straßen, aus hell glänzendem Stein gefertigt, wurden von Bildhauern und Baumeistern unter der Aufsicht von Kiamondhs besten Baumeistern errichtet.
Die Straße der Sterne war nicht nur ein Handelsweg, sondern ein Symbol der Einheit. Sie verband die entlegensten Teile des Reiches miteinander und erleichterte den Austausch von Gütern, Ideen und Glauben. Pilger, die den Tempeln der Hegemone, die zur ehrenhaften Triade wurden, huldigten, reisten auf ihr, und Boten überbrachten wichtige Nachrichten mit beispielloser Geschwindigkeit.
Die Herausforderung und die Reinheit des Glaubens
Wie in jedem Reich gab es auch Herausforderungen. Einige Stimmen erhoben sich, die die Ideale des Lichts anders deuteten. Doch Kiamondh, mit unerschütterlicher Weisheit, hielt das Reich auf dem rechten Pfad. Durch gerechte Gesetze und entschlossenes Handeln wurden Konflikte beigelegt und das Vertrauen des Volkes in die Führung des Reiches gestärkt.
Die Hegemone der ehrenhaften Triade blieben die leuchtenden Säulen des Glaubens. Ihre Symbole prägten die Banner des Reiches, und wo Schatten aufstiegen, wurden sie durch ihre strahlende Präsenz zurückgedrängt. Ihre Tugenden wurden zum ewigen Leitstern. So blieb das Licht stark, das Reich geeint, und der Glanz der Hegemone unverfälscht.
Die Tempel der Hegemone der ehrenhaften Triade – Zentren des Glaubens
Über das gesamte Reich verteilt wurden prächtige Tempel zu Ehren der Hegemone errichtet. Jeder Tempel war einem spezifischen Hegemon gewidmet und diente als Ort der Andacht und spirituellen Erneuerung. Es gab zahlreiche kleine Horte des Glaubens, doch auch drei Große Tempel, die den Ruhm der Hegemone verewigen sollten:
Der Tempel des Krieges, in der Grenzregion der Nebelberge gelegen, war eine Festung und ein Heiligtum zugleich, wo die Werte von Treue und Schutz gefeiert wurden. Der Tempel des Wissens in Lysandros war bekannt für seine leuchtenden Glasfenster, die Szenen der Schöpfung und Inspiration darstellten. Und der Tempel des Abenteuers, tief in den Wäldern Athyrias erbaut, war ein Ort der Hoffnung und Gastfreundschaft, an dem Reisende Gemeinschaft, Zuversicht und Kameradschaft fanden.
Die Ausbildung des Volkes – Schulen des Lichts
Kiamondh erkannte, dass die Stärke eines Reiches in der Bildung seines Volkes lag. Daher gründete er Schulen in jeder Stadt und jedem Dorf, die nicht nur grundlegende Fertigkeiten wie Lesen und Schreiben lehrten, sondern auch die Werte des Lichts vermittelten.
Die Schulen waren oft an die Tempel der Hegemone angeschlossen, wo die Lehrer den Kindern beibrachten, die Tugenden wie Hoffnung, Gemeinschaft und Inspiration zu leben. Besonders begabte Schüler wurden in Lysandros in speziellen Akademien gefördert, die direkt unter Kiamondhs Schutz standen. Viele dieser Schüler wurden später zu Beratern, Lehrern oder Priestern, die das Licht weitertrugen.
Der ewige Übergang
Am Höhepunkt seiner Macht erkannte Kiamondh, dass die Welt noch nicht bereit war für die Erfüllung seines Traums. In einem letzten Akt der Weisheit und Liebe führte er das Reich in die Nebel, um es vor den Unvollkommenheiten der Welt zu bewahren, bis die Zeit reif wäre, sein Erbe erneut zu erwecken.
Die Hauptstadt Lysandros verschwand mit ihm, und das Reich trat in eine andere Existenz über, unerreichbar, doch nicht vergessen. Es heißt, dass Kiamondh vor seinem Abschied sagte: „Das Licht vergeht nie. Es ruht nur, bis die Herzen bereit sind, es erneut zu empfangen.“
Sein Opfer und seine Weisheit werden in den Chroniken des Reiches als der strahlendste Akt eines großen Herrschers bewahrt. Die Worte der Chronistin Alavandra fassen dieses Vermächtnis zusammen: „Kiamondhs Traum war kein Ende, sondern eine Verheißung – ein ewiges Licht, das in den Herzen aller Lebenden weiterstrahlt.“