ITT Märchen von der wilden Sau aus Hastuurs Zinken

Aus Athyria Wiki
Spielwelt(en):Athyria
Urheber:innen:Max Mustermann
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:2021

Es ward dereinst vor langer Zeit, dass die Ewigen noch allzu jung waren und die Aumah der heutigen Wüstei Simercath zu ihnen flehten und die Herren von Funkenflug und Lebenslust zu ihren Patronen wählten, da erhob sich große Not unter den Aumah, denn ein harscher Winter war über Athyrias Norden gefallen und alles Wild, vor allem aber die großen Schweineherden der wilden Säue von Simercath waren gen Süden gezogen. Die Aumah aber hatten Siedlungen erbaut und große Tempel und wollten ihr Heim nicht verlassen und so hoben sie flehend die Hände zu den Ewigen und sprachen “Bringt uns die Schweine zurück! Wir flehen eurer!”

Die Ewigen von Funkenflug und Lebenslust sahen die Not derer, die sie liebgewonnen hatten und sprachen zu den Schweinen. Sie geboten ihnen, kehrt zu machen und zurückzukehren in den Norden, auf dass sie die Not zusammen mit den Aumah ertrügen.

So kehrten die wilden Schweine zurück und fraßen, was zu fressen war und als alle Wurzeln ausgegraben waren und alle Nüsse gefunden, da begannen sie, die Bäume selbst, die Körner in der Erde und jungen Triebe der Büsche zu fressen und sie waren geschickt und durch das fehlende Laub konnten die Schweine die Jäger der Aumah weithin sehen. So überlebten viele Schweine der Herde den langen Winter und sie waren den Aumah kein Trost. Doch als der Sommer kam, waren etliche der Bäume tot und als die Aumah ihre dürftige Saat ausbrachten, hungerte den Schweinen und sie fraßen die Körner, bevor sie zu Ähren werden konnten. Die Schweine verschlangen, was ihnen vor die Schnauzen kam und sie wurden mehr und mehr. Die Aumah aber verzagten, denn obgleich sie die Ewigen um Hilfe gebeten hatten, war ihnen aus dem Geschenk nur Bitterkeit erwachsen und großes Leid, denn bevor sie sich versahen, war ihr Land karg und leer und was einst voller Stolz errichtet worden war, war nun eine Wüste voller Geröll und Kälte und Kargheit.

Als die Ewigen dies aber sahen, erschraken sie, denn in ihrer Bereitschaft, den Sterblichen zu helfen, hatten sie deren Los erschwert und viele Tode erzeugt und so erlangten die Ewigen die Erkenntnis, dass die Sterblichen in ihren Wünschen nur schwer zu lesen sind und niemals erkannt werden kann, was die Hand von Feuer und Wasser und Luft und Erde an Schrecken anzurichten vermag. So übergaben sie es ihren Dienern, den Hegemonen und Tyscharin in Zukunft die Bedürfnisse der Sterblichen zu erkennen und ihnen zur Seite zu stehen.