Gesellschaft der Vollkommenheit

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Spoiler Hinweis

Dieser Wiki-Artikel enthält potentielle Spoiler für die aktuelle Phönixreich Kampagne.

Spielwelt(en):Athyria, Phönixreich
Urheber:innen:Anja Schröder, Sarah Kisliuk, Patrick Hansmann, Ronja, Benjamin Kisliuk, Christian Wagner, Johanna, Luisa
Mitwirkende:Ulrike Köhler
Jahr:2024

Übersicht

Die "Gesellschaft der Vollkommenheit" ist eine im Geheimen agierende NSC-Gruppierung. Sie stellt eine theologisch-philosophische Bewerung dar, die das Weltbild der etablierten Ordnung fundamental hinterfragt. Sie streben die eine in ihrem Sinne vollkommene Gesellschaft an, die in ihrer Verehrung der Schöpfung nicht differenziert, sondern alle Aspekte gleichermaßen anbetet. Ihr Wirken ist eng verknüpft mit der Wiederentdeckung verdrängter Aspekte der hegemonialen Mächte des alten Reiches unter König Kiamondh.

In ihren Lehren beziehen sie sich auf Kalistra, eine der Begründerinnen des Reiches Kiamondh und Schwester des guten Königs, die ihre im Konflikt zu Kiamondhs idealen stehende Lehren der Vollkommenheit für die Nachwelt festgehalten hat. Die Fraktion trat zum Reichstag des Phönixreich 2025 das erste mal IT auf, als sie einen Hegemon, die Wissende, zugunsten der Aschetriade opferten.

Ursprung und Ideologie

Zur Zeit König Kiamondhs wurden im alten Reich die Hegemone,der ehrenhaften Triade verehrt. Diese „ehrenhafte Triade“ verkörperte die zentralen Tugenden und Ideale des Reiches. Aspekte, die als gefährlich, instabil oder unpassend galten, wurden systematisch verdrängt und aus der offiziellen Lehre ausgeklammert. Über die Jahre hinweg manifestierten sich diese abgelehnten Eigenschaften jedoch in Form dreier bislang unbekannter Hegemone, der Aschetriade. Die Gesellschaft der Vollkommenheit bezeichnet diese als Gebundene Hegemone oder Gebundene Geschwister.

Die zentrale Überzeugung der Gesellschaft ist die Vorstellung, dass die Schöpfung in all ihren Ausprägungen als vollkommen zu betrachten ist – auch in ihren unangenehmen, chaotischen oder verstörenden Facetten. Die Mitglieder lehnen es ab, dass Sterbliche über das göttliche Gleichgewicht urteilen oder entscheiden, welche Hegemone wirken dürfen und welche nicht. Vielmehr sehen sie es als heiligen Auftrag, alle Aspekte der Schöpfung – auch die verdrängten – zu ehren und zur Geltung zu bringen.

Historischer Hintergrund

Die geistigen Wurzeln der Bewegung liegen in der bislang weitgehend vergessenen Gestalt Kalistras, der Schwester König Kiamondhs. Diese war Mitbegründerin des alten Reiches und Teil eines engen Freundeskreises um den König. Im Laufe der Zeit äußerte Kalistra zunehmende Kritik an der Verdrängung unbequemer Eigenschaften zugunsten einer als einseitig empfundenen Idealgesellschaft. Sie verließ schließlich das Reich und entwickelte im Exil die sogenannte Lehre der Vollkommenen Schöpfung, in welcher sie eine umfassendere, ganzheitliche Weltsicht vertrat.

Viele Jahre später, nach der Wiederbesiedlung des Landes durch das Phönixreich, entdeckte der Magica-Priester Dalarian von Immertrutz bei Erkundungen Spuren dieser Lehre. Bereits auf Mitraspera durch seine radikalen Auslegungen bekannt, entwickelte er eine Obsession für Kalistras Weltbild. Er gründete die Gesellschaft der Vollkommenheit und vereinte unter diesem Namen Gleichgesinnte, darunter auch frühere Anhänger:innen aus seiner alten Gefolgschaft.

Strukturen und Schlüsselpersonen

Dalarian von Immertrutz fungiert als ideologischer und spiritueller Führer der Bewegung. Unterstützt wird er von Personen wie Erastian von Güldenloh, einem wohlhabenden Bürger des Phönixreiches, der sich als Finanzier anbot – mutmaßlich auch aus dem Kalkül, politische Anerkennung bei der Krone zu erlangen.

Ein zentrales Ereignis war die Entdeckung eines verborgenen Ortes im Landesinneren – ein Denktarium, das Kalistra selbst eingerichtet hatte. In diesem Ort fanden sich Aufzeichnungen und Fragmente ihrer Lehren, welche die Gesellschaft als Offenbarung ihrer Wahrheit interpretiert.

Aktuelles Wirken

Die Gesellschaft verfolgt derzeit das Ziel, die Gebundenen Hegemone zu befreien und zur Wirksamkeit in der Welt zu führen. Um dieses Ziel zu erreichen, plant sie das Opfer eines der etablierten Hegemone – Die Wissende – als Akt der rituellen Umkehrung. In ihrer Logik soll dieses Opfer nicht als destruktiver Akt, sondern als Ausgleich eines lange bestehenden Ungleichgewichts dienen.

Ein weiteres zentrales Element ist das Wissen um eine uralte Waffe, die angeblich in der Lage ist, Hegemone zu töten. Der Hegemontöter 3000 (Arbeitstitel) befindet sich allerdings im Besitz des Basaltlotus. Um diese Waffe zu erlangen, ging die Gesellschaft einen Pakt mit den Ar’Jammun ein – mächtigen magischen Entitäten, die Wünsche erfüllen können.

Außendarstellung und Bewertung

Innerhalb der Gesellschaft sieht man sich nicht als Kult im klassischen Sinne, sondern als Bewahrer und Vollender göttlicher Wahrheit. Ihre Mitglieder verstehen sich als Erleuchtete, die jenseits von Gut und Böse wirken – in Anerkennung der vollen Bandbreite der Schöpfung.

Für Außenstehende – insbesondere für Institutionen des Phönixreiches – bleibt die Bewegung jedoch bislang weitgehend unsichtbar. Nur vereinzelte Hinweise auf „verdrängtes Wissen“ und abweichende Rituale lassen erahnen, dass sich im Verborgenen eine alternative spirituelle Bewegung formiert.