Gicomas Glück

Aus Athyria Wiki
Spielwelt(en):Athyria
Urheber:innen:Luisa Arndt, Anne Wagner, Clemens Winkler
Mitwirkende:{{{3}}}
Jahr:2021

Work in progress

Gicomas Glück ist eine Hafenstadt, die im vierten Zeitalter entstand und seitdem von einem bunten Mischmasch der Völker bewohnt wird.

Gründung und Namensgebung

Die Stadt entstand durch das Stranden einer kleinen Flotte Handelsschiffe in einer beruhigten Bucht zu Füßen einer Steilküste. Der Legende nach waren die Schiffe Teil der Flotte der Kapitänin Gicoma, die sich nach dieser Fahrt eigentlich zur Ruhe setzen wollte. Durch einen Sturm und diverse ungünstige Strömungen kam die Flotte Gicomas vom Kurs ab. Doch wie es das Schicksal wollte, fanden sie dadurch die Bucht, die den heutigen Hafen von Gicomas Glück bildet. Die Bucht lag an einer von einem natürlichen Höhlensystem durchzogenen Steilküste und anstatt mit den Gütern und Waren weiterzufahren entschied sich Gicoma dafür, an dieser Stelle eine Stadt zu gründen.

Durch die außergewöhnlich gute Lage und der Tatsache, dass die Stadt einen an der Stelle lange vermissten Knotenpunkt des Handels bildet, bewies Gicoma damals ein gutes Näschen für die Stadtgründung und noch heute redet man mit Ehrfurcht in der Stimme von der Kapitänin, die all dies möglich gemacht hat.

Aufbau der Stadt

Gicomas Glück ist eine Stadt, die IN eine Steilküste hineingebaut wurde. Das bedeutet, dass man jeden Quadratmeter Wohnraum dem Felsen dort abgetrotzt hat und man für die Erweiterung seiner Wohnstatt nicht nur viel Geld, sondern auch viel Geduld braucht. Gleichzeitig bedeutet es auch, dass es in der Stadt kaum etwas gibt, das so wertvoll wie Wohnraum ist. Häuser werden in der Regel an die nächste Generation weiter vererbt oder aber zu horrenden Preisen an Zugezogene verkauft. Natürlich geschehen ab und an auch bedauerliche Unfälle - dies ist aber nicht die Regel. Dennoch ist eine gewisse Dynamik vorhanden, denn für das Leben in der Steilküste muss man gemacht sein, denn es verlangt einem einiges ab. Eine Baugenehmigung zu bekommen ist in Gicomas Glück wahnsinnig schwierig, denn der Fels darf nicht weiter ausgehöhlt werden, um die Integrität der gesamten Stadt zu schützen - sagt man zumindest. Dies ist natürlich vor allem ein vorgeschobener Grund, denn die Exklusivität des Wohnraumes ist ein wichtiger Faktor für das Florieren der Stadt. Gleichzeitig haben die reichen Handelsunternehmen Angst, und dies nicht ganz zu Unrecht, dass man ihre Stellung untergraben könnte - im wahrsten Sinne des Wortes.

Speckgürtel, Oberstadt, Unterstadt, Untergrund

Da der Wohnraum so begrenzt ist, gibt es oberhalb der Stadt, AUF der Steilklippe ein paar wenige, karge Siedlungen, die von der Torfstecherei leben. Der sogenannte "Speckgürtel" verdient seinen Namen eigentlich kaum, denn es gibt eigentlich keine anderen Leute, die den Gürtel so eng schnallen müssen wie die, die oben auf der Klippe im ewigen kalten Wind des Meeres leben.

Die Oberstadt befindet sich im oberen Bereich der Steilküste. Hier kommt am längsten und am meisten Sonne hin und dementsprechend befinden sich hier die Villen der reichen Pfeffersäcke und ihrer Handelsunternehmen. Man muss zwar im Prinzip viele Treppen steigen, aber sowohl Aussicht als auch Lage entschädigen dafür. Angeblich verfügen die Häuser in der Oberstadt über große Schatzkammern tief in der Klippe.

In der Unterstadt leben die einfachen Bewohner:innen von Gicomas Glück. Handwerker:innen, Tavernenbesitzer:innen oder auch dienstleistende Gewerbe sind hier in kleineren Häusern und Höhlen ansässig.

Im Untergrund wiederum lebt das Gesindel von Gicomas Glück. Sie hausen, so sagt man, in den Höhlen ganz unten am Rande der Bucht, welche zum Teil nur bei Ebbe zugänglich sind. Hier findet man sich ein, wenn man Schmuggler:innen sucht oder anderes zwielichtiges Gesindel. Angeblich gräbt man von hier aus auch schon seit Jahren einen Gang nach oben in die Oberstadt, um sich an den Schatzkammern der Handelshäuser zu bedienen.

Das Embargo im vierten Zeitalter

Im dritten Zeitalter gab es ein großes Embargo, das noch heute auf grund seiner Unverfrorenheit in aller Munde ist. Daraus entstand auch die Redewendung "Da kann ja jeder kommen und den Hafen blockieren!", die soviel aussagt wie "Da kann ja jeder kommen und es versuchen!".

Zu einer Zeit im vierten Zeitalter florierte die Stadt so richtig und man griff zu kreativeren Möglichkeiten, um an Wohnraum zu gelangen und sich - gerade als Handelsunternehmen - in der Stadt breit zu machen. Da aber alle Häuser bereits vergeben waren, durfte niemand Neues in die Stadt ziehen, was eine Kompanie der Vinarii so sehr beleidigte, dass diese mit ihren Schiffen rundheraus den Hafen von Gicomas Glück solange blockierten, bis das Embargo so schmerzhaft wurde, dass sich doch noch Wohnraum fand. Fünf wunderbare Häuser in bester Lage wurden so der Kompanie der Vinarii überstellt. Seit diesem Tag existiert die Hafengarde, gestellt von den verschiedenen reichen Familien der Stadt, die darauf achtet, dass es keinen zweiten Vorfall dieser Größe geben wird.

Regierung der Stadt

Es gibt einen Stadtsenat und die reichsten Pfeffersäcke sitzen darin. Sie wählen sich einen “Kommandanten”, der die Stadt politisch und merkantil leitet. Das Amt hat keinerlei militärische Funktion. In das Amt gelangt man durch eine Wahl, die vor allem durch Schmiergelder, Drohungen und Beziehungen gewonnen wird. Sie erfolgt unregelmäßig häufig - beispielsweise beim Tod des Kommandanten oder wenn die Mehrzahl der Handelshäuser den momentanen Kommandanten für unfähig hält.

Sicherheit der Stadt

Die Stadt wird gemeinschaftlich von den Handelshäusern geführt, jedes Handelshaus stellt eigene Truppen zur Verteidigung der Stadt. Hier traut aber niemand niemandem und deswegen ist auch hier der Machtkampf ein vorherrschendes Thema. Wichtig ist, welches Handelshaus die Hafeneinfahrt in die Bucht durch eigene Truppen kontrolliert. Wer viel Macht besitzt, hat die Chance, die eigenen Truppen möglichst häufig als Hafenaufsicht einzuteilen. Wer Hafenaufsicht hat, kann nämlich die eigenen Schiffe wahlweise geschickt am Zoll vorbeilotsen oder die Schiffe der anderen Handelshäuser ganz besonders streng und langwierig kontrollieren.