Kiamondh

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Spielwelt(en):Athyria
Urheber:innen:Stefan Max, Stefan Koran
Mitwirkende:Benny Kisliuk
Jahr:2022
Wappen der Dynastie des Basaltlotus

Eine Dynastie im Nord-Osten von Athyria, die von Venia mor Ralleen angeführt wird.

König Kiamondh ist eine sagenumwobene Gestalt, welche das gleichnamig Reich begründet. Sein Wirken war vor allem im zweiten Zeitalter und er starb zum Anfang des dritten Zeitalters. Sein Geist überdauerte jedoch die Zeit.

Herkunft

Über seine Herkunft ist wenig bekannt. Berühmtheit erlangte er erst später als er bereits als “guter König Kiamondh” in die Geschichten und Legenden einging. Nach dem Verschwinden seines gleichnamigen Reiches Kiamondh drifteten Erzählungen in die Legenden ab und heutzutage findet man vor allem Anekdoten und Geschichten über seine Güte, seinen Reichtum und seine Weisheit in Form von Märchen und Sinnsprüchen.

Kiamondh gilt als ein Gefährte von Intaro Rhiannon und etwas das nur wenige Wissen, als Vater von Venia mor Ralleen.

Das Reich Kiamondh

Es ist nicht klar ob Kiamondh auf eigenes Verlangen handelte, von Rhiannon inspiriert wurde (vergleichbar mit den Vinarii) oder von Rhiannon den Auftrag erhielt, jedoch gestaltet er sein Reich als eine Utopie, wie die Welt und das Leben darauf zu sein haben. Ein Reich, das Werte wie Gerechtigkeit, Ehre und Güte hochhält. In dem Armut und Leid gemindert sind und Freiheit und Glück jedem offenstehen. Die Leistung kann dadurch eingeordnet werden, da Kiamondh zu einer Zeit König wurde, in der ein allgemeiner Ressourcenüberschuss Konflikte um Lebensraum oder Rohstoffe unnötig machte. Sein Reich war sehr zentralisiert um seinen Palastkomplex und die darum entstandene Stadt organisiert und erstreckte sich zwar über einen großen Raum, jedoch im wesentlichen als Verbund von Städten, Dörfern und Siedlungen, weniger als vollständig erschlossenes Territorium.

Kiamondhs Reich stellt damit einen Kontrast Magokratie der vollendeten Verhältnisse in der goldenen Stadt da. Diese suchte zwar auch einen Weg der Perfektion und des Heils, gingen allerdings andere Wege, sodass es hier zu ersten Spannungen kam, auch wenn die beiden Pole weit genug voneinander entfernt lagen, als dass ein tatsächlicher Konflikt hätte ausbrechen können. Gegen Ende des zweiten Zeitalters erkannte Kiamondh in den sporadisch auftauchenden Hadernden, vermutlich auch mit Hilfe Rhiannons, dass sein Reich und die Idee dahinter letztlich nicht für jene Völker Athyrias bestimmt war, sondern für jene Sterblichen, die erst noch kommen mussten. Der Begriff „Besungene“ wurde damals nicht verstanden, da Rhiannons hohes Lied noch nicht gesungen war. Dennoch versuchte Kiamondh sein Reich für eben jene vorzubereiten und für die Zukunft zu sichern.

In einer Zeit knapper werdender Ressourcen und einer dichter besiedelten Welt mehrten sich auch die Konflikte und viele Gruppen versuchten einen Stück des Wohlstands des Reiches für sich zu erobern. Der immer entrücktere König versuchte zwar in immer abstrakteren Plänen sein Reich zu behaupten, doch wandte er sich immer mehr von der täglichen Politik und Verwaltung ab um über seinen Plänen für eine weit gefasste Zukunft zu brüten. So veranlasste er, den Wald von Malladorn zu schaffen in dem er seine Hofdame die Neiyaden Malladorn aussandte, einen Wald zu schaffen. Er glaubte, dass dort einst die Besungenen eintreffen würden - eine selbsterfüllende Prophezeihung, legte er dort doch auch seine Schatzkammer an.

Zuletzt überzeugte er seine treuesten Untertanen, sich selbst zu entleiben, um ohne lebendige Körper den Jahrhunderten zu trotzen, um das Reich Kiamondhs seinen würdigen Erben zu übergeben. (siehe Belebte Statuen Diese Handlung stellte auch einen Affront gegen Venia mor Ralleen dar, die als Erbin von Kiamondh übergangen wurde. Im aufrichtigen Glauben ihr damit eigenen Weg zu ermöglichen verkannte der Monarch die Entfremdung von seiner eigenen Familie und deren Bedürfnissen.

Kiamondhs gelang der Schritt in die Transzendenz auf gewisse Art: Er selbst und seine Getreuen beenden ihr eigenes Leben vor der Zeit, um mit diesem Konflikt selbst zu Geistern zu werden. Ein Schritt der mehr als fraglich ist, auch wenn er aus gutem Glauben heraus geschieht. Einige seiner Untergebenen werden an Statuen/Golem gebunden, um so weiter einen Körper zuhaben, auch wenn dessen Verwendung den Geist darin etliches an Kraft kostet.

Er selbst zieht sich in seine Schatzkammer zurück, deren wahrer Ort unbekannt ist, doch die einen Zugang über eine Nebelpforte im Wald von Malladorn hat. Auch beeinflusst er die Harrasheen vor Ort, besonders die Kriegerin Ush, damit diese Geisterkriegerin des Stammes wird und Trägerin des Amendalsteins. So hat er eine Möglichkeit leichter mit der Welt zu sprechen und begrenzt gleichzeitig wer Zugriff auf die Pforte hat.

Das Reich Kiamondhs ging den Legenden nach später unter, indem es in einzelne Teile zerfiel, die zwar noch eine zweite Blüte erleben sollten, doch letztlich in anderen, teilweise eigenen Reichen aufgingen. Irgendwann wurde in einer großen Tilgung versucht die Nachweise für das Reich und insbesondere die Hauptstadt aus dem Gedächtnis der Welt zu löschen, was insofern gelang als dass König und Reich heutzutage im wesentlichen als Legenden gelten.

Kiamondh ist stets weise und sehr überlegt. Jedoch neigt sein Blick oft zu hoch zu fallen und gerade die Profanität des Lebens geht an ihm vorbei. Er glaubt so sehr an die Fähigkeit jedes Menschen zur Weisheit, dass er manchmal vergisst andere in seine Pläne einzuweihen, wenn diese bereits viele Schritte im Voraus gedacht sind. Er ist sehr mitfühlend, jedoch kann seine utilitaristische Sichtweise, dass Leid aller mindern zu wollen, beizeiten so wirken, als ob ihm das Leid einzelner nichts bedeutet. Als Geist nutzt er seinen Willen bewusst sehr sparsam und klammert sich an die Vorstellung, sein Reich an würdige Hände zu übergeben, der Gedanke, der ihn an die sterbliche Welt bindet. Nicht zuletzt ist aber auch der Tod Rhianonns etwas, das ihn sehr belastet. Insbesondere wirft er sich vor ihren Tod nicht verhindert zu haben - auch wenn es nicht viel gibt, dass er überhaupt hätte tun können. Seine größte Schwäche ist vermutlich nicht akzeptieren zu können seine Pläne und Vorstellungen wirklich aufzugeben und im Tod endlich Frieden zu finden auch wenn er von echtem Hader noch weit entfernt ist.