Spielwelt(en): | Athyria |
Urheber:innen: | Stefan Max |
Mitwirkende: | - |
Jahr: | 2022 |
Die Bucht von Ventria ist eine im Nordosten Athyrias gelegene Gegend, welche sich fest in der Hand des Basaltlotus befindet. Das Gebiet ist für seine schrecklichen Lebensumstände und die Mückenplagen ebenso, wie für seine Sümpfe und die traditionelle aufmüpfige Bevölkerung verschrien und die dort stationierten Lotuphrakten nehmen den Dienst in der Bucht oft als Bestrafung wahr.
Das wird auch durch häufige Überfälle von Vinariipiraten nicht besser.
Die Bucht kennt fünf Siedlungen, die allesamt letztlich schlimm verarmt sind und hauptsächlich von Aumah bewohnt werden, deren Bevölkerung jede Anbetung der Ewigen aufgegeben hat und entweder fanatisch Venia mor Ralleen als "Grüne Mutter" anbeten oder sich verbittert von aller Anbetung von höheren Mächten abgewandt haben.
Die Bucht von Ventria wurde letztlich niemals wirklich erobert im klassischen Sinne, sondern vielmehr breitete sich der Basaltlotus als Kulturform immer weiter in einem Gebiet aus, dass in Athyria irgendwie vergessen wurde und als schließlich Lotuphrakten aus dem Basaltpalast in den Straßen der großen Siedlungen marschierten, erhob niemand mehr die Waffen gegen die Okkupation.
Heute wird die Bucht von fünf Pränithen beherrscht, die allesamt dorthin strafversetzt wurden. Der Rat der Pränithen tagt in Ventria selbst unregelmässig und meist lustlos.
Ventria
Die Stadt liegt nicht inmitten des Sumpfes, sondern nur in dessen Nähe. In Ventria wird das Schattenblatt für die Reisen der Lotphrakten mithilfe von Nebelpforten aus den südlichen Marschen und Sümpfen geerntet. Die strengen und erbarmungslosen Volkszählungen und Besteuerungen machen Ventria ebenso wie das schwüle Klima zu einem Höllenloch, dass in Athyria seinesgleichen sucht. Daher blüht dort auch sowohl der Schmuggel mit Schattenblatt, wie auch einige wahrhaftig okkulte Sekten sich in Ventria angesiedelt haben.
Shiman
Schiman ist eine kleine Wächterstadt, die am "Trunkenbold" liegt. So bezeichnen die Einheimischen die Flussgabelung des großen Flusses Kalamuur. Die Bezeichnung kommt von den ständig wechselnden Stromschnellen, die nur erfahrene Flößer passieren lässt und Fremde und Unerfahrene unerbittlich in die Tiefe reißt. Die Stadt selbst hat außer einer Garnison Lotuphrakten nur das Vinariibordell "Salzkuss" zu bieten, welches weniger berühmt, denn vielmehr berüchtig für seine Ausschweifungen ist und von einer Vinariipriesterin der Leidenschaft namens Zandra Callindra geführt wird, die es irgendwie immer schafft, sich trotz der Ablehnung der Anbetung der Ewigen im Basaltlotus gegen ihre Kritiker durchzusetzen.
Hocuur
Hocuur ist eine Neugründung der Pränithin Sunith al´Valoth. Die Garnisonsstadt liegt am Rande des Forstes Malladorn, der edel und erhaben inmitten der schändlichen Bucht steht und dessen unergründliche Baumgrenzen erbittert vom Harrasheen Stamm der "Schneidenden Blätter" unter der Führung der legendären Geisterkriegerin verteidigt werden. Die in Hocuur stationierten Lotuphrakten führen schon seit Jahren Krieg gegen die Harrasheen, ohne das ein Ende der Kämpfe oder große Gebietsgewinne in Sicht wären. Hocuur selbst muss regelmäßig mit Schiffslieferungen voller Nahrungsmittel aus den anderen Städten der Bucht versorgt werden, da hier kaum Zivilbevölkerung lebt.
Anusunth
Das Tor zu den Grasländern des Ostens ist die vielleicht reichste Stadt unter den ärmlichen Schwestern der Bucht. Hier wird Getreide angebaut und große Schafherden leben in den Ausläufern des Graslandes, während die Menschen in Anusunth ihrem Alltag friedlich und besonnen nachgehen. Pränith der Stadt ist Valanth al´Shaleem, ein gelehrter und erfahrener Mann, dessen Ausbildung im Basaltpalast ihn niemals das Wohl der einfachen Menschen aus den Augen verlieren ließ. Er gilt als milder Herrscher und insgeheim munkelt man, dass er die Idee von Wachstum im Schmerz für großen Blödsinn hält und eine innige Liebschaft mit Zandra Callindra unterhält.
Cassanth
Cassant liegt auf einem kleinen Eiland inmitten der Bucht und ist die freieste der fünf Städte. Hier wechselt auch der Pränith häufig, denn es kommt durchaus des Öfteren vor, dass Vinarii die Stadt erobern und plündern, nur damit die anderen vier Pränithen die Siedlung dann mühevoll zurückerobern müssen. Cassanth ist vor allem daher wertvoll, weil davon gemunkelt wird, dass in den wenigen Bergen des Eilands Amendalit gefunden wurde.