Vinarii

Aus Athyria Wiki
Spielwelt(en):Athyria
Urheber:innen:Stefan Max, Kerstin Feuersänger
Mitwirkende:Leonie Engelfried
Jahr:2021

Work in Progress

Beschreibung

Aspekte / Pantheon: Die Silberne Krone - Wettkampf, Schönheit, Intrige, Intelligenz, Handel, Kunst, Effizienz, Getriebenheit

Entstehungszeitraum: 1. Zeitalter

Kurzzusammenfassung (3 Sätze):

Die Vinarii konnten zwar von Anfang sowohl unter Wasser, als auch an der Luft atmen, entschieden sich aber dafür, in den Küstenwassern unter der Oberfläche zu leben.

Erst die entstehende Hochkultur entschied sich dafür, aus dem Wasser zum Land zu wechseln, um Intaro Rhiannon so ähnlich wie möglich zu sein, und den schambehafteteten, archaischen Ursprung hinter sich zu lassen.

Die einzelnen Seestädte sind für die generellen Verhältnisse hoch technologisiert, vor allem in den Bereichen der Seefahrt, des Handels und der Produktion von Gütern. Der Rohstoffbedarf, besonders an Gold, bringt sie hin und wieder anlassbezogen in Konflikt mit anderen Völkern, besonders den Harrasheen.

Charakteristische Physiognomie: Menschlich mit zurückgebildeten Kennzeichen einer ehemals aquatischen Lebensweise, die oft im Kleinkindesalter zusätzlich chirurgisch entfernt werden. Die verkümmerten Kiemen im Hals/Nackenbereicht können nicht entfernt werden, sondern müssen durch Mode und Haartracht versteckt werden.

Gesellschaftsstruktur: Die Städte sind fest in der Hand der jeweiligen Senate, die von der in Companien/Handelshäusern gegliederten Bevölkerung gestellt werden. Der Senat selbst ist eine graue Eminenz, jeder weiß, dass es ihn gibt, aber niemand weiß, wer darin sitzt, wo und wann er sich trifft. Der Senat bestimmt eine Person, die ihre ursprünglichen Individualitäten und ihre Persönlichkeit ablegt und fortan die Existenz als “Geist der Stadt” führt, eine Galionsfigur, die als Verkörperung der Stadt selbst mit ultimativer Autorität spricht (als Marionette und Sprachrohr des Senats - trifft der Senat gut Entscheidungen, gilt dem Geist der Stadt Ruhm und Ehre, trifft der Senat schlechte Entscheidungen, muss der Geist dafür geradestehen). Im Hintergrund sorgt eine staatsstabilisierende Attentätergilde dafür, dass das Geheimnis der Senatsmitglieder ein Geheimnis bleibt. Mitglied des Senats wird man nur, wenn man der Vorsitzende einer der zehn größten Companien der Stadt wird. Dass der Senat sich so zusammensetzt, erfährt man jedoch erst durch die Initiation.

OT-Hinweis: Es ist klar, dass dieses Geheimnis der wahren Gesellschaftsstruktur relativ schnell durch Spielerhand an die Oberfläche kommen kann und dass das möglicherweise zum Bürgerkrieg und zum Umsturz führen kann. Das ist beabsichtigt!

Kultur: Die Vinarii erziehen ihre Kinder nicht selbst, diese werden frühestmöglich in Schulen gegeben, wo sie möglichst exzellente Leistungen erbringen sollen, um dann von einer Companie adoptiert zu werden. Hier brechen um die hervorragendsten Abgänger der Schulen regelmäßig Bieterwettbewerbe aus. Das Konzept der genetischen Familie greift bei den Vinarii nicht, und nicht das Erbe bestimmt das Potential, sondern jede Person für sich selbst. Familie entsteht allein durch geschäftliche Bindungen/Adoption in die Companie. Ob jedoch hier und dort durch Geburt dennoch verdeckte Loyalitäten verbleiben?

Die Vinarii durchlaufen zweimal im Jahr eine Phase der Melancholie, die sie quasi in ihre vorherige Entwicklungsstufe zurück zu werfen droht. Darin empfinden sie eine Sehnsucht nach dem Meer und dem Leben im Meer, entwickeln raubtierhafte Verhaltensweisen und eine extreme Vorliebe für Fisch als Nahrung. Die kognitive Abwendung vom Meer verschärft diese Melancholie, sie zu überwinden gilt als Merkmal von Erfolg.

Sie haben unter großen Qualen mehr und mehr Zeit an Land verbracht und sind inzwischen sehr stolz darauf, Rhiannon so ähnlich geworden zu sein.

Gesellschaftlich “gescheiterte” Vinarii (die keinen Platz in einer Companie finden konnten) haben immer einen Platz in einem der zahlreichen Söldnerheere der Vinarii.

Glaube: “Ruf der Tiefe” gibt den Platz im Leben vor; sonst bestimmt alleine “Erfolg/Leistung” (Wie steht es hier um Rhiannon?); die Geschlechtslosen gelten als Weise, sie hören das Lied der Tiefe besser als andere. Jeder Vinarii kann das Lied aber hören, im Wind und in den Wellen. Sie hören es deutlicher während der Phasen der Melancholie.

Geschichte

Eckpunkte der Geschichte: Aus Geschichtsdokument übernehmen

OT-Funktion in der Welt

Extrem intelligente und stilisierte Hochkultur. Ein Volk, von dem man viel Wissen und Ware erhalten kann, aber immer auch eine Gewisse Vorsicht walten lassen sollte.

Style-Vorbilder/Referenzen: “Renaissance Venedig”, elaborate Frisuren, androgyne Mode, Dekadenz, französische/italienische Richtung in Sprache und Gebaren

Farben/Charakteristische Style-Elemente: Wasserfarben + GOLD, Schnürungen, Korsetterie, Harnische, SCHMUCK, hohe Krägen all the way

Bekannte Handelshäuser

Rote Kreise: Handelsposten. Blaue Linien: Handelsrouten.

Handelshaus Sanzia

Als kühne Eroberinnen der Meere ist dieses Handelshaus eines der Vinarii Kultur, das als mutig, verwegen, klug und abenteuerlustig gilt. Alles, was neu und aufregend ist, gewinnt nach kurzer Zeit die Aufmerksamkeit der Vorsteherin Niobe La Morina. Deswegen ist das Handelshaus auch häufig dort, wo Neues und Aufregendes passiert.

Das Handelshaus Sanzia ist eines der größten Handelshäuser der vinarischen Gesellschaft. Jede/r Vinarii kennt Sanzia und manche wünschten sich, selbst in solch ein lukratives und spannendes Handelshaus adoptiert worden zu sein.

Die wirkliche Bandbreite der eigenen Waren, die sich vor allem auf neue Technologien, ausgefallene und seltene Waffen, sowie Luxusgüter (Perlen, Brokat, Echthaarperücken, uvm.) konzentriert, wird bei einem ersten Kontakt nicht ins Rennen geführt. Neue Kontakte werden von den Handelsreisenden erst einmal geprüft, ob sie als Handelspartner in Frage kommen.

Vertrauenswürdigkeit: Entschuldigung aber es geht hier schon um Profit - doch natürlich seid ihr ein respektables Handelshaus und würdet diesen Ruf auch nicht gefährden. Ob ihr auch mal delikate Dinge transportiert für zahlungskräftige Kund:innen ist ungewiss, aber denkbar.

Kapitänin Ludovika

Bisherige Darstellung: Die drei Händlerinnen Vendramina, Tomasina und Orsetta (Rike, Sarah, Ju) haben für eine Warenschau das Turnier vom flammenden Phönix (2022) besucht, um ein paar harmlose Güter anzubieten und sich einen Eindruck über die Besungenen zu machen.

Seit dem Reichstag 2023 wird die Kapitänin Ludovika bespielt. Sie gehört zum Handelshaus Sanzia und betreibt ein riesiges "Erholungsschiff", die Perlentaucherin. Ludovika ist mittlerweile lose mit Calor verbunden und baut weitere Schiffe im Stile der Perlentaucherin auf, um diese in die verschiedenen Lehen zu entsenden. Zudem ist eine Art Lustgarten mit angeschlossenem Badehaus mit heißen Quellen in Calor angedacht.

Bankhaus Dicambiali

Wappen Dicambiali.png

Bei der Compagnie Dicambiali handelt es sich um ein Bankhaus, das seinen Hauptsitz in der vinarischen Stadt Ancovento hat und unzählige Filialen auf ganz Athyria betreibt. Den Vorsitz hat die ehrenwerte Direttora Mirabella Sicura und treibt die Leittugenden des Hauses gezielt voran, welche da sind: Handel, Effizienz.

Das Ziel des Hauses ist die Mehrung von Finanzkapital und das dadurch wachsende Ansehen. Wer innerhalb der Compagnie gedenkt, aufzusteigen, erreicht dies genau hierdurch.

Natürlich sind daher risikoreiche oder gar zwielichtige Unternehmungen eine verlockende Möglichkeit, da hier zumeist die beste Rendite heraus springt. Wer klug ist, tut gut daran, im Falle des Scheiterns einen Sündenbock für das Versagen präsentieren zu können. Wenn nicht, wird man wohl selbst dafür herhalten müssen. Nichts schadet dem persönlichen Ansehen innerhalb der Compagnie mehr, als Verlustgeschäfte, oder noch schlimmer, den Ruf des Bankhauses zu schädigen.

Das Geschäftsmodell: Finanzierung von Handelsgeschäften und Handelsexpeditionen, Umschuldungen, größere Anschaffungen und Investitionen (Palastbauten - machen wir gerne) gegen Zinszahlung. Das Bankhaus Dicambiali kann aufgrund eines enormen Eigen- und Fremdkapitals dabei größere Kreditwünsche erfüllen, als dies bei normalen Handels- oder Bankhäusern üblich ist. Dafür werden natürlich stattliche Zinsen berechnet, aber meist haben die Kreditnehmer:innen keine andere Wahl.

Die Kredite sind dabei stets durch hochgestellte Bürger:innen, stille Verpfändungen wertvoller Güter oder Ländereien abgesichert. Zudem möchte natürlich kein/e Schuldner:in, dass Informationen über den finanziellen Status nach außen dringen. Diskretion ist somit oberstes Gebot, aber auch (meist nicht offen ausgesprochenes) Druckmittel bei Zahlungsverzug.

In der Regel versucht man, offene, vor der Abschreibung stehende Kreditforderungen an Konkurrent:innen oder Gegenspieler:innen des/der Schuldner:in zu verkaufen und überlässt ihnen die “Schuldeintreibung”.

Bisherige Darstellung: Briefverkehr auf dem Reichstag (2024)