Begriffe
Spielwelt(en): | Athyria |
Urheber:innen: | Benjamin Kisliuk |
Mitwirkende: | |
Jahr: | 2025 |
Elementare sind der Überbegriff. Elementare sind nicht an einen Ort gebunden. Können magisch erzeugt werden.
Besondere Formen:
- Naturgeister können einfach in der Welt an besonderen Stellen entstehen oder schon immer dort sein. Sind an einen Ort gebunden.
- Hegemone entstehen aus dem Glauben an die Ewigen. Wenn besonders viele Personen an eine gleiche Kombination aus Aspekten glauben, entsteht zunächst ein Pantheon für die Welt. Aus diesem Pantheon können die Ewigen einen Hegemon auf die Welt entsenden - dieser ist in der Regel mit einem bestimmten Auftrag entsandt und besonderer Macht ausgestattet.
- Es kann auch ein Naturgeist, der Anbetung erfährt, zu einem Hegemon erhoben werden. Dies kann durch eine bewusste, aktive Handlung der Ewigen geschehen oder durch einen schleichenden Prozess, in dem ein Naturgeist immer mehr Macht ansammelt. Ein so entstandener Hegemon kann kaum mächtiger sein als ein besonders großer Naturgeist oder fast so mächtig wie ein direkt gesandter Hegemon, abhängig von der Anbetung und den zugesprochenen Aspekten.
Allgemein
In Athyria finden sich die Urkräfte in allen Dingen in durch Magica gebundene Form wieder. Dort, wo bestimmte Urkräfte natürlicherweise besonders stark in gebundener Form vorhanden sind, kann diese Kraft auch in ungebundener Form beobachtet werden: So lassen sich beispielsweise Erde und Wasser an einer schroffen Felsenküste stärker erfahren als Kräfte des Feuers. Erde und Luft an steilen Berggipfeln, Feuer und Wasser an heißen Schwefelquellen, Luft in Wirbelstürmen und so weiter. An solchen besonderen Orten, Naturwundern etc. kann also eine Art “Überquellen” der Urkräfte stattfinden. Diese ungebundene Kraft erlaubt die Manifestation von Elementarwesen, auch Elementare oder Elementargeister genannt:
In ihrer primitivsten Form nehmen diese die Gestalt von einzelnen Wassertropfen, Funken eines Feuers, eines Windhauchs oder eines Kieselsteins an und stellen letztlich nur besonders “reine” Versionen des normalen Gegenstandes dar und können z.B. in Ritualen Verwendung finden.
Solche Elementare können aber auch komplexere Formen annehmen, die sich ihrer selbst bewusst sind und auch mit Sterblichen direkt interagieren können. Sie sind die Geister großer Seen, alter Wälder, hoher Berge und so weiter und entstehen letztlich durch eine Art Verschmelzungsprozess vieler kleinerer Elementargeister. Da natürliche Orte in Athyria aber niemals aus wirklich nur einer einzelnen Urkraft bestehen, sind auch solche Elementarwesen in der Regel nicht mehr nur aus einer Urkraft manifestiert, auch wenn oft eine klar überwiegt.
Solche Wesen verkörpern in der Regel vor allem “ihren” Ort und “ihre” Urkräfte, die auch ihr Denken, Handeln und ihren Charakter bestimmen und verfügen daher über recht simple Persönlichkeiten: Der Geist eines Berges oder eines Waldes wird naturgemäß in längeren Zeiträumen denken als der eines Waldbrandes oder eines Sturms. Durch zwei Prozesse, die sich gegenseitig beeinflussen, können sich diese Elementare aber zu deutlich komplexeren Wesen entwickeln:
Wenn Ewige auf solche Wesen aufmerksam werden, weil diese innerhalb ihrer Urkräfte ihre Aspekte verkörpern, entsteht eine Beziehung zwischen dem Elementarwesen und der jeweiligen Ewigen, sodass sich das Wesen in seiner Persönlichkeit immer mehr diesem Aspekt annähert.
Wenn Sterbliche solchen Wesen in ihren Geschichten oder gar in religiöser Verehrung bestimmte Zuschreibungen geben, hat dies über Zeit ebenfalls einen prägenden Einfluss auf das Elementarwesen.
Beispielsweise können zwei Berge von jeweils einem Berggeist beseelt sein. Der eine jedoch hat eine besonders grausame Zuschreibung erhalten, weil es in der Legende dort ein großes Unglück mit viel Leid und Tod gab, ein anderer gilt vielleicht als schützender Wall gegen gefährliche Stürme. So werden diese Wesen sich entsprechend einer selbsterfüllenden Prophezeihung sehr unterschiedlich entwickeln, auch wenn beide immer noch Berggeister sind. Auch sind solche Entwicklungen nicht unumkehrbar - gerade Sterbliche sind in der Lage, solche Wesenheiten zu beeinflussen durch neue Zuschreibungen oder Umdeutungen. Beispielsweise lösen Sterbliche ein Problem des grausamen Berggeistes und der erbarmt sich daraufhin in Zukunft niemanden mehr von seinen Flanken in den Tod zu stoßen oder andersherum stehlen Sterbliche dem schützenden Berg das “Herz” in Form eines wertvollen Kristalls und dieser bricht daraufhin zusammen und kann kein Schutz mehr gegen die Stürme sein. Der Stoff, aus dem Legenden sind, kann so auf Con tatsächlich geschehen.
In Ihrer komplexesten Form und wenn ein Elementargeist tatsächlich Gegenstand spiritueller oder gar organisierter religiöser Verehrung wird, kann dieser durch Zuschreibung verschiedener Aspekte der Ewigen sogar zu einem Hegemon eben dieser Ewigen werden.
Darstellungsideen
Elementare, die in der Lage sind menschlich zu kommunizieren (wobei Persönlichkeit und Intelligenz durchaus unterschiedlich sein können) und werden i.dR. durch NSC dargestellt, wobei die Haupt-Urkraft (Feuer, Wasser, Erde, Luft) deutlich werden sollte.
Außerdem ist es möglich, dass Elementare über ein Artefakt in einen Lebenden einfahren und dann durch diesen kommunizieren können in der Art und Weise, wie es der*die Lebende auch kann.
Primitive Elementare können durch Spezialeffekte wie aufgenommene Sounddateien, in Botschaften ausgelegte Kieselsteine, sich verfärbendes Feuer etc. dargestellt werden.
Komplexere Elementare können durch NSC mit nach oben offenem Kostümaufwand dargestellt werden und natürlich könnte ihre Darstellung auch mehrere Aspekte umfassen.
Verwendung auf Con
Elementare sind ein Weg “das Land” darzustellen und für Spielende mit diesem zu interagieren. Gleichzeitig sind sie auch Ausdruck der fantastischen Eigenschaften der Spielwelt Athyria, in dem Wasser aus dem tiefsten Punkt des Sees anders ist, als das warme sonnengeküsste Wasser der Oberfläche und ein Bergbach seine ganz eigene Persönlichkeit hat, die ihn von einem anderen unterscheidet.
Dadurch sind sie auch die tatsächlichen, “echten” Träger von Legenden, Anbetung und Geschichten - so können mächtige Elementare auch als Naturgottheiten verstanden werden, mit einzelnen Ewigen assoziert werden oder sogar als Hegemone von Pantheonen angebetet werden.
Dabei sind solche Elementare als Verkörperung der Natur in der Regel nie diejenigen, die eine Geschichte in Athyria zu ende bringen oder ihre Hauptfiguren stellen. Es sollten immer Sterbliche sein, die einem von zwei Elementaren in ihrem ewigen Ringkampf die Oberhand verschaffen (vielleicht auch nur für diese Runde bis zum nächsten Mal), ein Elementar hervorrufen oder besiegen, einem Elementar etwas stehlen oder etwas zurückbringen, es befreien oder einsperren. Es ist bewusst offen, ob ein besonderer Ort entstanden ist, weil sich ein Elementarwesen dort niedergelassen hat oder ein Elementarwesen entsteht, weil der Ort so viel Urkraft ausstrahlt. Beides ist für unterschiedliche Geschichten denkbar.
Wichtig ist auch, dass nicht jedes Ding der Welt immer beseelt sein muss. Ein Lagerfeuer oder eine Kerzenflamme kann einen (primitiven, schwachen) Elementargeist hervorbringen, muss es aber nicht. Dies liegt in der Entscheidung einer Orga. Selbst ein alter See muss keinen Geist hervorgebracht haben oder vielleicht ist dieser schlafend aufgrund jahrelanger Untätigkeit oder hat einfach keine Lust zu kommunizieren - auch hier hat die Orga freie Wahl.
Beschwörung / Veränderung / Verbannung von Elementaren
Elementare können auch von Sterblichen herbeigerufen oder sogar aktiv erschaffen werden. Dazu müssen Urkräfte gemäß der Regeln Athyrias “zusammengezogen” und dazu gebracht werden, eine Form anzunehmen. Das kann bedeuten, primitive Elementare zusammenzuziehen und zu "überreden" zu einer gemeinsamen Form und Stimme zu finden oder sie regelrecht zu zwingen und in Form zu pressen. Auf ähnliche Weise können auch Elementare mit zusätzlichen Aspekten “angereichert” werden. Dies kann sowohl auf einem technisch-magischen Weg geschehen, durch rituelle, symbolische Handlungen, die einem entsprechenden Narrativ folgen oder auch durch soziale Interaktion mit Elementaren, um diese zu “überzeugen”. Mechanisch findet dies immer als Ritual statt. Genauso können Elementare auch zerschlagen und verbannt werden. Indem letztlich ihre Bindung - meist in Form einer körperlichen Hülle - angegangen und der Wille zu einer gemeinsamen Form gebrochen wird. Durch Zauber, Kampf, Überzeugung usw.
Aspekte des Seins für Elementare
Körper
Wenn ein Elementar eine physische Hülle bewohnt, kann diese aus allen Urkräften bestehen. In der Regel sind ein bis zwei Urkräfte vorherrschend. Sie können aber auch analog zu Geistwesen körperlos manifestieren.
Lebenskraft
Wie bei Sterblichen, kann sehr lang sein (Berg) oder sehr kurz (Feuer)
Wille
Wie bei Sterblichen, allerdings in der Regel deutlich schwächer ausgeprägt bzw. vor allem auf die eigene Grundnatur gebunden und nicht in der Lage wirklich freie Entscheidungen über dem Tellerrand zu treffen. Heldenmomente sind nicht möglich.
Urkraft
Sehr ausgeprägt, in der Regel ist eine vorherrschend.
Seele
Ähnlich wie bei Sterblichen, noch nicht bei primitiven Elementaren vorhanden
Traum
Nicht vorhanden
Wahrer Name
Wie bei Sterblichen
Schattenkopie
Wie bei Sterblichen, siehe hier: https://wiki.athyria.de/wiki/Aspekte_des_Seins#Die_Schattenkopie
Lebenszeit
Wie bei Sterblichen