Zinken von Hastuur

Aus Athyria Wiki
Spielwelt(en):Athyria
Urheber:innen:Anna Max, Anne Wagner, Christian Wagner, Stefan Max
Mitwirkende:-
Jahr:2021

Küstenregion im Nord-Osten Athyrias, die dem Lied des Lebens nach angeblich der Ort sein soll, an dem die Besungenen das erste Mal einen Fuß in die Welt setzen. Die Region wurde daher vom Orden des letzten Schwertes der Rhiannon besiedelt und unter der Obhut eines Weißen Raben auf die Ankunft der Besungenen vorbereitet. Inzwischen befindet sich Hastuurs Zinken jedoch in den Händen des Basaltlotus unter Venia mor Ralleen.

Zinken von Hastuur mit Einordnung in die Athyria-Karte


Geographie und Allgemeines der Region

Das Gebiet im Nord-Osten Athyrias trägt den Namen “Zinken von Hastuur” (oder auch Hastuurs Zinken), da die ehemals hier existierende Großstadt Hastuur, welche vom Orden des letzten Schwertes der Rhiannon erbaut wurde, diesen Namen trug, bevor sie durch eine regionale Verheerung vernichtet wurde.

Das Gebiet ist eine Halbinsel und grenzt im Osten, Norden und Süden an das Silbermeer, während nach Westen die Große Pilgerstraße in die Dynastie des Basaltlotus führt, welche dort ihre Kernlande hat. Beide Regionen werden durch einen Gebirgszug, die Dolche Viniias, getrennt. Dieser Gebirgszug gilt als gefährlich und nur über wenige Pässe zu überqueren, von denen alle außer der Großen Pilgerstraße bereits in den letzten Jahren durch Festungen des Basaltlotus besetzt wurden.

Der Zinken von Hastuur enthält selbst noch zwei kleinere Siedlungen und eine Kleinstadt und ist überregional für die Völker und Reiche Athyrias von wenig Interesse. Die Kleinstadt Ashuntaar wird von Astaran mor Ralleen als Regierungssitz bewohnt und dieser beherrscht den Zinken von Hastuur im Namen des Basaltlotus seit ungefähr 15 Jahren. Allerdings ist die Kontrolle des Basaltlotus eher lose und viele Probleme werden von den Menschen vor Ort noch selbst gelöst.

Das Haus des weißen Raben (auf der Karte als "Mühle" bezeichnet) liegt etwa dreißig Minuten Fußweg von dem Dorf Ushatt entfernt. Dieses Dorf enthält außer einem Gasthaus und dem Sitz der örtlichen Beamten Shima keine Besonderheiten. Allerdings lag lange Zeit am Haus des Weißen Raben auch der Tempel der Goldenen Zweisamkeit, welcher lange Jahre vor der Eroberung des Gebiets durch den Basaltlotus als eine Schmiede für die goldenen Bänder Athyrias bekannt war.

Einst führte die Große Pilgerstraße zu genau jenem Tempel, doch unter dem Basaltlotus ist das Schmieden Goldener Bänder verboten worden und die Priesterschaft ist untergetaucht. Jedoch schleichen auch heute noch Menschen nach Ushatt, um hier ihre Goldenen Bänder knüpfen zu lassen, wenn sie es wagen. Auf den Versuch stehen allerdings Kerkerhaft und jahrelange Zwangsarbeit. Bemerkenswert ist, dass Ushatt und Ashuntaar nur über den Verdammnispass miteinander verbunden sind, der durch das Gebiet der Verheerung führt und außerdem das Territorium eines Tambabären ist. Dessen Sekret wird oft von Alchemisten in der Region benötigt.

Necuum, das zweite Dorf in dem Gebiet, liegt zwei Stunden von Ushatt entfernt am Wasser und beinhaltet sowohl einen kleinen Hafen, wie auch eine Goldschürferstation, die aus dem Fluss Rith das wertvolle Metall siebt und über die Große Pilgerstraße in den Basaltpalast bringt. Dort hat vor kurzem eine Vinariikompanie von Söldnern angelegt, von der kaum jemand weiß, was sie hier wollen. Die Söldner haben allerdings schon reichlich Ärger mit der Obrigkeit gehabt und einige wurden sogar in Ushatt in den Kerker geworfen, weil sie betrunken Ehrenduelle anzettelten. Noch sind die Gewalttaten aber nicht eskaliert.

Der allergrößte Teil des Zinkens von Hastuur allerdings wurde von einer kleineren und lokalen Variante der Verheerung entvölkert und liegt wie ein Halbmond um das Zentrum Hastuur brach und unbewohnt darnieder und nur Verzweifelte und Abenteurer wagen sich in das Gebiet, welches durch die Verheerung seiner Bewohner beraubt wurde. Es ranken sich diverse Mythen darum, was in diesem Gebiet alles sein Unwesen treibt, jedoch ist die eigentliche Wahrheit, die nur wenigen Gebildeten bekannt ist, dass die Gegend unbewohnt ist und eigentlich auf eine neue Bevölkerungswelle wartet. Gerade in Hastuurs Zinken träumt man davon, dass sich dort, also in Hastuur und den anderen Dörfern, eines Tages Besungene niederlassen.

Im Osten von Hastuurs Zinken liegt das kleine Eiland Nemuria - die Insel der tausend Schmetterlinge, die bekannt für ihre Kultur und ihre Veredelung von Rohstoffen (vor allem Gold und Silber in Schmuckstücke unerreichter Schönheit) ist, welche einst von den beiden Schwestern Raima und Salidh Sternentanz von Nemuria beherrscht wurde. Hier leben etliche Titalee, also jene Schmetterlinge, die teils auch für Kostbarkeiten aus aller Welt verwendet werden. Ebenso beherrschen die hiesigen Aumah die intuitive Fähigkeit die Schmetterlinge für die kulinarische Zubereitung kristallisieren zu lassen. Die beiden herrschenden Schwestern verweigerten allerdings im Stolz, das Haupt vor der Macht der Expansion des Basaltlotus zu beugen und so kam es vor etwa fünf Jahren zu einer militärischen Konfrontation, in deren Verlauf das reiche und paradiesische Nemuria vom Basaltlotus erobert wurde und die beiden Schwestern untertauchten.

Geschichte der Region

Hastuurs Zinken ist einer der vom Weißen Raben bestimmten Ankunftspunkte für die Besungenen (wie Neuankömmlinge aus anderen Welten auf Athyria heißen). Dies erkannte schon Rhiannon und entsandte im Vierten Zeitalter einen Teil des Ordens des letzten Schwertes, der ihr diente, um die Halbinsel unter ihren Schutz zu stellen und einen sicheren Hafen für Neuankömmlinge zu erzeugen.

Sie übertrug diese Aufgabe ihrer liebgewonnen Tochter Venia mor Ralleen, die später gegen Ende des Fünften Zeitalters und nach dem Tode Rhiannons, aber vor der Zweiten Verheerung dafür einen Sohn ihrer Tochter Myrca schickte, nämlich Asfalaan mor Ralleen. Jener besiedelte die Halbinsel und errichtete, wie Rhiannon es befohlen hatte, einen Tempel für die Ewigen. Jener Tempel, in Ushatt erbaut,  aber zeigte Asfalaans Vorliebe für die lichten und ehrenvollen Ewigen. So erbaute er den Tempel und verankerte die Tugenden Demut, Liebe, Ehre, Gastfreundschaft, Gnade, Träume und Eleganz tief in den neuen Bewohnern der Halbinsel, die nahezu ausschließlich aus Aumah bestanden und gekommen waren, um das Gebiet für den Orden zu besiedeln. Bald schon erwuchs aus der Bevölkerung eine Priesterschaft, die über die Grenzen der Hastuurs Zinken dafür bekannt war, Goldene Bänder schmieden zu können und so wurde in den Westen eine Pilgerstraße errichtet, die die abgeschottete Halbinsel mit der größeren Restinsel verband. Die Kulturen vermengten sich aber nie großartig.

Lange Jahre wachte der Orden friedlich und loyal und wartete auf die Ankunft der Besungenen, bis schließlich Agenten Venias in dem Gebiet nahezu zeitgleich mit dem Weißen Raben und ihrer Signifikanz eintrafen. Während der Weiße Rabe hoffte, durch Forschungen den Zeitpunkt des Erscheinens der Vorhergesagten genauer bestimmen zu können, verführten die Agenten des Basaltlotus den Sohn Asfalaans, den hochmütigen und selbstzufriedenen Rafaan zunehmend.  Er brachte ihn dazu, an den Ewigen zu zweifeln. Schließlich waren Rafaan und große Teile des auf dem Eiland lebenden Ordens nicht mehr zu retten. Parallel dazu (und von dem Orden vor Ort unbekannt) begann auch Venia selbst unter dem Rhiannonsplitter des Lebens, der tief vom Zweifel berührt war, zu brechen. Die Dynastie des Basaltlotus war im Entstehen begriffen.

Schweren Herzens und voller Furcht beschlossen der Weiße Rabe und die Signifikanz, die Verheerung über das Land zu bringen, um Athyria zu bewahren. In aller Stille wurde eine kleine, lokale Form der Verheerung vorbereitet, da der Weiße Rabe ahnte, dass die Verführung des Ordens an genau jener Stelle kein Zufall war, auch wenn sie den Lumpensammler niemals traf oder sah. Die Signifikanz und der Weiße Rabe versuchten eine lokale Verheerung zu erschaffen, was ihnen weitestgehend gelang, jedoch scheiterte dies an der Nutzung eines lokalen Neiyadenbaums, da die Neiyade sich so sehr gegen den Fluch der Verheerung wehrte, dass von ihrem Baum ein nahezu unbändiger Wille nach Leben ausging, dass jene, die zum Zeitpunkt der Aktivierung bei Bewusstsein waren, von der Gier nach Leben verzehrt und schließlich zu Nashuur wurden - den Lebensfressern… Dies aber blieb der Signifikanz und dem Weiße Rabe unbekannt. Stattdessen entbrannte zwischen der Signifikanz und dem Weißen Raben ein erbitterter Streit darum, ob man die Kinder, die ebenfalls in den Siedlungen lebten, retten sollte. Schließlich setzte sich der Weiße Rabe gegen die Signifikanz durch und neben anderen Kindern wurde auch Astaran gerettet, der Rafaans Sohn war, während der größte Teil der Halbinsel der Verheerung übergeben wurde. Dieser Knabe wurde vom Weißen Raben zusammen mit der eigenen Tochter aufgezogen und war bis ins zwölfte Lebensjahr ein guter und edler Junge. Dann aber machte der Lumpensammler sich erneut ans Werk und verführte Astaran, indem er ihn anleitete, nach dem Schicksal seiner Eltern zu forschen. Schließlich erkannte Astaran, was der Weiße Rabe getan hatte. Im Alter von achtzehn Jahren täuschte er vor, mit der Tochter des Raben, Vanecca, ein Goldenes Band knüpfen zu wollen, war aber schon so voller Zweifel, dass die versuchte Bindung die Tochter (wie geplant) tötete.

Im Folgenden ermordete Astaran in der sogenannten Richtnacht den Weißen Raben und die Priesterschaft des Tempels mit Ausnahme zweier Priesterinnen, die rechtzeitig fliehen konnten, und bezog einen Herrschaftssitz in der größten verbliebenen Siedlung, nämlich Ashuntaar. Er schwor unter Anleitung des Lumpensammlers dem Basaltlotus die Treue und herrschte die letzten fünfzehn Jahre unangefochten als Vasall Venia mor Ralleens über die Halbinsel. Sein Auftrag ist es, jeden Neuankömmling, der aus einer anderen Welt zu stammen scheint, gefangen zu nehmen und der Dynastie des Basaltlotus zu überantworten oder im Notfall zu töten. Daher hängen überall in der Umgebung Steckbriefe aus, die reiche Belohnungen für Neuankömmlinge bieten. Trotz der offiziellen Schließung des Tempels pilgerten allerdings in den letzten Jahren immer wieder Personen zu dem Tempel und wurden im Geheimen von den beiden jungen Priesterinnen mit Goldenen Bändern bedacht - wohl wissend, dass dies ein gefährliches Geschäft war.

Kultur der Region

Seit Rhiannon einen Teil ihres Ordens auf die Halbinsel “Zinken von Hastuur” geschickt hat, entstand hier in den ersten Zeitaltern Stück für Stück eine Bevölkerung, die von den Ordensmitgliedern fast handverlesen war. Die Ordensritter und ihre Familien besiedelten das Gebiet und luden über die Jahre immer weitere Familien ein, ihrem Beispiel zu folgen. Viele von ihnen waren Aumah, die reinen Herzens waren und der Rhiannon ergeben dienten, genauso wie auch ihrem Abkömmling Asfalaan mor Ralleen und seinen Kindern. Asfalaans lange Herrschaft war für die Region besonders prägend, erschuf er doch den Tempel der Goldenen Zweisamkeit, der das Leben auf der Halbinsel von da an bestimmte. Die Priesterschaft und Asfalaans tiefe Gläubigkeit an die Ewigen inspirierte die ohnehin sehr gläubigen Aumah, die sich dem Pantheon, das Asfalaan durch den Tempelbau schuf, verschrieben. Die Tugenden Demut, Liebe, Ehre, Gastfreundschaft, Gnade, Träume und Eleganz sind auch jetzt, selbst unter der zunehmenden Unterdrückung durch die Dynastie des Basaltlotus, immer noch diejenigen, an die die Bewohner:innen der Region mit Nachdruck glauben und in deren Sinne sie leben. Asfalaans Glaube formte eine Gesellschaft, die genau genommen für das Willkommenheißen von Fremden aus anderen Welten, aber auch aus anderen Herrschaftsgebieten Athyrias perfekt geeignet ist. Dies ist seit der Übernahme durch den Basaltlotus gedämpft, da die Menschen sich darüber bewusst sind, dass hohe Strafen drohen, sollte man einem Fremden Unterschlupf gewähren.

Vor dem Basaltlotus

“Reise an den Zinken von Hastuur, dort wirst du eine Gastfreundschaft und Warmherzigkeit erfahren, wie sie in Athyria einmalig ist. Keiner ist edler und aufrechter als die Aumah, die sich dort niedergelassen haben. Der Reichtum der Region ist nicht sonderlich groß, aber dafür habe ich nirgendwo bisher Wesen getroffen, die so ausgeglichen und Eins mit sich und den anderen Bewohnern waren wie die Bevölkerung des Zinkens.” Das hat mein Großvater immer gesagt, wenn er von seiner liebsten Reise berichtet hat. Und wie du weißt, war er als Händler unserer Companie viel und häufig unterwegs in ganz Athyria. Aber der Zinken von Hastuur hat sich in das Händlerherz meines Großvaters gestohlen und ihn nie wieder losgelassen.” Bevor der Basaltlotus seine Hand ausstreckte, war der Zinken eine Region, die man zwar nicht als paradiesisch, aber diesem Zustand einigermaßen nahe beschreiben hätte können. Der Glaube der Menschen und die konstante Anwesenheit des Ordens der Rhiannon sorgten dafür, dass die Bevölkerung ein gutes und gerechtes Leben führen konnte und viele weder Hunger noch Krieg wirklich kannten. Gerade das stete Warten auf die Besungenen, die irgendwann ihren Fuß genau an diesem Ort an Land setzen würden, ist über die Jahrhunderte zum Bestandteil zahlreicher Märchen, Lieder und Sagengestalten geworden. Hier wird jeder Neuankömmling mit Freuden in die Gemeinschaft aufgenommen und man schätzt neue Menschen, die aus der Ferne ihren Weg bis auf den Zinken finden. Die Tatsache, dass auf den Befehl der Intaro Rhiannon hin über Jahrhunderte hinweg eine in sich nicht komplett, aber doch relativ abgeschlossene Gesellschaft geformt wurde, die perfekt dafür geeignet ist, die Besungenen aus einer anderen Welt willkommen zu heißen und zufriedenzustellen, ist ein Fakt, den die Bewohner:innen dieses Landstrichs nicht sehen, da sie keine wirkliche Chance haben, diese Genese zu überblicken. Das ist aber etwas, was den Spielenden gerne im Gespräch auffallen darf. Die Bewohner:innen dürfen gerne stolz darauf sein, dass sie schon seit Generationen an diesem Ort leben und dass viele ihre Blutlinie bis zu den ersten Siedler:innen zurückverfolgen können.

Bräuche

In jedem Haus ist stets ein Bett/Schlafgelegenheit frei und man deckt den Tisch immer für eine Person mehr als man im Haushalt ist, da man immer damit rechnet, dass die Besungenen jeden Augenblick durch die Tür kommen könnten und willkommen zu heißen sind.

Ein Sprichwort des Landstriches lautet: “Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen.”

Egal wie arm und elend es den Bewohner:innen des Zinkens geht: Sobald Gäste vor der Tür stehen, wird das Beste an Essen herausgesucht, das man hat und man versucht, den Menschen eine gute Zeit zu bescheren und sie mit über die Runden zu bringen - auch wenn es schmerzt und man vielleicht selbst hungern muss.

Die Besungenen werden generell vollständig als etwas Gutes angesehen. Das mutet nicht nur naiv an, sondern ist es auch. Sie sind in den Geschichten und Märchen des Zinkens immer die Held:innen- komme, was wolle.

Glaube

Das lokale Pantheon wird als das der goldenen Zweisamkeit bezeichnet. Selbstverständlich werden die anderen Ewigen ebenfalls verehrt, aber es sind hier vor allem die Folgenden wichtig:

Ewige des Feuers:

  • Liebe: Die Maid der brennenden Herzen
  • Gastfreundschaft: Die Mutter von Heim und Herd
  • Ehre: Die Richterin des gleißenden Gewissens

“Mögen Maid, Mutter und Richterin mit Euch sein!”

Ewige des Wassers:

  • Gnade: Der milde Vater des Seelengrunds
  • Träume: Der Hüter des nachtseidenen Schleiers
  • Eleganz: Der Tanzmeister von Wellen und Wogen

“Mögen Vater, Hüter und Meister mit Euch sein!”

Verbindendes Prinzip:

  • Demut: Das geneigte Haupt im Kronenschein

“Mögest du das Haupt neigen im Schein der goldenen Krone!”

Goldene Bänder

Viele Bewohner:innen des Zinkens, die schon länger in der Region leben, sind, sofern sie sich dafür eigneten, durch ein Goldenes Band miteinander verbunden. Manche Familien haben so über Generationen Bänder geschmiedet, die ihre Familien miteinander verbinden und so für Stabilität sorgen.

Der Gedanke, dass zwei Menschen voller Unterschiedlichkeiten ein solches Bündnis eingehen, ist den Bewohner:innen der Region heilig. Darauf stolz zu sein ist allerdings schwer verpönt, schließlich ist man gegenüber den Ewigen und ihrem Weg, den sie für einen vorhergesehen haben, demütig. Die Einheit, die man damit eingeht, verbindet die zwei Personen ein Leben lang miteinander. Wichtig ist, dass dies nicht mit einer Ehe oder andersartigen Lebensgemeinschaft vergleichbar ist, sondern als Dienst an den Ewigen verstanden wird, um ihre Größe durch das eigene Vorankommen (was durch das Band immer befeuert wird) zu mehren.


Nach der Machtübernahme des Basaltlotus und der kleinen Verheerung

Die Machtübernahme über die Region durch den Basaltlotus und auch das Unglück der kleinen Verheerung sorgen dafür, dass die Bewohner:innen mittlerweile zurückgezogener leben. Sie haben einen Teil ihrer Offenherzigkeit und ihrer Gastfreundschaft eingebüßt, bleiben eher für sich und sind vorsichtiger geworden.

Insgeheim schämt man sich dafür, dass man die Gastfreundschaft und die restlichen Tugenden des Tempels nicht mehr zu 100% hochhält. Der Glaube an die Ankunft der Besungenen ist immer noch stark, doch man zeigt diesen nicht mehr offen, trägt diese Hoffnung nur noch im Herzen und nicht mehr auf der Zunge.

Die Verehrung des Pantheons der goldenen Zweisamkeit wurde, wie auch die Nutzung des Tempels zum Schmieden goldener Bänder, durch den Basaltlotus verboten.