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Karuun war reich an Rohstoffen und Geschenken der Natur und so vergrößerte sich das neu geschaffene Volk schnell und mühelos. Es gründete Familien und fand erste Anfänge von Glauben und Traditionen. Vielleicht wäre auch das Kriegerische, das der Funkenläufer ihnen eingegeben hatte, niemals geweckt worden, hätte das Königreich Kiamondh nicht ein Ende gefunden. Durch den Untergang dieses Reichs setzten sich ganze Völker in Bewegung und die Ausläufer der jungen Nation trafen auf jene, die eine neue Heimat suchten. Die ersten Auseinandersetzungen zwischen der Nation Arvalan und den wandernden Völkern verliefen zugunsten des Volks des Funkenläufers. Aber mit jedem Toten, jedem bedrohten Dorf wuchs seine Sorge. Die Angst, dass die Geschichte, die er hinter sich gelassen hatte, sich wiederholen würde, wuchs ins Unermessliche. Gegen die ausdrücklichen Ratschläge seines engsten Kreises rief er den Kriegszustand für sein Volk aus. Wer militärisch mächtig war und alles auslöschte, was ihm Schaden zufügen konnte, der konnte wahrhaft in Frieden leben - eine vergiftete Idee, die sich aber längst so tief in sein Wesen gefressen hatte, dass er ihr nicht mehr entkommen konnte. | Karuun war reich an Rohstoffen und Geschenken der Natur und so vergrößerte sich das neu geschaffene Volk schnell und mühelos. Es gründete Familien und fand erste Anfänge von Glauben und Traditionen. Vielleicht wäre auch das Kriegerische, das der Funkenläufer ihnen eingegeben hatte, niemals geweckt worden, hätte das Königreich Kiamondh nicht ein Ende gefunden. Durch den Untergang dieses Reichs setzten sich ganze Völker in Bewegung und die Ausläufer der jungen Nation trafen auf jene, die eine neue Heimat suchten. Die ersten Auseinandersetzungen zwischen der Nation Arvalan und den wandernden Völkern verliefen zugunsten des Volks des Funkenläufers. Aber mit jedem Toten, jedem bedrohten Dorf wuchs seine Sorge. Die Angst, dass die Geschichte, die er hinter sich gelassen hatte, sich wiederholen würde, wuchs ins Unermessliche. Gegen die ausdrücklichen Ratschläge seines engsten Kreises rief er den Kriegszustand für sein Volk aus. Wer militärisch mächtig war und alles auslöschte, was ihm Schaden zufügen konnte, der konnte wahrhaft in Frieden leben - eine vergiftete Idee, die sich aber längst so tief in sein Wesen gefressen hatte, dass er ihr nicht mehr entkommen konnte. | ||
Die ersten jungen Völker der Welt fielen schnell und so richtete sich der Blick Rhiannons auf die Bedrohung, die in Karuun so unbeobachtet gewachsen war. Eine Mahnung und ein Friedensersuchen bekamen nichts als Häme als Antwort und nur kurze Zeit später fiel das Volk der Lufek. Rhiannon sammelte die Ihren um sich, um ebenfalls in den Krieg zu ziehen. Unter ihren Schwertern waren Venia und [[ | Die ersten jungen Völker der Welt fielen schnell und so richtete sich der Blick Rhiannons auf die Bedrohung, die in Karuun so unbeobachtet gewachsen war. Eine Mahnung und ein Friedensersuchen bekamen nichts als Häme als Antwort und nur kurze Zeit später fiel das Volk der Lufek. Rhiannon sammelte die Ihren um sich, um ebenfalls in den Krieg zu ziehen. Unter ihren Schwertern waren Venia und [[Ar'Jamuun]] selbst und die Auseinandersetzungen, die folgten, waren der Beginn der Verheerung von Karuun. Das Volk des [[Funkenläufer]]s mochte jung sein, aber sie erwiesen sich als tödliche Gegner, an deren Händen bald auch das Blut der Schwerter Rihannons klebte. Schließlich jedoch gelang es Venia und Ar'Jamuun ihn auf dem Schlachtfeld zu stellen-er, der immer nur aus dem Hintergrund agiert hatte, hatte sich dazu entschieden, Seite an Seite mit seiner Schöpfung zu streiten. Denn das, was er sich erträumt hatte, war längst nicht mehr nur Werkzeug für ihn - es waren die Seinen, seine Kinder, seine Schöpfung, seine Familie. Der Funkenläufer fand an diesem Tag, den Tod und sein Eroberungsfeldzug ein Ende. | ||
Rhiannon betrachtete jene, die ihm in den Krieg gefolgt waren und schlug die Ratschläge ihrer Kinder Venia und [[ | Rhiannon betrachtete jene, die ihm in den Krieg gefolgt waren und schlug die Ratschläge ihrer Kinder Venia und [[Ar'Jamuun]] aus, seine Schöpfung zu vernichten. Sie erkannte jedoch auch, dass ihre Zeit noch nicht gekommen war und dass sie in diesen Tagen Athyria nur mehr Leid als Glück schenken würden. So wandelte sie die Leiber der Überlebenden in Ton und versiegelte sie unter dem brennenden Kontinent Karuun bis der Tag kommen würde, an dem sie in der Lage sein würde, ihnen ihren Platz in dieser Welt zu geben. Rhiannon jedoch starb, noch ehe sie eine Entscheidung über dieses Schicksal treffen konnte. Die Armee aus Ton wie auch Karuun versanken in der Geschichte des Landes, waren nur noch Erinnerungen, dann Legenden, dann Sagen und schließlich nur noch eine dunkle Erinnerung in den Gedanken [[Venia mor Ralleen]]s. | ||
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Sie erweckte jene der Arvalan, an deren Gesichter sie sich noch erinnern konnte und köderte sie mit dem Versprechen, das gesamte Volk aus seinem steinernen Schlaf zu holen, wenn der Krieg beendet wäre. Die Kinder des Funkenläufers, das Volk der Arvalan, waren nahezu immun für die verführerischen Stimmen Al'Jamuuns und gleichzeitig tödliche und folgsame Soldaten. | Sie erweckte jene der Arvalan, an deren Gesichter sie sich noch erinnern konnte und köderte sie mit dem Versprechen, das gesamte Volk aus seinem steinernen Schlaf zu holen, wenn der Krieg beendet wäre. Die Kinder des Funkenläufers, das Volk der Arvalan, waren nahezu immun für die verführerischen Stimmen Al'Jamuuns und gleichzeitig tödliche und folgsame Soldaten. | ||
[[Venia mor Ralleen]] gewann den Krieg, auch wenn der Preis für den Sieg über die Anhänger | [[Venia mor Ralleen]] gewann den Krieg, auch wenn der Preis für den Sieg über die Anhänger Ar'Jamuuns die Geschicke des Basalotus bis zum heutigen Tage mehr bestimmt, als es ihr lieb ist. | ||
Venia mor Ralleen selbst hielt jedoch ihr Wort nicht ganz, als | Venia mor Ralleen selbst hielt jedoch ihr Wort nicht ganz, als Ar'Jamuun zurückgeschlagen war und man glaubte, ihn besiegt zu haben. Stattdessen ließ Venia diejenige, die überlebt hatte, in schöne Worte einhüllen - immer wieder fand sich eine Aufgabe, die ehrenhaft erschien und für das Gute der Welt noch erledigt werden musste. Ihr Versprechen, auch die anderen zu wecken, blieb ohne Taten, auch wenn man den Überlebenden immer wieder mitteilte, dass daran gearbeitet würde - stattdessen suchte Venia nach einer Möglichkeit, die erweckten Arvalan wieder in den Schlaf zu schicken, den Rhiannon für sie gewebt hatte. Die Macht Rhiannons konnte sie jedoch hier nicht reproduzieren und so beschloss sie, jene, die sie erweckt hatte, so lange zu nutzen, wie es ginge und sorgte dafür, dass jene getötet wurden, deren Vorstellung von Sinnhaftigkeit und Ehre sie nicht genug blendeten. | ||
Aktuelle Version vom 18. Juni 2024, 16:57 Uhr
Spielwelt(en): | Athyria |
Urheber:innen: | Julia Reichenbacher |
Mitwirkende: | Sarah Kisliuk, Benny Kisliuk, Stefan Max |
Jahr: | 2022 |
Überblick
Vorgeschichte
In Kürze: Die Nation Arvalan wurde von einem Wesen geschaffen, das von außerhalb Athyrias gekommen war. Er wollte ein eigenes Volk, das, wie er, dem Feuer verbunden war. Neben dem Wunsch nach der Gemeinschaft des Herdfeuers sollte es auch seinem Bestreben nach Eroberung dienen. Als durch den Untergang von Kiamondhs Reich verschiedene Völker eine neue Heimat suchten, führten kriegerische Auseinandersetzungen zu einer Eskalation. Intaro Rhiannon wurde auf die neu geschaffene Nation aufmerksam und zog mit ihrem Orden, den Schwertern der Rhiannon in den Krieg gegen Arvalan. Der Funkenläufer fiel und sein Volk wurde in Ton gebrannt unter dem Kontinent Karuun begraben.