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Sobald die Oberfläche des Vorkommens der Luft ausgesetzt wird beginnt diese langsam zu trocknen. Die Zeitspanne bis die verarbeitbare Konsistenz an der Oberfläche erreicht ist kann zwischen mehreren Monaten und mehreren Jahren schwanken. Beschleunigend wirken Wärme, Trockenheit und Luftzug, verlangsamend Kälte, Feuchtigkeit und stehende Luft. Ganz aufzuhalten ist der Prozess nicht. Zu große Wassermassen können ein Vorkommen verderben. | Sobald die Oberfläche des Vorkommens der Luft ausgesetzt wird beginnt diese langsam zu trocknen. Die Zeitspanne bis die verarbeitbare Konsistenz an der Oberfläche erreicht ist kann zwischen mehreren Monaten und mehreren Jahren schwanken. Beschleunigend wirken Wärme, Trockenheit und Luftzug, verlangsamend Kälte, Feuchtigkeit und stehende Luft. Ganz aufzuhalten ist der Prozess nicht. Zu große Wassermassen können ein Vorkommen verderben. | ||
Ist die Oberflächenschicht verarbeitbar so kann mit dem Abbau begonnen werden. Je weiter nach unten gegraben wird desto flüssiger wird das Vorkommen so | Ist die Oberflächenschicht verarbeitbar so kann mit dem Abbau begonnen werden. Je weiter nach unten gegraben wird desto flüssiger wird das Vorkommen so dass es in einem langsamen, kontinuierlichen Prozess abgebaut werden muß. (Wie bei einem Dönerspieß) Ein Vorkommen kann je nach Größe über Jahre bis Jahrhunderte ausgebeutet werden. | ||
Wird ein Vorkommen vernachlässigt, und trocknet die Oberfläche zu schnell bis in den bröseligen und damit unbrauchbaren Zustand, so können sich bisweilen mächtige Schichten verwendbarer Petranischer Teer ansammeln was eine ganz eigene Gefahr birgt. (Siehe Teergolems) | Wird ein Vorkommen vernachlässigt, und trocknet die Oberfläche zu schnell bis in den bröseligen und damit unbrauchbaren Zustand, so können sich bisweilen mächtige Schichten verwendbarer Petranischer Teer ansammeln was eine ganz eigene Gefahr birgt. (Siehe Teergolems) | ||
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Der Teer wird auf einem hölzernen Amboss in kaltem Zustand mit hölzernen Hämmern flach ausgeschmiedet, gefaltet und wieder ausgeschmiedet. Ähnlich wie damaszener Stahl. Bei diesem Prozess binden die Artefaktschmiede Kraft ihres [[Aspekte des Seins#Wille|Willens]] ungebundene Urkräfte in den Teer. Durch die Art des Willensausdrucks, das kann ganz profan durch die Plazierung der Hammerschläge, das Falten oder Teilen und Stapeln, geschehen oder/und durch magischen Willensausdruck wärend der Tätigkeit. Dies bereitet das Material grundsätzlich vor auf das Tragen des gewünschten Effektes, reicht jedoch für sich alleine nicht aus. | Der Teer wird auf einem hölzernen Amboss in kaltem Zustand mit hölzernen Hämmern flach ausgeschmiedet, gefaltet und wieder ausgeschmiedet. Ähnlich wie damaszener Stahl. Bei diesem Prozess binden die Artefaktschmiede Kraft ihres [[Aspekte des Seins#Wille|Willens]] ungebundene Urkräfte in den Teer. Durch die Art des Willensausdrucks, das kann ganz profan durch die Plazierung der Hammerschläge, das Falten oder Teilen und Stapeln, geschehen oder/und durch magischen Willensausdruck wärend der Tätigkeit. Dies bereitet das Material grundsätzlich vor auf das Tragen des gewünschten Effektes, reicht jedoch für sich alleine nicht aus. | ||
Durch magische Analyse ist in gebundener Urkraft immer das Wirken Magicas als das was die vier Urkräfte verbindet erkennbar. ([[Magietheorie]]) Das besondere an Petranischem Teer ist | Durch magische Analyse ist in gebundener Urkraft immer das Wirken Magicas als das was die vier Urkräfte verbindet erkennbar. ([[Magietheorie]]) Das besondere an Petranischem Teer ist dass während des Faltungsprozesses diese verbindende Wirkung mit bloßem Auge sichtbar wird. In dem schwarzen Grundmaterial zeigen sich nach und nach goldgelbe Strukturen die dem geübten Auge anzeigen auf welche Weise die Urkräfte verbunden werden und zusammenwirken. | ||
Ist der Grundstoff für die Anwendung ausreichend gefaltet und vorbereitet so muß er nun in Form gebracht werden. | Ist der Grundstoff für die Anwendung ausreichend gefaltet und vorbereitet so muß er nun in Form gebracht werden. | ||
====Formen==== | ====Formen==== | ||
Aus dem vorbereiteten Material wird nun das Artefakt geformt. Die hauptsächliche Bearbeitungsvariante ist auch hier das Schmieden. Natürlich können im Anschluss daran Detailarbeiten durch Treiben, Punzieren, Prägen oder Stanzen ausgeführt werden. Wichtig hierbei ist wiederum | Aus dem vorbereiteten Material wird nun das Artefakt geformt. Die hauptsächliche Bearbeitungsvariante ist auch hier das Schmieden. Natürlich können im Anschluss daran Detailarbeiten durch Treiben, Punzieren, Prägen oder Stanzen ausgeführt werden. Wichtig hierbei ist wiederum dass die Werkzeuge aus Holz sind. In geringem Umfang lassen sich auch Werkzeuge aus anderem vegetativen Material verwenden. (Z.B. ein Leinenkissen als Unterlage beim Punzieren) Der Kontakt mit Mineralien mindert die Qualität der entstehenden [[Artefakte]], der Kontakt mit Metallen zerstört ihre Wirksamkeit. | ||
Durch die Formung und/oder entsprechende Zauber bringen die Schmiede nun die bereits vorbereitete Wirkung voll zum Tragen. Dabei gilt wie in jedem Handwerk | Durch die Formung und/oder entsprechende Zauber bringen die Schmiede nun die bereits vorbereitete Wirkung voll zum Tragen. Dabei gilt wie in jedem Handwerk dass gut vorbereitetes Material im letzten Schritt noch verdorben werden kann, schlecht vorbereitetes jedoch durch keine Kunst der Welt besser gemacht werden kann. | ||
Sind die Schmiede fertig mit ihrer Gestaltungsarbeit so muß das Artefakt in einer Esse erhitzt und damit abgeschlossen und haltbar gemacht werden. | Sind die Schmiede fertig mit ihrer Gestaltungsarbeit so muß das Artefakt in einer Esse erhitzt und damit abgeschlossen und haltbar gemacht werden. | ||
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===Teergolems=== | ===Teergolems=== | ||
Wird ein Vorkommen von Petranischem Teer vernachlässigt und trocknet die Oberfläche nicht zu schnell bis in den bröseligen und damit unbrauchbaren Zustand, so können sich bisweilen mächtige Schichten verwendbarer Petranischer Teer ansammeln. Dies kann zu der spontanen Entstehung von unerwünschten, wilden, Artefakten führen die in unerfahrenen Händen auch gefährliche Wirkungen haben können. Es kann in einzelnen Fällen dazu kommen | Wird ein Vorkommen von Petranischem Teer vernachlässigt und trocknet die Oberfläche nicht zu schnell bis in den bröseligen und damit unbrauchbaren Zustand, so können sich bisweilen mächtige Schichten verwendbarer Petranischer Teer ansammeln. Dies kann zu der spontanen Entstehung von unerwünschten, wilden, Artefakten führen die in unerfahrenen Händen auch gefährliche Wirkungen haben können. Es kann in einzelnen Fällen dazu kommen dass sich ein Geist ([[ Seelenkreislauf und Geisterwesen]]) in einem solchen Vorkommen von Petranischem Teer verfängt, dort natürlich nicht hinein passt und sich aus dieser seltsamen Gemengelage ein Golem entwickelt (->Hieraus können Plots entstehen.) | ||
===OT Darstellung:=== | ===OT Darstellung:=== |
Aktuelle Version vom 27. Juni 2022, 19:44 Uhr
Spielwelt(en): | Athyria |
Urheber:innen: | Wolfgang Weber, Sören Paulsen |
Mitwirkende: | |
Jahr: | 2021 |
Der Petranische Teer ist ein wichtiger Grundstoff zur Herstellung von Artefakten. Im Prozess der Artefaktherstellung wird ungebundene Urkraft in das Material eingebunden und so der gewünschte Effekt erzielt. Die Artefaktherstellung funktioniert weltenmechanisch wie ein Ritual oder ein Regelwerkseffekt.
Petranischer Teer findet sich in verschiedenen Lagerstätten in ganz Athyria. Er kommt eher in gebirgigen Regionen vor als an der Küste. Die Konsistenz schwankt zwischen sirupartig und bröckelig. Eine unerschlossene Lagerstätte ist immer Sirupartig, wird sie angegraben und der Teer der Luft ausgesetzt so verfestigt der Petranische Teer mit der Zeit. Zur Verwendung geeignet ist er in einem Stadium in dem die Konsistenz zwischen der von grade noch knetbarem Lem und der von glühendem Eisen ist. Die Verarbeitung des Teeres erfolgt durch Schmieden. Ist er zu weich so läuft er vom Amboss, ist er zu fest so zerbröselt er.
Alle Werkzeuge mit denen der Teer vor vollendung eines Artefaktes in Berührung kommt müssen aus Holz sein. Metallische Werkzeuge verderben seine Verwendbarkeit für die Artefaktherstellung, wenngleich es dann andere Verwendungen wie das Kalfatern von Booten geben kann.
Der Teer hat in zähflüssiger Form eine dunkelbraune Farbe, in verarbeitbarer Form ist er schwarz, wird er zu trocken so nimmt er eine graue Farbe an. Verarbeitet ist er schwarz mit sichtbaren goldgelben Einschlüssen.
Die Artefaktherstellung erfolgt in mehreren Schritten.
Erschließung des Vorkommens
Ein Vorkommen muß gefunden werden, hier mag der ganz leichte spezifische Geruch hilfreich sein, oder die Anwesenheit bestimmter Pflanzen oder Tiere. Dann muß es vorsichtig zugänglich gemacht werden. Es befindet sich in geringer bis mittlerer Tiefe unter dem Boden. Frische Vorkommen sind immer sirupartig zähflüssig.
Trocknung des Vorkommens
Sobald die Oberfläche des Vorkommens der Luft ausgesetzt wird beginnt diese langsam zu trocknen. Die Zeitspanne bis die verarbeitbare Konsistenz an der Oberfläche erreicht ist kann zwischen mehreren Monaten und mehreren Jahren schwanken. Beschleunigend wirken Wärme, Trockenheit und Luftzug, verlangsamend Kälte, Feuchtigkeit und stehende Luft. Ganz aufzuhalten ist der Prozess nicht. Zu große Wassermassen können ein Vorkommen verderben.
Ist die Oberflächenschicht verarbeitbar so kann mit dem Abbau begonnen werden. Je weiter nach unten gegraben wird desto flüssiger wird das Vorkommen so dass es in einem langsamen, kontinuierlichen Prozess abgebaut werden muß. (Wie bei einem Dönerspieß) Ein Vorkommen kann je nach Größe über Jahre bis Jahrhunderte ausgebeutet werden.
Wird ein Vorkommen vernachlässigt, und trocknet die Oberfläche zu schnell bis in den bröseligen und damit unbrauchbaren Zustand, so können sich bisweilen mächtige Schichten verwendbarer Petranischer Teer ansammeln was eine ganz eigene Gefahr birgt. (Siehe Teergolems)
Abbau
Ist die Masse in der richtigen Konsistenz so kann sie mittels hölzerner Werkzeuge abgebaut werden. Dies ist Spezialistenarbeit. Stets besteht die Gefahr zu tief zu graben und einen Ausbruch der zähflüssigen Schicht zu riskieren die das Material verderben und unvorsichtige Bergleute ertränken kann. In Petranischem Teer kann man nicht schwimmen!
Lagerung
Verarbeitbarer Petranischer Teer kann unter weitgehendem Luftabschluss, durch ölgetränkte Tücher, die Art des Öles ist ein gut gehütetes Geheimniss der Händler und jeder Artefaktschmied mag seine eigene Rezeptur haben, bis zu zwei Jahren aufbewahrt werden.
Verarbeitung
Falten
Der Teer wird auf einem hölzernen Amboss in kaltem Zustand mit hölzernen Hämmern flach ausgeschmiedet, gefaltet und wieder ausgeschmiedet. Ähnlich wie damaszener Stahl. Bei diesem Prozess binden die Artefaktschmiede Kraft ihres Willens ungebundene Urkräfte in den Teer. Durch die Art des Willensausdrucks, das kann ganz profan durch die Plazierung der Hammerschläge, das Falten oder Teilen und Stapeln, geschehen oder/und durch magischen Willensausdruck wärend der Tätigkeit. Dies bereitet das Material grundsätzlich vor auf das Tragen des gewünschten Effektes, reicht jedoch für sich alleine nicht aus.
Durch magische Analyse ist in gebundener Urkraft immer das Wirken Magicas als das was die vier Urkräfte verbindet erkennbar. (Magietheorie) Das besondere an Petranischem Teer ist dass während des Faltungsprozesses diese verbindende Wirkung mit bloßem Auge sichtbar wird. In dem schwarzen Grundmaterial zeigen sich nach und nach goldgelbe Strukturen die dem geübten Auge anzeigen auf welche Weise die Urkräfte verbunden werden und zusammenwirken.
Ist der Grundstoff für die Anwendung ausreichend gefaltet und vorbereitet so muß er nun in Form gebracht werden.
Formen
Aus dem vorbereiteten Material wird nun das Artefakt geformt. Die hauptsächliche Bearbeitungsvariante ist auch hier das Schmieden. Natürlich können im Anschluss daran Detailarbeiten durch Treiben, Punzieren, Prägen oder Stanzen ausgeführt werden. Wichtig hierbei ist wiederum dass die Werkzeuge aus Holz sind. In geringem Umfang lassen sich auch Werkzeuge aus anderem vegetativen Material verwenden. (Z.B. ein Leinenkissen als Unterlage beim Punzieren) Der Kontakt mit Mineralien mindert die Qualität der entstehenden Artefakte, der Kontakt mit Metallen zerstört ihre Wirksamkeit.
Durch die Formung und/oder entsprechende Zauber bringen die Schmiede nun die bereits vorbereitete Wirkung voll zum Tragen. Dabei gilt wie in jedem Handwerk dass gut vorbereitetes Material im letzten Schritt noch verdorben werden kann, schlecht vorbereitetes jedoch durch keine Kunst der Welt besser gemacht werden kann.
Sind die Schmiede fertig mit ihrer Gestaltungsarbeit so muß das Artefakt in einer Esse erhitzt und damit abgeschlossen und haltbar gemacht werden.
Brennen
Das fertige Artefakt wird in einer Esse erhitzt und nach einiger Zeit heraus genommen und abgekühlt. Es hat nun die Festigkeit, Elastizität und Hitzebeständigkeit von weichem Holz und ist je nach Fertigkeit der Schmiede mehr oder weniger bestimmungsgemäß einsetzbar. Nun kann es auch mit Metallen in Kontakt kommen ohne Schaden zu nehmen. Wird es einem äußeren Einfluss ausgesetzt der es erkennbar plastisch verformt, teilt oder verbrennt so ist es zerstört. Aus Petranischem Teer lassen sich also keine Waffen herstellen, zumindest keine mehrfach verwendbaren.
Die Brenntemperaturen- und Zeiten sind Berufsgeheimnisse der Artefaktschmiede. Auch hier besteht die Möglichkeit des Scheiterns im letzten Moment.
Das Vermögen der Artefakte
Petrianischer Teer kann den Grundbestandteil eines Artefakts bilden, hat jedoch von sich aus keinen eigenen Effekt.
Um einen Effekt zu erzielen gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Der Teer kann als Körper für ein Einmal-Artefakt dienen. Hierbei wird jedoch der Wille einer einzelnen schmiedenden Person benötigt um den Teer mit dem gewünschten Effekt zu laden.
- Der Teer kann den Körper eines dauerhaften Artefaktes bilden, dass einen Effekt analog zu den Regelwerks Effekten erzeugt. Die Erschaffung geschieht nach der Mechanik Rituale, daher werden mehrere mitwirkende Personen benötigt. Für den Einsatz wird der Wille des einzelnen oder mehrerer Benutzer analog zum jeweiligen Regelwerks Effekt benötigt.
- Der Teer kann mit anderen wirkmächtigen Bestandteilen kombiniert werden um diese in ein Artefakt zu integrieren (z.B. Aspektsplitter, bereits existierende Artefakte/Komponenten). Diese Bestandteile können stofflich oder nicht stofflich sein.
Im Falle von Metallen kann das Einbinden natürlich erst nach der Anfertigung und dem Brennen des Teiles aus Petranischem Teer geschehen.
Teergolems
Wird ein Vorkommen von Petranischem Teer vernachlässigt und trocknet die Oberfläche nicht zu schnell bis in den bröseligen und damit unbrauchbaren Zustand, so können sich bisweilen mächtige Schichten verwendbarer Petranischer Teer ansammeln. Dies kann zu der spontanen Entstehung von unerwünschten, wilden, Artefakten führen die in unerfahrenen Händen auch gefährliche Wirkungen haben können. Es kann in einzelnen Fällen dazu kommen dass sich ein Geist (Seelenkreislauf und Geisterwesen) in einem solchen Vorkommen von Petranischem Teer verfängt, dort natürlich nicht hinein passt und sich aus dieser seltsamen Gemengelage ein Golem entwickelt (->Hieraus können Plots entstehen.)
OT Darstellung:
Petranischer Teer wird in verarbeitbarer Form durch Fimo Professional dargestellt. Im OT werden Blöcke aus schwarzer Masse geteilt und ein oder mehrere Streifen ockergelbes Material eingefügt. Dies wird beim Faltungsprozess dann den damaszener Effekt ergeben. Gebrannt wird das Fimo dann entweder vorsichtig IT in einer mehr oder minder temperaturregelbaren Esse, hier gibt es die Möglichkeit des IT Versagens im letzten Moment, oder im Off in einem Backofen für ein sichereres Ergebnis.