Marionettenpilz

Aus Athyria Wiki

Beschreibung

Spielwelt(en):Athyria
Urheber:innen:Ursula Pieper, Alex Schmal, Ronja Stobrawe
Mitwirkende:
Jahr:2023

Vom Fruchtkörper her eher unscheinbar wächst der kleine Pilz scheinbar harmlos in den dunklen und eher feuchten Ecken der Wälder. Der Fruchtkörper ist für kleinere Lebewesen jedoch giftig und stirbt es an ihm, so beginnt der Pilz seine eigentliche Wirkung zu entfalten. Die Mizellen breiten sich im gesamten Körper aus und übernehmen dadurch die Nervenbahnen des toten Körpers, sodass der Pilz den Körper in unkontrollierte Bewegung bringen kann, um sich in andere Bereiche des Waldes zu verbreiten und dort neue Pilz Cluster entstehen zu lassen und sich so zu vermehren.

Für die Völker Athyrias ist der Pilz nicht tödlich in seinem Gift, sondern verursacht nur eine leichte Magenverstimmung. Allerdings können auch ihre toten Körper vom Pilz übernommen werden. Dies geschieht aber extrem selten, da durch das Totenritual kein Körper zurückbleibt. Die Existenz des Pilzes ist bei den Harrasheen und Neiyaden bekannt, allerdings wissen die meisten nicht, wozu der Pilz im Extremfall in der Lage ist.

Vorkommen

Aktuell ist das Vorkommen des Pilzes nur für den Wald von Beremir nachgewiesen. Es kann aber durchaus sein, dass er auch in anderen Wäldern zu finden sein wird, vor allem in den dunkleren Bereichen der von Neiyaden und Harrasheen bewohnten Wälder.

Nutzung

Verwendung durch Neiyaden im Krieg der zwei Schwestern

Schon im Krieg der zwei Schwestern haben die Neiyaden erkannt, dass sie durch ihre Verbindung zum Wald den Marionetten-Pilz kontrollieren und nutzen können. So ist es schon damals vereinzelt vorgekommen, dass Neiyaden bewusst tote Tiere mit den Sporen des Pilzen infiziert haben und dann die so entstandene Marionette sich von der Neiyade durch Beherrschungsmagie kontrollieren und nutzen lässt. So können Neiyaden allein eine kleine Truppe von toten Körpern über die Pilze direkt kontrollieren oder sie mit Hilfe von Beherrschungsritualen auf kleinere Missionen aussenden. Diese Strategie war im Krieg sehr effektiv, da dies auch bei den Sithir für Angst und Schrecken gesorgt hat. Die Praxis war allerdings schon damals verpönt und wurde nur im äußersten Notfall von einigen fanatischeren Neiyaden genutzt. Auch die verbündeten Harrasheen haben diese Praxis geächtet. Auch wenn die Seele nicht mehr mit dem Körper verbunden ist, so muss der Körper durch das Totenritual der Welt zurückgegeben werden. Heute gilt es als ein extremes Sakrileg in jeder der Kulturen.

Es ist auch möglich mit den Sporen die Leichen von beseelten Wesen zu kontrollieren. Dazu wird von der Neiyade ein Totenritus für die Seelen der Opfer durchgeführt, der aber zugleich die Körper an das Land bindet, sodass sie noch nicht vergehen oder bei bereits länger toten Körpern einfach nur der Pilz durch die Sporen auf der Leiche verteilt.

Verwendung durch die Neiyaden im Beremir

Im Jahr 223 wurden die Neiyaden des Beremir durch den Einfluss der Kronensplitter in den Krieg zurückversetzt und versuchten so mit Hilfe der Harrasheen die Sithir des Prinzipats Ossat zu vernichten. Im Zuge des Konfliktes nutzen sie auch Pilz-Marionetten. (Das vergessene Feuer)

Gegenmaßnahmen

Die Marionetten der Pilze können bekämpf und auch beschädigt oder zerstört werden. Deutlich effektiver ist es aber entweder die beherrschende Neiyade direkt auszuschalten oder die Leiche zu fixieren, um einen (erneuten) Totenritus durchzuführen und so den Körper an das Land zurückzugeben.

Darstellung

Die Sporen lassen sich gut durch grünes Holi-Pulver darstellen. Das Pulver ist ungiftig und gut auswaschbar. Die Pilze sind klein (ein paar Zentimeter) und einfarbig braun, hier gibt es verschiedenen Varianten aus z.B. weichen Schaustoff.