Spielwelt(en): | Athyria |
Urheber:innen: | Jakub Bieganski |
Mitwirkende: | Sören Paulsen, Karin Maanen, Tim Gretzesiak, Johanna Kamm, Max Engert, Wolfgang Weber |
Jahr: | 2021 |
Ein:e Verstaubte:r; die Verstaubten
Fraktion: NSC
Aspekte: Jagd, Verschmelzung, Wandel
Entstehungszeitalter: 3. Zeitalter (nach der Verheerung)
Kurzzusammenfassung in 3 Sätzen:
Bei den Verstaubten handelt es sich um eine NSC-Fraktion, die nach Absprache mit der Orga ggf. auch von SC beschworen werden kann. Die Verstaubten kommen als unkontrolliert, wilde und als gelenkte, beschworene Variante vor. Sie unterscheiden sich von den meisten anderen Völker dadurch, dass ihre Körper zu Staub zerfallen sind und sie um physisch in der Welt agieren zu können Teile dieses Staubes brauchen um neue Körper bekommen zu können.
Geschichte der Verstaubten:
Die Verstaubten enspingen einem ungünstig verlaufenem Ritual der Ta-Yen. In der Nähe der Stadt Kanlesat, der Stadt der Ta-Yen, wurde von den Deuter:innen und Jäger:innen der Ta-Yen ein Ritual abgehalten, das den Stamm vor den Folgen der Verheerung schützen sollte. Dieses Ritual ging gehörig schief und übrig blieb nur der Staub, der immer noch etwas Energie aus dem Energiespeicher der Ta-Yen enthielt. Der Wind trug einen Teil dieses Staubes über Athyria, ehe die übrigen Ta-Yen den Ritualplatz absichern konnten, um den Staub dort zu halten. Der größte Teil dieses Staubes liegt noch verschlossen und unter Bannen hinter dem Alten Tor (Katu). Die Ta-Yen vollziehen seit Intaro Rhiannons Tod jährlich ein Ritual, um es verschlossen zu halten.
Zuerst gab es nur wilde, unkontrollierte Verstaubte, die von nun an Athyria heimsuchten. Sie sind in viele Geschichten eingegangen, die den Kindern der Völker verdeutlichen, dass sie nicht allein und ungeschützt durch die Gegend streifen sollten. In einigen Gegenden ist die Konzentration des Staubes sehr gering, sodass wilde Verstaubte kaum eine Bedrohung darstellen, andere Gegenden Athyrias sind durchsetzter und die Verstaubten, sowohl wilde als auch kontrollierte stellen eine andauernde Gefahr dar.
Verstaubte können sich spontan aus ihrem Sand zusammensetzen. Sie sind dann ohne freien Willen und instinktgesteuert (wie wilde Tiere). Sie versetzten dadurch Landstriche in Schrecken, da sie unberechenbar sind und niemand weiß, wann und wo sie auftauchen.
Erst mit der Macht eines Splitters von Intaro Rhiannon gelang es einigen Wenigen die Verstaubten zu kontrollieren. Um diese Wenigen entwickelte sich ein Kult/Orden und sie gaben ihr Wissen weiter. Ohne im Besitz des Splitter der Rhiannon zu sein, kann ein Bösewicht eine geringe Menge (5-20) Verstaubte beschwören, allerdings keine großen Armeen. (Conreihenidee: Wettrennen, um den Splitter zu finden. Finden ihn die SC zuerst, bleiben die Verstaubten recht harmlos, finden ihn die NSC zuerst haben sie die Macht große Armeen Verstaubter durch Athyria zu führen) Ohne den Splitter zersetzt sich der Wille des Beschwörers, wenn er zu viele Verstaubte an sich bindet, selbst und sein:ihr Wille zerfällt zu Staub; er:sie wird Teil der Verstaubten. Dadurch können Verstaubte aus verschiedenen Völkern bestehen. Allerdings ist bis heute die Mehrheit der Körner des ehemaligen Urkraftspeichers einem Ursprungsvolk, den Ta-Yen, “entsprungen”.
Ein:e Beschwörer:in kann den Verstaubten seinen:ihren Willen aufzwingen, dann können sie gezielt agieren und als Meute bestimmte Ziele angreifen.
Findige Geschäftsleute haben recht schnell festgestellt, dass es einen Markt für diesen Staub gibt. Deswegen entstand ein regelrechter Handel. Sie sammelten Staub der Verstaubten von Reisenden ein und gaben größere Mengen an die Magiekundigen ab, die daran Interesse zeigten. Nicht alle heißen diesen Handel gut, daher geschieht er meist unter der Theke. Durch dieses Konzept soll sichergestellt werden, dass der Staub, den SC sammeln wieder in NSC-Hände gelangen kann und die SC für das Einsammeln des Staubes belohnt werden. Der Staub wird durch Vogelsand dargestellt. Der Staub wird in magisch präparierten Behältern transportiert. Öffnet man diesen unter nicht-kontrollierten und festgelegten Bedingungen verflüchtigt sich der Staub in alle Winde.
Bekannte Persönlichkeiten
Bekannte Beschwörer:innen
Darstellung
Allgemeine Darstellung
Haut an Händen und Hals bandagiert. Gesicht bräunlich geschminkt mit starken Konturen um mumifizierter Haut zu ähneln
Darstellung von wilden Verstaubten
Wilde Verstaubte erscheinen zerfetzt und als hätten sie die Lumpen ihrer Opfer an sich genommen.
Das gewünschte Farbspektrum liegt in ausgeblichenen natürlichen Farben, wie braun, grau, beige etc. Keine bunten Farben wie rot, blau, grün oder ähnliches.
Bewegungsablauf der Wilden zeichnet sich durch einen animalischen Habitus aus. Ihre Körperspannung und Sprache gleicht einem hungrigen Raubtier auf Jagd. Wilde Verstaubte besitzen selten geschmiedete “feine” Waffen, sondern tragen grobschlächtige improvisierte Waffen (Holzknüppel, Ast etc.)
Darstellung von beschworenen Verstaubten
Verstaubte welche jedoch von jemandem beschworen wurden, können je nach Gusto der:des Beschwörer:in entsprechend anders/hochwertig erscheinen. - Kleidung ist eine Beschwörungskomponente, welcher es den Verstaubten in der Basis mangelt.
Gerne auch weiterhin farblich im ausgeblichenen Spektrum, wobei bestimmte Farbzusätze die eine Verbindung zu ihren Beschwörer:innen andeuten, gewünscht sind.
Kontrollierte zeigen eher “domestizierte” Verhaltensweisen (Vergleich: Wilder = ausgehungerte Kojote <-> Kontrollierte= Abgerichteter Jagdhund). Sie werden von ihren Beschwörer:innen mit Waffen ausgestattet.
Darstellung der Verstaubten besonderer Beschwörender
Diese Version ist stark an die Optik einer bestimmten Beschwörerin gekoppelt. Siehe mongolisch inspirierte Kleidung etc. Typische Symbolik und Farben der Verstaubten werden weiterhin berücksichtigt. Großer Hut ebenso in Anlehnung an Beschwörerin, nicht zwingend maßgebend für andere Verstaubte. Haut an Händen und Hals bandagiert. Gesicht bräunlich geschminkt mit starken Konturen um mumifizierter Haut zu ähneln.
Beschwörung von Verstaubten
Als Komponenten werden der Staub und ein “Kontrollamulett” benötigt. Das “Amulett” wird vorher aus kleinstmengen Staub rituell geformt und stellt die Verbindung zwischen dem Beschwörer und dem Verstaubten dar. Wenn der Verstaubte vernichtet wird, dann zerfällt ebenso das Amulett. Es muss nicht ein Amulett für jeden einzelnen Verstaubten benutzt werden, sondern eins pro Beschwörung (unabhängig der Menge der Beschworenen)
Ritual:
Benötigte Komponenten: Material zum Formen eines Symbolischen Körpers (Ton, Stroh, Lehm etc.) + Kleidung; Staub (je nach Größe der "Armee" unterschiedlich); besondere Waffen für besondere Gegner; Bindungskomponenten (Pakt, Fessel am geformten Körper etc.) ggfs. Rüstungen, Schmuck nach Gusto des beschwörenden Wesens.
Der Beschwörer geht mit dem Verstaubten einen Pakt ein. Er baut dem Verstaubten einen Körper und sorgt dafür, dass der Verstaubte da einziehen kann. Als Gegenleistung dient der Verstaubte dem Beschwörer, hierbei handelt es sich um einen unbrechbaren Pakt. Danach lässt der Beschwörer den Verstaubten frei, oder tötet ihn hinterlistig. Das Ritual folgt dem Prinzip: “Ich baue dir einen Körper, dafür dienst du mir”, was eine Perversion des Aspektes Treue darstellt.
Pakte sind zeitlich begrenzt. Entweder der Beschwörer zerstört den Verstaubten oder er wird frei und handelt mit seinem "Restwillen".
WENN SC´s genügend Ressourcen haben, können sie einen Verstaubten beschwören. Dieses muss im Vorfeld mit der Orga besprochen werden UND der:die SC hat seinen:ihren verstaubten NSC mitzubringen.
Besondere Fähigkeiten:
Gegner: Jede:r Verstaubte hat grundsätzlich die Fähigkeit sich aufzulösen und zusammen zu setzen. Zusätzlich haben sie eine bis zwei Sonderfähigkeiten.
Mögliche Fähigkeiten: Reden; Kampf mit Zweihandwaffen; Rüstung tragen; magisch nicht auffindbar sein; und ähnliches.
Die Verstaubten können bei SC nur den physischen Körper beeinflussen. Sie können keine Magie wirken.
Zauber der Kontrolle funktionieren bei ihnen nicht.
Weltenmechanische Erklärung:
Aspekte des Seins - Verstaubte
Körper: Verstaubte haben so etwas ähnliches wie einen Körper. Dieser ist jedoch aus dem Staub entstanden und besteht aus Überresten vieler verschiedener ursprünglicher Körper. Zusätzlich kann unbelebte Materie in den Körpern der Verstaubten mit verbaut sein.
Lebenskraft: Die Wesen aus denen der Staub entstand sind eines gewaltsamen Todes gestorben, ihre Lebenskraft war also vollständig verbraucht. Der Staub und die Körper die aus ihm entstehen sind auch nicht in der Lage Lebenskraft zu speichern.
Wille: Der Wille der Ursprungswesen löste sich mit deren Tod auf. Verstaubte haben keinen Willen.
Willenskraft: Kein Wille Keine Willenskraft
Urkraftspeicher: Bei der Verstaubung der Körper der ursprünglichen Wesen wirkte sich das fehlgegangene Ritual so aus dass an den Staubkörnern winzige Teile der Urkraftspeicher hängen blieben. Diese füllen sich, wie jeder Urkraftspeicher, aus den freien Urkräften der Umgebung auf. Bei der Zusammenballung des Staubes zu Verstaubten ballen sich diese Teile zu einem unstrukturierten und wenig performanten Urkraftspeicher zusammen.
Seele: Die Seelen der Ursprungswesen lösten sich beim Tod auf, Die Seelenkerne wurden (hoffentlich) von Seelenboten vor den Seelenrichter geführt. (vulgo: sie sind fort)
Traumwesen: Die Traumwesen der ursprünglichen Wesen sind bei deren Tod vergangen.
Lebenszeit: Lebenszeit ist dem Seelenkern zugeordnet. Dieser ist in der Urseele aufgegangen, die restliche Lebenszeit der Ursprungswesen wurde somit wieder der Welt Athyria zugeordnet.
Schattenkopie: Die Schattenkopie wurde beim Aufgehen des Seelenkerns in der Urseele gelöscht.
Die Verstaubten bestehen aus Staubpartikeln, an denen noch kleine Stücke der Urkraftspeicher der im Ritual verstorbenen Ta-Yen gebunden sind. Da die Verstaubten aus Ta-Yen entstanden sind, die sehr stark auf die Jagd geprägt waren, also diesen Aspekt als Schicksalsattribut in ihrem Urkraftspeicher verankert hatten, ist auch ein unverhältnissmäßig großer Teil der Urkraftspeicherpartikel auf den Aspekt der Jagd geprägt. Es ist also leichter möglich einen Verstaubten zur Jagd zu beschwören als beispielsweise zum Wachdienst.
Der Beschwörer ist jedoch sehr wohl in der Lage einen Verstaubten auf einen anderen Aspekt zu prägen und macht dies mit einer Rune des Aspektes, ein den Aspekt ausdrückender Gegenstand (z.B. geflügelte Schuhe) (o. Ä.), deutlich. Ist der Aspekt auf den der Beschwörer den Verstaubten prägt jedoch schlecht vereinbar (Schicksalsattribute) zu dem Aspekt der Jagt so wird der Verstaubte die ihm zugedachte Aufgabe nur recht schlecht erfüllen können, da ihm die notwendigen Urkräfte nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Sie haben keine Seele mehr. Somit ist ihnen auch keine Lebenszeit zugeordnet. Sie sind keine Lebewesen sondern geschaffene Dinge, ähnlich Artefakten oder Golems. Sie haben keinen eigenen Willen und damit keine Willenskraft. Sie sind also nicht zu Handlungen fähig. Alles was ein Verstaubter tut wird angetrieben von dem Befehl den der Beschwörer Kraft SEINES Willens in den Verstaubten gegeben hat.
Wilde Verstaubte:
Wenn ein Geistwesen, das den Wunsch verspürt wieder einen Körper zu haben, auf einen hinreichend großen Haufen Staub stößt so kann es geschehen dass das Geistwesen Kraft seines Willens sich aus dem Staub die zu den Resten seiner eigenen Aspekte des Seins passenden Teile zusammengesucht und daraus einen Körper formt. Das so entstandene Wesen besteht also aus den Resten von Seele, Traumwesen, Willen und Willenskraft des Geistwesens sowie dem Quasikörper und quasi Urkraftspeicher des Staubes.
Rein hypothetisch könnte das entstandene Wesen also relativ gut funktional sein. Jedoch hat das Geistwesen bei der Erschaffung des Staubkörpers eine solch große Menge Willenskraft verbraucht dass es sicherlich mehrmals regenerieren musste (der Erschaffungsprozess dauert also auch viele Stunden) und dabei seine Seele und seinen Willen weitgehend beschädigt hat. Das Wesen ist also desorientiert, zu keinen höheren Gedanken fähig und höchst dysfunktional.
Wenn man einem wilden Verstaubten ein Totenritual zu Gute kommen lässt, bevor, während oder nachdem man ihn erschlägt, so tut man der Welt einen Dienst. Es ist nämlich die allerletzte Möglichkeit für den Seelenkern des zugrundeliegenden Geistwesens um in die Urseele einzugehen. Der ursprünglich vorgesehene Seelenbote hat selbigen durch die Geistwerdung ja nicht mitgenommen, es muß jetzt also ein weiteres Mal einer gerufen werden. Unterbleibt dies so wird der Seelenkern bis ans Ende der Welt inaktiv, unerkannt und unbeeinflussbar auf der Welt verweilen und nie in die Urseele zurückkehren.
Das Totenritual wird in diesem Falle das Land jedoch nicht veranlassen können den Körper aufzunehmen weil selbiger aus Staub verschiedenster Körper besteht. Möchte man Staub im Land aufgehen lassen wäre es nötig alle Partikel eines einzelnen Ursprungskörpers zusammen zu suchen und den daraus entstandenen Körper aufnehmen zu lassen. (Eine Aufgabe von so epischer Größe wie das zusammensuchen der Semmel aus einer Tüte Semmelbrösel die man in der ganzen Sahara verstreut hat)
Analyse eines wilden Verstaubten:
[folgt] Analyse eines gebundenen Vertaubten:==== [folgt]
Analyse des Staubes:
Falls ein SC auf die Idee kommt den Staub zu essen, sondern sie die Staubkörner unverdaut wieder aus.
Der Staub besteht aus Materie und alten Energien aus dem Energiespeicher der bei dem Ritual zu Verstaubten gewordenen Ta-Yen.
OT-Funktion in der Welt
Funktion für den Plot: Wellen-Gegner, Bedrohungen im Wald durch “wilde” Verstaubte,