Rhianstag - Todestag der Erstgeschöpften

Aus Athyria Wiki

Work in Progress

Spielwelt(en):Athyria
Urheber:innen:Anne Wagner, Carolin Weidler, Clemens Winkler, Karin Maanen, Leonie Engelfried, Luisa Arndt
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:2021


ist einer Gedenk- und Feiertage Athyrias, der in ganz Athyria zu einem bestimmten Tag gefeiert wird. Die Bezeichnung “Rhianstag” ist im Volksmund gebräuchlich, wer sich jedoch ein wenig feiner ausdrücken will, nutzt die Formulierung “Todestag der Erstgeschöpften”.


Allgemeines

Generell ist der Rhianstag eine Feierlichkeite die im Familienverbund gefeiert wird, jedoch auch explizit Fremde willkommen heißt. Schon am Vorabend beginnt man damit das Haus herzurichten und das Essen vorzubereiten, denn am Tag selbst ruht die Arbeit in ganz Athyria.

Eingedenk der Tatsache dass auf Rhiannons Grab ein Pfirsichbaum wächst und ganzjährig blüht, kommt dieser Frucht an diesem Tag eine besondere Rolle zu. So sind die Farben des Festes diesem Obst nachempfunden und es findet sich von Gelb über Apricot bis hin zu Rot alles im Schmückwerk. Dabei wird es auch nicht verwundern, dass auch Speisen und Getränke unter diesem Thema stehen und man an jeder Ecke bspw. Pfirsichschnaps oder Obsttörtchen bekommen kann.

Wer den Todestag der Erstgeschöpften in der Stadt Rhianshafen begeht, bekommt ein besonders Pilgerabzeichen in Form einer besonderen Münze/Perle. Es gilt als prestigeträchtig, wenn man es sich leisten kann, diesen Tag in Rhianshafen zu verbringen und diese Pilgerabzeichen zu anderen Feiertagen und offiziellen Anlässen an der Kleidung zu tragen.

Der Rhianstag ist in zwei Teile geteilt, die jeweils eigenen Riten Raum bieten.

Teil 1: Trauer und Gedenken

Die erste Tageshälfte ist dem Trauern und Gedenken gewidmet. Um Zweifel und Frucht aus dem Haus zu treiben, wird dieses sorgsam ausgekehrt und mit Räucherwerk gereinigt.

Auch Streitigkeiten und Zwist sollen an diesem Tag zu einem Ende geführt werden und so wählen viele diesen Vormittag dafür die Aussprache zu suchen, Konflikte persönlich anzusprechen und anschließend beizulegen.

Es gilt als gute Sitte an diesem Tag in der Gemeinschaft etwas zu schaffen und dies in Gedenken an den Tod der Erstgeschöpften zu teilen, um so diese Facette ihres Todes nachzuempfinden. So endet dieser erste Teil des Tages oft damit, dass es eine Prozession durch die Stadt oder über den Dorfplatz gibt. In großen Städten ist es dabei oft die Gilde des Backhandwerks, die eine Statue der Rhiannon aus Hefeteig fertigt und diese in einer Prozession durch die Stadt getragen wird, während man sie Stück für Stück an die Bevölkerung verteilt. Besonders dabei ist, dass sie eine goldene Mandel einbacken, die einer glücklichen Person die Erlaubnis gibt von Rhianshafen aus auf die Insel der Grabstätte der Erstgeschöpften zu reisen. In kleineren Städten oder ärmlichen Gegenden feiern die Familien mit einer selbstgebackenen Statue im kleinen Kreis, während bei der Prozession eine Statue aus anderem Material (bspw. Stroh) herumgetragen wird. Während der Prozession werden die bekannten Strophen aus dem Hohen Lied rezitiert - dies ist je nach Region etwas unterschiedlich, macherorts wird gesungen, in anderen Gegenden entschied man sich dafür es aufzusagen.

Teil 2: Feier des Lebens und der Taten Rhiannons

Im zweiten Teil des Tages gilt es vor allem das Leben und die Taten Rhiannons zu feiern. Dafür werden in Theatern, Freilichtbühnen oder auf Marktplätzen Stücke von Kindern aufgeführt, die die Großtaten Rhiannons darstellen. Auch hier gibt es natürlich regionale Unterschiede in Darstellung (von Sockenpuppen bis hinzu großen Bühnenbildern ist alles möglich) und Schwerpunkten der Szenenauswahl.

Eingedenk dieser großen Taten ist der Nachmittag und Abend dieses Tages ein gern gewählter Tag für das Leisten von bedeutsamen Versprechen und Schwüren. So finden viele Hochzeiten aber auch die Aufnahmen in Orden oder Gilden an diesem Tag statt.

Am Abend beginnt mit dem Abendessen der Teil des Feierns. Hier werden viele Einladungen für Freunde, Verwandte aber auch Fremde ausgesprochen, in dem Wunsch dadurch Hoffnung in das eigene Heim und die eigene Stadt zu holen. Türen und Fenster werden weit geöffnet und natürlich sind auch spontane Gäste möglich und immer willkommen. So können auch jene, die in einer fremden Stadt diesen Tag begehen, sich sicher sein, dass sie einen Haushalt finden in dem sie willkommen sind. Denn mehr Gäste bedeutet natürlich mehr Hoffnung. So gibt es in vielen athyrianischen Familie die Geschichte des einen Familienmitglieds, das die große Liebe an diesem Tag durch Zufall gefunden hat und auch viele Freundschaften haben in dieser Tradition ihren Ursprung.

Nach dem Abendessen endet der Tag in einer großen Feier auf dem Marktplatz, in Tavernen, auf dem Feld vom Bauer Huber oder was auch immer angemessen ist für die Region. So oder so wird draußen weiter gefeiert, indem man Stühle und Tische mitbringt und so in der großen Gemeinschaft diesen Tag beschließt.