Spielwelt(en): | Athyria, Phönixreich |
Urheber:innen: | Anja Schröder, Sarah Kisliuk, Patrick Hansmann, Ronja, Benjamin Kisliuk, Christian Wagner, Johanna, Luisa |
Mitwirkende: | Ulrike Köhler |
Jahr: | 2024 |
Das Zepter der Morgenröte ist das zentrale Herrschaftsartefakt des Reiches Kiamondh und gilt als das metaphysische Band, das die Amendalgebiete des Reiches in Einheit miteinander verbindet. Es wurde von der Magierin und Chronistin Alavandra, der Sinnenden, geschaffen – nicht nur als Symbol von Macht, sondern als Werkzeug für Gleichgewicht und Verantwortung.
Das Zepter konnte seine wahre Kraft nur entfalten, wenn es mit den vier Bändern der Töchter verbunden war – von Hand und Herz der vier Töchter Kiamondhs gefertigt. Diese Bänder verkörperten je einen Aspekt des Reiches: Treue, Weisheit, Mut und Mitgefühl. Ihre individuelle Schöpfung war ein spiritueller Akt, geleitet von Alavandra in der verborgenen Kammer der Weisen Lichter.
Die Vollendung des Zepters geschah am Tag des großen Schwurs von Lysandros, in der Halle des Ewigen Morgens. Als das letzte Band angelegt war, begann das Zepter sanft zu leuchten – und Kiamondh vereinte durch es die Amendalgebiete erstmals in einem feierlichen Akt des Vertrauens. Nicht durch Herrschaft, sondern durch Zustimmung: Die Fürsten übergaben ihre Macht nicht, sondern banden sie freiwillig an das gemeinsame Reich.
In seiner Weiherede sprach Kiamondh:
„Dies ist kein Werkzeug der Herrschaft, keine Waffe, keine Kette. Es ist ein Band, das uns alle eint – ein Band, das wir selbst schmieden müssen, jeden Tag aufs Neue.“
Das Zepter der Morgenröte ist damit nicht nur ein Artefakt, sondern ein lebendiger Ausdruck des Reichsideals: ein Reich, das nicht durch Zwang, sondern durch Vertrauen zusammengehalten wird. Nach dem rituellen Ende des Reiches vertraute Kiamondh das Zepter seiner Geliebten Ormanda an – mit dem Auftrag, es zu bewahren, bis eines Tages jene kommen, die würdig sind, den Traum erneut zu entfachen.