Spielwelt(en): | Athyria |
Urheber:innen: | Florian Woythe |
Mitwirkende: | |
Jahr: | 2021 |
Dem Kuboyahütenden fällt in dem jeweiligen Dorf die Aufgabe zu, über die Liebe und alles was damit zu tun hat, zu wachen. Sie wachen darüber, dass es im Dorf immer “frisches Blut” gibt, schicken junge Erwachsene auf Wanderschaft, um ihre Liebe zu finden und verheiraten Paare. Bei Problemen mit der Liebe sind sie die ersten Ansprechpartner:innen, klären die jungen Bewohner (über Sexualität und Liebe) auf und sind auch “Eheberater:innen”.
Sie helfen Boraks (Wesen, die einem Kuboya geschadet haben) für ihre Missetat zu büßen und unterstützten sie durch ihr Wissen. Wenn durch die Wildnis verletzte Kuboya gefunden werden, pflegen sie diese und wildern sie, wenn sie wieder gesund sind, aus.
Die Kuboyahütenden bekleiden eines der angesehensten Ämter im Dorf. Wenn ein Dorf keinen Kuboyahütenden hat bedeutet dies nicht, dass die Liebe das Dorf nicht findet, aber es wird schwieriger. Beziehungen zerbrechen, es gibt mehr Streit unter Paaren und auch Kinder leiden durch die fehlende Liebe. Ein Dorf, in dem ein Kuboyahütender sich auf dem Weg zum Tod befindet, wird sofort mit der Nachfolgesuche beginnen. Kuboyahütende werden nicht gewählt, sondern durch die Gemeinschaft und/oder die besondere Bindung zu Igeln auserwählt. Dies zeigt sich sehr unterschiedlich. Mal nimmt sich diese Person besonders seiner Dorfgemeinschaft an. Ein anderes mal wird er/sie sehr oft von Igeln besucht oder bekommt verletzte Igel durch die Natur zur Pflege “gebracht”. Aber egal auf welchem Wege erwählt, niemand lehnt diesen Ruf ab.
Die Kuboyahütenden aus einer Region tauschen sich “regelmäßig” miteinander aus. Diese Treffen finden nie geplant statt, sondern passieren zufällig. z.B. gehen Kuboyahütende einmal im Monat für einige Tage auf kurze Wanderschaft. Auf dieser Wanderschaft folgen sie den Spuren von Kuboya und treffen dadurch auf andere Kuboyahütende.
Einmal im Jahr, im Frühjahr, begeben sich Kuboyahütende auf eine Reise zum Latahawa [Hier besonderen Ort auf der Karte eintragen]. Dort wird aus Weiden und blatttragenden Ästen ein Faleoo {Kuppel aus Weidengeflecht und abgedeckt mit Blattwerk] errichtet/erweitert. Das Faleoo ist groß genug, um allen Kuboyahütenden einen Sitzplatz auf dem Boden zu bieten, hat eine Feuerstelle in der Mitte und ist höchstens mit Decken ausgelegt. Drumherum entsteht eine kleine Zeltstadt. Die meisten Kuboyahütenden bringen zu diesem Treffen Jugendliche aus ihrem Dorf mit, denen sie beim finden der Liebe besonders helfen müssen, oder die gerne in einem fremden Dorf Fuß fassen wollen. Traditionell wird am ersten Abend per Los aus den anwesenden Kuboyahütenden ausgewählt, wem in diesem Jahr die Ehre der Erzählung der Legende von Kaen und Noa, den ersten Hütern, zufällt.
Im Faleoo werden Geschichten ausgetauscht, neues Wissen über Kuboya verbreitet und mit “frischem Blut gehandelt”. Bei dem “Bluthandel” suchen Kuboyahütende für die Jugendlichen aus dem eigenen Dorf eine neue Heimat und gleichzeitig auch neue Einwohner für das eigene Dorf. Dabei wird nicht 1 zu 1 getauscht, jedoch nimmt danach ein jeder Kuboyahütende genug junge Menschen mit zurück in sein Heimatdorf, um Inzesst zu verhindern.
Die Zeltstadt drumherum ist sehr bunt und ähnelt einem Fest. Es werden Waren feilgeboten, Handel abgeschlossen und die Liebe gefeiert.